Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. 5657 auf RM. 40 herabgesetzt wurde. Die St.-Akt. zu RM. 40 wurden 1929 in St.-Akt. zu RM. 200 u. 1000, die Vorz.-Akt. zu RM. 40 in Vorz.-Akt. zu RM. 1000 umgetauscht. – Lt. G.-V. v. 4./10. 1932 Herabsetzung des Grundkapitals in erleichterter Form von RM. 1 380 000 um RM. 975 000 auf RM. 405 000 u. zwar a) durch Einzieh. von nom. RM. 30 000 eig. St.-Akt. der Ges.; b) durch Herabsetz. des Nennbetrages der St.-Akt. u. der Vorz.-Akt. zu RM. 1000 auf RM. 300; c) durch Herabsetz. des Nennbetrages der RM. 200 St.-Akt. auf RM. 20 unter Gewährung zweier weiterer Aktien von je RM. 20 auf jede alte RM. 200 St.-Aktie.n Die Kapitalsherabsetz. erfolgt zum Ausgleich von Wertminderungen zur Deckung von Verlusten u. zur Einstellung des verbleibenden Buchgewinns in den gesetzlichen Reservefonds. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 4./10. Stimmrecht: 1 Aktie B 7 faches St.-Recht in best. Fällen. Gewinn-Verteilung: Mind. 10 % des Reingewinns zum R.-F. (bis 50 % des A.-K.), dann an die Vorz.-Akt. B 6 % Vorz.-Div., Rest nach G.-V.-B., wobei bei eventl. Div.-Zahl. die Vorz.-Akt. nach ihrer Vorz.-Div. mit den St.-Akt. zu gleichen Teilen div.-ber. sind. Die 6 % Vorz.-Div. ist ohne Nachzahl. pflicht. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Anlagen: Grundst. 54 000, Fabrikgebäude 431 109, Arbeiter-Wohnhäuser 66 187, Masch. u. Einricht. 375 489, Werkz., Schnitte u. Stanzen 28 467, Anschlussgleise 1, Mobilien 1, Nebenbetriebe 1; Flüssige Mittel u. Aussenstände (962 851): Kasse, Postscheck u. Reichsbankguth. 5764, Wechsel u. Schecks 3487, Wertp. (85 200 abz. eigene St.-Akt. 5280) 79 920, Forder. 873 680; Vorräte 557 209, (Bürgschaften u. Avale 8500). – Passiva: St.-Akt. 369 000, Vorz.-Akt. 36 000, gesetzl. R.-F. 40 500, Schulden in lauf. Rechn. 1 266 683, sonst. Verpflicht.: rückst. Löhne 5890, do. Steuern 4227; Delkr. 100 000, Hyp.-Darlehen (langfristig) 653 015, (Bürgschaften u. Avale 8500). Sa. RM. 2 475 315. Der Verlust entstand in der Hauptsache durch Rückgang der Kupfer- bzw. Messingpreise, durch Ausfälle an Debitoren, durch Währungsverluste, durch Unterpreis-Verkäufe lt. behördlicher Notverordnung u. zeit- weilige Unterbeschäftigung. Für die von der Ges. am 31./12. 1931 in Anspruch genommenen Finanzkredite (verbucht unter Kreditoren) wurden Sicherungszessionen gegeben. Das Obligo aus begebenen Wechseln betrug am 31./12. 1931 RM. 94 834. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag 116 873, Unkosten: Steuern, Gehälter usw. 1 779 434; Abschr. 154 734. – Kredit: Fabrikations-Gewinn 1 360 182, Verlust (Vortrag 116 873 £ Verlust in 1931 573 986) 690 859. Sa. RM. 2 051 041. Die Bezüge des Vorstandes-im Jahre 1931 haben RM. 43 125 betragen, diejenigen des A.-R. RM. 3000. Buchgewinn aus Kapitalherabsetzung: Debet: Sonderabschr.: Zur Deckung des Verlustes am 31./12. 1931 690 859, zur Wiederbildung der gesetzlichen Reserve 40 500, zur Auffüllung des Delkrederefonds auf RM. 100 000 50 000, zu Sonderabschr. auf Warenlager 188 361. Sa. RM. 969 720. – Kredit: Buchgewinn aus Kapitalherabsetz. (975 000 abz. Aktienansatz der eigenen St.-Akt. 5280) RM. 969 720. Dividenden: 1924–1931: St.-Akt. 0 %; 1924–1929: Vorz.-Akt. je 6 %; 1930– 1931: 0 %. Vorstand: August Adamy, Lüdenscheid; Stellv. Robert Stute, Altroggenrahmede; Lothar Gerlach, Oberrahmede. Prokuristen: Aug. Graefe, H. Haarmann, Lüdenscheid; A. Spelsberg, Eggenscheid b. Oberrahmede. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanwalt Heinrich Seyffert, Kassel; Stellv. Bank-Dir. Carl Bethke, Berlin; Fabrikant Franz Paulmann, Lüdenscheid; Albert Wehner, Oberrahmede; Rechtsanw. u. Notar Dr. Hans David, Bielefeld; Dr. Herbert Schlüter, Gotha; vom Betriebs- rat: F. Hochstein, R. Bräucker. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Röhr-Auto Aktiengesellschaft, Oberramstadt (Hessen). (In Konkurs.) Die dem Interessenkreis Greffenius u. der Favag nahestehende Gesellschaft weist für das Geschäftsjahr 1929/30 einen Verlust von etwa RM. 700 000 aus. Zur teilweisen Deckung dieses Fehlbetrages soll das Aktienkapital von RM. 3 500 000 auf RM. 3 000 000 dadurch herabgesetzt werden, dass RM. 500 000 noch im Besitz des Grossaktionärs Greffenius befindliche Aktien eingezogen u. zur Verfügung gestellt werden. Der Rest des Verlustes von etwa RM. 200 000 soll vorgetragen werden. – Nachdem ein beabsichtigter Vergleich mit den Gläubigern nicht zustande gekommen war, wurde Mitte Dez. 1930 Konkursantrag gestellt. Über das Vermögen der Ges. wurde am 30./12. 1930 das Konkursverfahren eröffnet. Konkursverwalter: Rechtsanwalt Dr. Mainzer, Darmstadt, Bismarckstr. 48; Dir. Max Wilhelm Kronheimer, Frankfurt a. M., Bleichstr. 46. – April 1931 hat eine schweizerische PFinanzgruppe unter Zustimmung der Gläubigerversammlung der Röhr-Auto A.-G. die An- lagen Usw. im Ganzen käuflich übernommen. Die neue Gruppe beabsichtigt, einen voll- kommenen Neuaufbau des Unternehmens vorzunehmen. Kapital: RM. 3 500 000 in 2375 St.-Akt. zu KM. 1000, 9500 St.-Akt. zu RM.- 100, 125 Vorz.- Akt. zu RM. 1000 u. 500 Vorz.-Akt. zu RM. 100. Direktion: Ernst Decker (Mai 1931 neu bestellt). Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. u. Notar Dr. Adolf Salomon, Frankf. a. M.; Stellv. Geh. Baurat Prof. Dr. e. h. Otto Berndt, Darmstadt; Bankier Otto Hirsch, Bank-Dir. Hans Wiechert, Dr.-Ing. e. h. Hugo Greffenius, Frankfurt a. M.