Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. 5713 Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin, W.-Barmen, München, Kassel, Marburg/Lahn: Dresdner Bank; Berlin u. Dortmund: Deutsche Bank u. Disconto-Ges.; Berlin u. W.-Barmen: Commerz- u. Privat-Bank. Aus dem Geschäftsbericht 1931/32: Das Ergebnis des Geschäftsjahres 1931/32 entspricht der ausserordentlichen Verschärfung der wirtschaftlichen Schwierigkeiten. Gegenüber dem vorigen Geschäftsjahr ging der Umsatz weiter um ca. 28 % zurück. Metallwalzwerke Erbslöh Akt.-Ges. in Wuppertal-Barmen. (Barmen-Wupperfeld.) Gegründet: 1842; als Akt.-Ges. eingetr. 20./12. 1920. Firma lautete von 1842 bis 1920 Julius u. August Erbslöh. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Metallblechen, Drähten, Pressteilen u. anderen Walzwerkserzeugnissen. Kapital: RM. 200 000. Urspr. M. 4 000 000 in 4000 Aktien zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Die G.-V. v. 5./12. 1924 beschloss Umstell. von M. 4 Mill. auf RM. 500 000 in 1000 Aktien zu RM. 500. Lt. G.-V. v. 26./7. 1932 Herab- setzung des A.-K. auf RM. 200 000. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Anlagen 44 180, Beteil. 15 302, Waren u. Betriebs- vorräte 440 591, Forder. 633 461, Kassa, Wechsel u. Bankguth. 178 538. – Passiva: A.-K. 200 000, gesetzl. R.-F. 51 437, verschied. Rückl. 116 000, Verbindlichkeiten: Guth. der Familie 338 012, sonst. Verpflicht. 606 623. Sa. RM. 1 312 072. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 23 783, Gen.-Unk., Zs., Steuern u. Sozialabgaben 553 759. – Kredit: Fabrikationsüberschuss 455 889, Verlust 1930 23 783, Verlust 1931 97 870. Sa. RM. 577 542. Verwendung des Sanierungsgewinnes: Debet: Verlust 1930 u. 1931 121 654, Abschreib. 88 699, Delkr.-Rückl. 38 210, Zuweis. an gesetzl. R.-F. 1437. Sa. RM. 250 000. – Kredit: Buchgewinn aus der Einzieh. von nom. RM. 300 000 eigene Aktien RM. 250 000. Dividenden: 1924–1930: 8, 4, 0, 4, 6, 0, 0 %. Direktion: Jul. Erbslöh, Otto Walter Erbslöh, Ing. Waldemar, Erbslöh, Ing. Hugo Lohmann. Aufsichtsrat: Vors. Regierungs-Vize-Präsident Dr. Ewald Erbslöh, Potsdam; Fabrikant Arthur Erbslöh, Wuppertal-Barmen; Gustav von Eynern, Königswinter; Otto Erbslöh, Düsseldorf. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Metallwarenindustrie Aktiengesellschaft in Wuppertal-Barmen, Schützenstr. 23. Der G.-V. v. 25./1. 1928 wurde Mitteil. gemäss § 240 HGB. gemacht. ÜUber die Ursachen des Verlustes von KM. 2 773 836 besagt der Geschäftsbericht für 1927, dass die Tochter-Ges., die Pfenning-Schumacher-Werke G. m. b. H. in Barmen, durch Zeit u. Kosten erfordernde Patentverfahren, durch ungünstige Umstände auf dem Knopfmarkt u. durch erhebliche Inanspruchnahme von Krediten, für die die anderen Ges. bürgen mussten, auch die anderen Beteilig. in Mitleidenschaft gezogen habe. Eine Nachprüfung der Vermögenswerte der Tochter-Ges. mache eine Abschreib. von RM. 1 018 104 auf deren Anlagen erforderlich. Für die Patentkonten der Pfenning-Schumacher-Werke, für zweifelhaft erscheinende Debit. sowie Rückstell. für schwebende Aufwertungsansprüche war eine weitere Abschreib. von RM. 1 755 732 erforderlich. – Im neuen Geschäftsjahr ist durch Veräusserung von Beteilig. ein weiterer Verlust von RM. 1.26 Mill. entstanden. Gegründet: 24./6. bzw. 11./7. 1913 mit Wirk. ab 1./5. 1913; eingetr. 6./10.1913. Firma bis 1921: Schaeffer-Pischon Akt.-Ges. Die Akt.-Ges. entstand durch Vereinig. der Firmen Carl Schaeffer zu Birmen u. C. H. Pischon Nachf. zu Berlin. Zweck: Vornahme von Handelsgeschäften auf sämtl. Gebieten des Metallgewerbes sowie Beteil. an anderen Unternehm. Beteiligungen: 1914 wurden die Anteile der Pfenning-Schumacher-Werke G. m. b. H. Barmen, Metallwaren- u. Knopfmasch.-Fabrik, 1922 die Anteile der Felix Homberg G. m. b. H. Barmen, Celluloid- u. Metallwarenfabrik sowie Exportgeschäft, Anfang 1924 die Anteile der Eugen Hessenbruch & Co. G. m. b. H., Stachelhauser Stahl- u. Walzwerke, Remscheid, erworben. Kapital: RM. 125 000 in 50 Aktien zu RM. 2500. Die Einzieh. von Aktien ist jederzeit u. unbeschränkt im Wege freiwilligen Ankaufs oder im Wege eines anderweitigen freiwill. Erwerbs (Schenkung usw.) zulässig. – Vorkriegskapital: M. 2 600 000. Urspr. A.-K. M. 1 500 000, erhöht 1914 auf M. 2 600 000, dann erhöht von 1920–1922 auf M. 32 000 000 in 32 000 Akt. zu M. 1000. Lt. G.-V. v. 4./5. 1925 Umstell. von M. 32 000 000 nach Einzich. von M. 10 000 000 Verwert.-Akt., also von verbleib. M. 22 000 000 auf RM. 5 500 000 (4:1) in 22 000 Akt. zu RM. 250. Lt. Bek. v. Febr. 1928 werden je 10 Akt. zu RM. 250 in 1 Akt. zu RM. 2500 umgetauscht. Lt. G.-V. v. 19./7. 1928 Herabsetz. des A.-K. im Verh. 11:6 von RM. 5 500 000 auf RM. 3 000 000. Lt. G.-V. v. 29./12. 1931 Kap. herabgesetzt auf RM. 125 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1933 am 21./1. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften. 1932. 358