Elektrizitätswerke, elektrotechnische Industrie, Feinmechanik, Optik. 5721 Akt.-Ges. für Dentalindustrie, Baden-Baden, Lange Str. 75 (In Konkurs.) Der G.-V. v. 16./9. 1929 wurde Mitteil. nach § 240 HGB. gemacht. Ein angebahntes Vergleichsverfahren kam nicht zustande, am 22./10. 1929 wurde Konkurs eröffnet. Konkurs- verwalter: Rechtsanwalt Alfred Bopp, Karlsruhe, Karlstr. 21. Zweck war Handel mit allen Artikeln u. Instrumenten, welche zum zahnärztl. u. zahn- technischen Bedarf gehören, sowie die Herstell. derselben. Fil. in Freiburg i. B., Halle a. S., Wiesbaden, Karlsruhe u. Kaiserslautern. Kapital: RM. 200 000 in RM. 195 000 St.-Akt. u. RM. 5000 Vorz.-Akt. Direktion: Hans Wertheimer. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir,. Franz Blumenfeld, Karlsruhe; Kaufm. Hugo Wertheimer, Baden-Baden; Konsul A. Henle, Stuttgart. „Titan“ Elektrizitäts-Akt.-Ges. in Bergerhof (Rheinland). Gegründet: Im Febr. 1906 mit Wirkung ab 1./7. 1905; eingetr. 30./4. 1906 in Lennep. Mai 1927 geriet die Ges. in Zahlungsschwierigkeiten, Zwangsvergleich mit den Gläubigern. Die G.-V. v. 14. 10. 1927 sollte über Sanierung der Ges. beschliessen, doch ist ein Resultat nicht bekanntgeworden. Die Zweigniederlass. München der Ges. wurde am 11./4. 1928 von Amts wegen gelöscht. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Masch., insbes. von elektr. Masch., Apparaten u. Ein- richtungen sowie Betrieb aller sich hieran anschliessenden Geschäfte. Die Ges., früher in gemieteten Räumen, errichtete 1907 einen Neubau. Kapital: RM. 508 000. – Vorkriegskapital: M. 750 000. Urspr. M. 300 000, erhöht 1906 um M. 300 000. 1907 weitere Erhöh. um M. 150 000 (also auf M. 750000). Zur Beseitig. der Unterbilanz beschloss die G.-V. v. 30./12. 1913 der Ges. M. 375 000 Akt. zur freien Verfüg. zu stellen u. den dadurch erzielten Buchgewinn zur Deckung des Fehlbetrags (Ende Juni 1913 M. 261 428) u. aussergewöhnl. Abschr. u. Rückstell. zu verwenden. Die zur Verfüg. gestellten Aktien sind wieder begeben u. somit das A.-K. wie oben. Lt. G.-V. v. 10./12. 1924 Umstell. in der bisher. Höhe auf Reichsmark. Lt. G.-V. v. 14./10. 1927 Herabsetzung des A.-K. auf RM. 125 000 u. Wiedererhöh. auf RM. 508 000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: 1932 am 30./12. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St, Bilanz am 30. Juni 1930: Aktiva: Immobil. 227 390, Masch. 96 900, Werkz. 13 580, Modelle 10 000, Einricht 54 620, Mobil. 4085, Autos 1760, Warenvorräte 120 538, Kassa 225, Postscheck 270, Wechsel 1508, Debit. 65 404, Banken (Rbk.) 107, transitor. Aktiva 500. Verlust 224 773. – Passiva: A.-K. 508 000, Banken 81 761, Darlehen 135 944, Warenkredit. 31 802, sonstige Kredit. 45 914, Rückstell. 1555, Delkr. 16 684. Sa. RM. 821 662. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 1929 180 264, Handl.-Unk., Steuern usw. 69 185, Delkr.-Rückstell. 10 076, Abschreib. 25 773. – Kredit: Fabrikat.-Rohgewinn 60 485, vVerlust 224 773. Sa. RM. 285 259. Dividenden: 1913/14: 0 %; 1924/25–1929/30: 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Walter Stoffel. Aufsichtsrat: Werner Berg, Wuppertal-Barmen; Rich. Halbach, Bergerhof; Herbert Berg, München. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Agema Aktiengesellschaft für elektromedizinische Apparate vorm. Louis & H. Loewenstein in Berlin N 24, Ziegelstr. 28/29. Gegründet: 2./8. 1920 mit Wirkung ab 1./1. 1920; eingetr. 31./12. 1920. Zweck: Herstell. u. Vertrieb elektromedizinischer Apparate u. med. Instrumente, ins- besondere Fortbetrieb des von Hans Camp u. Paul Stock unter der früh. im J. 1883 gegr. Firma „Louis & H. Loewenstein“ in Berlin betriebenen Fabrik- u. Handelsgeschäfts, das die Herstell. u. den Vertrieb elektro-medizinischer Apparate zum Gegenstande hat. Um die Geschäftskosten herabzusetzen, hat die Ges. i. J. 1930 ein zunächst unverbindl. Abkommen mit der Firma J. Thamm A.-G., Berlin, abgeschlossen, mit der gemeinsam zusammengearbeitet wird. – 1930 litt die Ges. unter der Krankenkassen-Notverordnung, das Detailgeschäft wurde aufgehoben. –— 1931 erfolgte im Einvernehmen mit der be- freundeten I. Thamm A.-G. ein Ausverkauf der Bestände an chirurgischen Instrumenten u. solchen Artikeln, die zum künftigen Fabrikationsprogramm nicht mehr gehören. Kapital: RM. 50 000 in 2500 Akt. zu RM. 20. Urspr. M. 1 000 000. Erhöht von 1921 bis 1923 auf M. 52 000 000 in 11 000 St.-Akt. zu M. 1000, 6500 St.-Akt. zu M. 6000 u. 40 Vorz.- Aktien zu M. 50 000. Lt. G.-V. v. 18./12. 1924 wurde das A.-K. von M. 52 000 000 auf RM. 320 000 in 16 000 Akt. zu RM. 20 umgestellt. Lt. G.-V. v. 17./8. 1932 Herabsetz. des A.-K. von RM. 320 000 auf RM. 50 000 in erleichterter Form mit Wirkung vom 31./12. 1931 durch a) Einziehung von nom. RM. 20 000 Aktien, die der Ges. zum Zwecke der Einziehung zur