Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. 5667 Nordwestdeutsche Metallwarenfabriken, A.-G. in Quakenbrück (Hannover). Gegründet: 17./11. 1906; eingetr. 8./1. 1907. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von sanitären Messing-Ausrüstungsgegenständen für Badezimmer, Klosetts und Waschtische, auch der Handel mit nicht von der Ges. herge- stellten Artikeln. Kapital: RM. 200 000 in 2000 Akt. zu RM. 20 u. 800 Akt. zu RM. 200. – Vorkriegs- kapital: M. 200 000. Urspr. M. 250 000 in 250 Akt. zu M. 1000. 1910 Herabsetzung des A.-K. auf M. 100 000 u. Wiedererhöhung um M. 100 000. 1920 Erhöh. um M. 300 000, 1922 um M. 1 500 000 in 1500 Aktien zu M. 1000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 24./2. 1923 um M. 8 Mill. in 800 Aktien zu M. 10 000, davon angeb. M. 6 Mill. den bisher. Aktion. im Verh. 1:3 zu 100 %. Nach der Goldmark-Bilanz ist das A.-K. von M. 10 Mill. auf RM. 200 000 umgestellt worden. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: 1933 am 6./1. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Vertellung: Der A.-R. erhält 10 % Tant., mind. jedoch eine jährl. feste Vergüt. von RM. 600 pro Mitgl., der Vors. das Doppelte. Bilanz am 30. Juni 1931: Aktiva: Grundst. 10 200, Verwalt.-Gebäude 20 013, Fabrik- gebäude 52 832, Werkwohnungen 9110, Masch. 16 825, Auto 499, Modelle 8708, Mobil. 10 288, Dampfheiz. u. elektr. Licht 1738, Zentralheiz. 1233, Betriebsutensil. 465, Aussenstände 42 437, Warenbestände 146 685, Verlust 8965. – Passiva: A.-K. 200 000, R.-F. 20 000, Kredit. 106 826, nicht abgehobene Div. 176, Rückstell.-Debit. 3000. Sa. RM. 330 002. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 8483, Rückstell.-K. Debit. 3000. – Kredit: Vortrag 119. Fabrikat.-ÜUberschuss 1930/31 2398, Verlust 8965. Sa. RM. 11 483. Dividenden: 1912/13: 4 %; 1924/25–1930/31: 0, 0, 3, 12, 12, 0, 0 %. Direktion: Sverre Ruth. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikant Aug. Meyer, Essen i. O.; Stellv.: Bankdir. K. Arnold, Olden- burg i. O.; Fabrikant Carl Delkeskamp, Dipl.-Ing. Herm. Kemper jun., Nortrup; Fabrikant H. Holtvogt, Lohne i. O. Zahlstelle: Quakenbrück: Kreisbank des Kreises Bersenbrück, Artländer Bank Fil. der Oldbg. Spar- u. Leih-Bk. Gebrüder Botsch Aktiengesellschaft in Bad Rappenau (Baden). Gegründet: 27./9. 1923; eingetr. 19./11. 1923. Zweck: Herstell. von Masch., Geräten sowie Handel mit diesen, ferner mit Eisen und verwandt. Artikeln, insbes. Fortführung der von der früh. Einzelfirma Gebrüder Botsch in Rappenau betriebenen Maschinenfabrik u. Eisengiesserei (gegründet 1865). Kapital: RM. 40 000 in 400 Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 10 Mill., übern. von den Gründern zu pari. Lt. G.-V. v. 14./8. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 10 Mill. auf RM. 84 000 (St.-Akt. 100: 1, Vorz.-Akt. 500: 1) in 800 St.-Akt. Lit. A zu RM. 100 u. 200 Vorz.-Akt. Lit. B zu RM. 20. Lt. G.-V. v. 25./11. 1932 Herabsetz. des A.-K. von RM. 84 000 auf RM. 40 000 durch Einzieh. von 400 St.-Akt. zu RM. 100 u. der 200 Vorz.-Akt. zu RM. 20. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Anlagevermögen 33 136, Beteil. 200, Umlaufvermögen 116 846. – Passiva: A.-K. 40 000, R.-F. 10 815, Delkr.-Rückstell. 6265, Verbindlichk. 93 102. Sa. RM. 150 182. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag aus dem Jahre 1930 29 663, Auf- wendungen 182 570. – Kredit: Rohertrag 179 049, aus R.-F. für Verlusttilgung 33 184. Sa. RM. 212 233. Dividenden: 1924–1931: Je 0 %. 2 Direktion: Hermann Schenkel, Eugen Botsch. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Fritz Rosenfeld, Mannheim; Stellv. Jakob Botsch, Albert Botsch. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Friedrich Richter & Co. Akt.-Ges. in Liqu., Rathenow. (In Konkurs.) Die G.-V. v. 27./6. 1929 sollte über Herabsetz. u. Wiedererhöh. des A.-K. Beschluss fassen. Der Antrag wurde jedoch von der T.-0. abgesetzt, weil, ausgehend von der tech- nischen u. finanziellen Lage des Untern, Angliederungs- bzw. Anlehnungsbestrebungen an ein anderes Untern. der Branche hervorgetreten seien, worüber bereits Vorbesprechungen stattgefunden hätten. Nachdem diese wegen der Finanzierungsfrage gescheitert waren, wurde der ao G.-V. v. 18./11. 1929 Mittlg. nach § 240 H.-G.-B. gemacht. Die gleiche G.-V. beschloss Auflös. u. Liqu. der Ges. Liquidator war Ober-Ing. Carl Bergmann, Rathenow (bish. Vorstand). Über das Vermögen der Ges. ist dann am 23./12. 1930 das Konkurs- verfahren eröffnet worden. Konkursverwalter: Bücherrevisor Konrad Brohm, Rathenow, Askanierdamm 5. Schlusstermin war auf den 16./3. 1932 angesetzt. 355