5646 Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. Nov. 1930 Auszahl. der I. Liqu.-Rate mit 30 %; Zahlstelle: Bankfirma A. Ephraim, Berlin, Burgstr. 27. Im Aug. 1931 erfolgte bei demselben Bankhaus die Auszahlung der II. Rate von 8 %. Gegründet: 13./8. 1872. Sitz anfangs in Magdeburg, verlegt 1874 nach Nienburg, Febr. 1894 nach Berlin; Sept. 1894 nach Nienburg, März 1897 wieder nach Berlin, Nov. 1912 wieder nach Nienburg. Firma lautete bis 1923: Nienburger Eisengiesserei u. Maschinenfabrik. Kapital: RM. 660 000 in 18 000 St.-Akt. zu RM. 20 u. 3000 Aktien zu RM. 100. Bilanz am 30. Juni 1931: Aktiva: Grundst. u. Gebäude 20 000, Wertp. 8640, Kassa 110, Debit. 63 774, Verlust 371 774. – Passiva: A.-K. 660 000, ab I. Rückzahl. 195 702. Sa. RM. 464 298. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag 242 315, Abschr. 63 785, Wertp. 351, Bestände 12 635, Gehälter 13 872, Zs. 20 314, Steuern 9908, Unk. 8594. Sa. RM. 371 773. – Kredit: Verlust RM. 371 773. Dividenden: 1912/13: 0 %; 1923/24–1928/29: 0 %. Aufsichtsrat: (3–6) Vors. Bankier A. Ephraim, Bankier Martin Cohser, Berlin; C. Wollberg, Hildesheim; Komm.-Rat Dr.-Ing. h. c. Jul. Gebauer, B.-Charlottenburg. Schiffswerft Oldenburg, Akt-Ges. in Liqu. in Nordenham. Lt. G.-V. v. 2./12. 1932 Auflös. u. Liqu. der Ges. Liquidator: Dr. Carl Melien, Berlin W 8, Behrenstr. 63. Gegründet: 31./1. 1918; eingetr. 30./3. 1918. Zweck: Anlage u. Betrieb einer Werft, Herstellung von Eisenkonstruktionen und ver- wandte Geschäfte sowie die Beteilig. an gleichartigen Unternehmungen u. Schiffahrtsbetrieben. Kapital: RM. 805 000 in 20 000 St.-Akt. zu RM. 40 u. 1000 Vorz.-Akt. zu RM. 5. Die Vorz.-Akt. sind mit 7 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch u. mehrfachem Stimmrecht ausgestattet. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Grundst. u. Gebäude 178 935, Werftanlagen 2776, Kassa 19, Debit. u. Beteil. 3568. Verlust 787 774, (Avaldebitor 3000). – Passiva: A.-K. 805 000, Hyp. 58 261, Kredit. 109 811, (Avalkreditor 3000). Sa. RM. 973 072. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 686 894, Abschreib. 183 524, versch. Ausgaben 28 677. – Kredit: Teilerlass der Bankschuld 85 330, verschied. Einnahmen 25 990, Verlust 787 774. Sa. RM. 899 095. Dividenden: 1924–1931: 0 %. Aufsichtsrat: René Thalmann, Karl J. Busch, Berlin; Bankier Fritz Lange, Osnabrück. Gerlach-Werke Akt.-Ges. in Nordhausen. (In Konkurs.) Über das Vermögen der Ges. wurde am 2./2. 1929 das Konkursverfahren eröffnet. Konkursvyerwalter: Bürovorsteher a. D. Hartmann, Nordhausen. Schmidt, Kranz & Co., Nordhäuser Maschinenfabrik, Akt.-Ges. in Nordhausen. Die Ges. wurde Ende Mai 1931 insolvent, am 25./6. 1931 wurde das Vergleichsverfahren eröffnet. Gegründet: 31./12. 1905, mit Wirkung ab 1./1. 1906; eingetr. 8./2. 1906. Zweck: Fabrikation u. Vertrieb von Masch. u. masch. Einricht. In der Hauptsache befasst sich die Ges. mit der Herstell. von Bergwerksmaschinen, maschinellen Antrieben für Schleusen- u. Wehranlagen. Aufzügen u. Spezialhebezeugen sowie Eisen- u. Blech- konstruktionen jeder Art. Die Eisengiesserei liegt still. Besitztum: Die Fabrikanlagen befinden sich in der Nähe des Staatsbahnhofes Nordhausen auf einem an vier Strassen geleg. Fabrikgrundst. (14 379 am). Die bebaute Fläche beträgt 8856 qm. – Angest. u. Arbeiter: 200. „ Kapital: RM. 515 000 in 4890 Aktien zu RM. 100, 1000 Aktien zu RM. 20, 100 Anteil- scheine zu RM. 10 u. 100 Vorz.-Akt. zu RM. 50. Urspr. M. 277 000 (Vorkriegskapital). Erhöht von 1920–1923 auf M. 18 000 000 in 9000 St.-Akt. zu M. 1000, 1600 St.-Akt. zu M. 5000 u. 1000 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Lt. G.-V. v. 28./7. 1924 erfolgte die Umstell. des A.-K. im Verh. 100: 30 u. unter Zuzahl. auf Vorz.-Akt. von RM. 5000 auf RM. 515 000 in 4890 Aktien zu RM. 100, 1000 Akt. zu RM. 20, 100 Anteilscheine zu RM. 10 u. 100 Vorz.-Akt. zu RM. 50. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je RM. 20 St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 135 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (bis 10 % des A.-K.), Div. auf Vorz.-Akt. (Reichsbk.- Diskontsatz), 4 % Div. an St.-Akt., 12½ % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bzw. nach G.-V.-B.