Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. 5663 Im Mai 1929 sind auf die nicht bevorrechtigten Forderungen 20 % verteilt. Die Höhe der Schlussdividende hängt von dem Eingang der im Aufwertungsverfahren zugesprochenen Summe ab, welche ungesichert ist. Die Fälligkeit dieser Schuld ist lt. Mitteil. des Verwalters vom Dez. 1931 von der Aufwertungsstelle auf Antrag der Schuldnerin auf Grund der Not- verordnung bis 1./10. 1933 verlängert. Die Aktionäre gehen leer aus. Osterburger Blechwarenfabrik C. F. W. Rungwerth, Akt-Ges. in Osterburg (Altmark), Werbener Str. Gegründet: 21./3. 1922; eingetr. 30./3. 1922. Firma bis 28./11. 1923: Verein. Blech- waren-Industrien, vorm. C. F. W. Rungwerth, A.-G. zu Osterburg. Zweck: Fabrikation von Blechwaren u. Handel damit; Errichtung solcher Anlagen, die zur Erreich. u. Förderung dieses Zweckes geeignet sind. Kapital: RM. 250 000 in 250 Aktien zu RM. 100 u. 225 Aktien zu RM. 1000. Urspr. M. 500 000 in 500 Namen-Akt., übern. von den Gründern zu 100 %. Aktien sind sämtlich im Besitz der Familie Rungwerth u. nur mit Genehm. der G.-V. übertragbar. Die G.-V. v. 9./11. 1925 beschloss Umstell. von M. 500 000 auf RM. 75 000 in 500 Aktien zu RM. 150. Lt. G.-V. v. 11./12. 1928 Erhöh. auf RM. 250 000 durch Ausgabe von 175 Aktien zu RM. 1000 zum Kurse von 100 %. Lt. G.-V. v. 20./6. 1931 Anderung der Stückelung wie oben. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Anlagewerte 258 002, Eff. 56 642, Betriebsmittelwerte 551 332. – Passiva: A.-K. 250 000, R.-F. 2000, Darlehn 90 000, Verpflicht. 235 709, Akzepte 261 520, Gewinn 1929 26 746. Sa. RM. 865 976. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwalt. u. Betriebs-Unk., Zs. 357 543, Abschr. 19 032, Gewinn 26 746 (davon Rückstell. 26 000, Vortrag aus 1930 746). – Kredit: Überschuss aus Fabrikation 401 981, alter Vortrag 1340. Sa. RM. 403 322. Dividenden: 1926–1929: 0, 10, 10, 0 %. Vorstand: Fabrik-Dir. Albert Wanglin, Fabrik-Dir. O. Winkelmann, beide in Braunschweig. Aufsichtsrat: Vors. Fabrik-Dir. Herbert Munte, Braunschweig; Stellv. Landwirt Wilh. Rungwerth, Osterburg; Fabrikdir. W. Barthel, Seesen; Fabrikdir. F. Langert, Weissenthurm. Zahlstelle: Ges.-Kasse. J. Frerichs & Co., Aktiengesellschaft in Liqu. 7 in Osterholz-Scharmbeck. Die Ges., deren Aktienmehrheit 1930 aus dem Besitz von Gebr. Stumm an eine andere Gruppe übergegangen war, musste Mitte 1931 ein Vergleichsverfahren einleiten. Der G.-V. v. 8./8. 1931 wurde Mittlg. nach 8 240 HGB. gemacht. Von der Stadt Osterlholz-Scharmbeck war dem Werk die Annahme u. Durchführung von russischen Aufträgen finanziert worden. Durch die finanzielle Beteiligung der Stadt ist das Werk in eine sehr schwierige Lage gekommen, so dass der Betrieb der Ges.stillgelegt werden musste, da die Stadt ihr gegebenes Kreditversprechen nicht einlöste. Auch musste der Antrag betr. Vergleichsverfahren zurück- gezogen werden, da die Mittel für die Durchführung dieses Verfahrens seitens der Stadt, der fast alle Vermögensteile der Firma übereignet waren, nicht zur Verfügung gestellt wurden, wodurch dann der Konkurs eintrat, welcher mangels Masse am 4./8. 1931 ein- gestellt werden musste. Die gesamte Finanzlage des Werkes prüfte im Auftrage der Stadt die Deutsche Revisions- und Treuhand A.-G., Berlin. Das Werk wurde Oktober 1931 auf Grund einer erststelligen Hypothekenforderung von RM. 260 000 seitens der Stadt zur Zwangsversteigerung gebracht. Liquidatoren sind der ehemalige Vorstand: Fritz Lankenau, Osterholz-Scharmbeck, Obering. Emil Rex, Bremen, Beethovenstr. 19a. Gegründet: 1840, Akt.-Ges. seit 1900, neu eingetragen nach der Trennung von der Frerichswerft, Einswarden, am 30./11. 1926. Zweck war Betrieb einer Schiffswerft, Maschinenfabrik, Kesselschmiede u. Giesserei. Kapital: RM. 500 000 in 5000 Akt. zu RM. 100, übern. von den Gründern zu pari. Dividenden: 1926–1929: 0 %. Aufsichtsrat: Rechtsanw. Buse, Oberbürgermeister Laue, Witten; Rechtsanw. u. Notar Dr. Wilkens, Bremen; Oberbürgermeister Stephan, Osterholz-Scharmbeck. Norddeutsche Schrauben- und Mutternwerke Akt-Ges. in Peine (Hannover), Bahnstr. Gegründet: 8./12. 1921; eingetr. 16./2. 1922. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Schrauben u. Muttern aller Sorten u. Grössen, Her- stell. u. Vertrieb anderer Artikel der Eisen- u. Metallindustrie. Umsatz 1929/30–1931/32: RM. 1 116 960, 510 120, ?. Kapital (Erhöh. beschlossen): RM. 100 000. Urspr. M. 8 000 000 in 8000 St.-Akt., übern. von den Gründern zu 100 %. Erhöht 1922 um M. 4 000 000 in 4000 Aktien. Die G.-V. v. 8./3. 1926 beschloss Umstell. von M. 12 000 000 auf RM. 100 000 u. Wiedererhöh. um RM. 250 000. Grossaktionäre: Peiner Walzwerk A.-G. in Peine. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: 1932 am 7./12. Stimmrecht: 1 Aktie=1 St.