Elektrizitätswerke, elektrotechnische Industrie, Feinmechanik, Optik. 5735 Isola Werke Akt.-Ges. zin Düren-Birkesdorf. Gegründet: 8. bzw. 10./2. 1912; eingetr. 13./2. 1912. Firma bis 9./12. 1924: Continentale Isola-Werke A.-G. Zweck: Fabrik. u. Vertrieb v. Isolationsmaterialien der Elektrotechnik, bes. Glimmer, Mikanit, Isolier-Leinen-Seide-Papier, Isolier-Lacke, Asbest- u. Bakelite-Pressartikel, Luxit, Hartpapierwaren in Rohren, Platten u. Formstücken. Die Ges. ist auch zur Fabrikation von allen anderen Gegenständen befugt, die mit den Einricht. der Ges. hergestellt werden können. Entwicklung: 1917/18 Erwerb der Firma Behne & Unger in Düren. 1920/21 wurde eine neue Hochspannungsprüfanlage bis zu 700 000 Volt hergestellt. – 1926 hat die Ges. zur Durchführung der Interessengemeinschaft mit der Firma Carl Heinz & Co. G. m. b. H. in Rodenkirchen eine besondere Vertriebsges. (Dachgesellschaft) unter der Firma Isolawerke & Carl Heinz & Co., G. m. b. H. mit dem Sitz in Rodenkirchen u. mit einem von beiden beteiligten Firmen je hälftig übernommenen Stamm-Kap. von RM. 100 000 errichtet. Die Dachgesellschaft übernahm die Betriebe beider Firmen für eigene Rechnung mit der Massgabe, dass das jeweilige Jahresergebnis je hälftig zu Gunsten bzw. zu Lasten der beiden beteiligten Firmen gehen soll. Vorräte u. Bankschulden sind dabei auf die Dach- gesellschaft übertragen worden. Für die Verbindlichkeiten der Dachgesellschaft haben nach dem Interessengemeinschaftsvertrag die beiden beteiligten Firmen entsprechend aufzukommen. Seit 1./1. 1928 ist die Interessengemeinschaft aufgehoben. Von diesem Zeitpunkt ab arbeitet die Firma wieder für eigene Rechnung. – Verkauf 1930 der Abteilung Kabelwerk an das Leitungsdraht-Syndikat. Besitztum: Das Werk umfasst je eine Abteil. zur Herstell. von Pressisoliermaterialien, von Isolationen aus Glimmer, von Hartpapierisolationen, eine Lackfabrik, eine Isolierstoffabrik. Kapital: RM. 900 000 in 1000 Aktien zu RM. 100 u. 1600 Aktien zu RM. 500 (5 * 100). – Vorkriegskapital: M. 805 000. Urspr. M. 5000, erhöht bis 1922 auf M. 32 Mill. Die Kapital-Umstellung erfolgte lt. G.-V. v. 9./12. 1924 unter Einziehung von M. 1 Mill. Akt. Lit. B, mithin von M. 31 Mill. auf RM. 1 550 000 derart, dass der Nennwert der St.-Aktien über M. 1000 auf RM. (bzw. der Global-Aktien 5 Akt. = 1 Aktie] über M. 5000 auf RM. 250) ermässigt wurde. Die gleiche G.-V. beschloss Erhöh. um- bis zu RM. 550 000 in 5500 Vorz.-Akt. zu RM. 100 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1924 übern. von einem Konsort., angeb. den Aktion. auf M. 6000 = RM. 300 St.- Akt. 1 Vorz.-Akt. zu RM. 100 zu 100 %. Diese Erhöhung ist in Höhe von RM. 300 000 durchgeführt worden. Die G.-V. v. 9./12. 1927 beschloss Sanier. der Ges. Danach wird das bisherige Stammkapital im Verh. von 5: 1 zus. gelegt auf RM. 310 000. Das bisherige Vorrecht der Vorz.-Akt. fällt weg. Eine Zus. legung der Vorz.-Akt. erfolgt aber nicht. Das jetzt noch insgesamt RM. 610 000 betragende A.-K. wurde auf RM. 900 000 wieder erhöht. Grossaktionäre: Die Mitglieder des Aufsichtsrates. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: 1932 am 18./11. Stimmrecht: Je RM. 100 A.-K. = 1 St. Bilanz am 31. März 1932: Aktiva: Anlagevermögen (756 568): Grundst. 152 229, Wassernutzungsrecht 1, Gleisanlage 2100, Geschäfts- u. Wohngebäude 61 653, Fabrikgebäude 341 195, Masch. u. maschinelle Anlagen 175 841, Werkzeuge, Betriebs- u. Geschäfts-Inv. 23 548, Patente 1; Beteil. 1, Umlaufvermögen (386 092): Roh-, Hilfs- u. Betriebsstoffe 73 797, halbfert. Erzeugnisse 36 601, fert. Erzeugnisse 61 617, eigene Aktien (nom. RM. 50 200) 1, Forder. auf Grund von Warenliefer. u. Leistungen 186 757, sonst. Forder. 500, Schecks u. Wechsel 3530, Kassa, Reichsbank, Postscheck 12 896, Bankguth. 10 393; Posten. die der Rechnungsabgrenzung dienen 2744, Verlust 197 480. – Passiva: A.-K. 900 000, Rückstell. 7519, Verbindlichk. (421 229): Verbindlichkeiten aus Warenbezügen u. Leistungen 27 656, sonst. Verbindlichkeiten 12 789, Anzahl. von Kunden 776, Bankschulden 364 692, Akzepte 15 315; Posten, die der Rechnungsabgrenzung dienen 14 138. Sa. RM. 1 342 885. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Löhne u. Gehälter 325 378, soziale Abgaben 26 481, Abschr. 147 424, Zinsen, soweit sie die Ertragszinsen übersteigen 40 998, Besitzsteuern u. sonst. Steuern 30 272, Umsatzsteuer 6332, übrige Aufwendungen 202 890, Verlust-Vortrag 57 066. – Kredit: Betrag nach Abzug der Aufwendungen für Roh-, Hilfs- u. Betriebs- stoffe 601 903, verschiedene Einnahmen 37 458, Verlust (Vortrag 57 066 £ Verlust 1931/32 140 414) 197 480. Sa. RM. 836 841. Kurs: Ende 1925–1927: 10.5, 20, 12 %. Notiz in Köln wurde 1928 eingestellt. Die Absicht der Verwalt., die Aktien wieder börsenfähig zu machen, ist infolge der allgemeinen ungünstigen Börsenlage zunächst zurückgestellt worden. Dividenden: 1912/13: 0 %; 1924/25–1931/32: 0. 0, 0, 0, 5, 5, 0, 0 %. Direktion: Walter Besenbruch, Stellv. Karl Dahm. Prokuristen: Erich Venske; Hanlelsbevollmächtigte: Aloys Jansen, Engelb. Stüttgen. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Konsul Leo Schoeller, Düren; Stellv. Bankier Justiz- rat Dr. Otto Strack, Köln; Bank-Dir. Dr. Heinrich Cremer, Dr.-Ing. Hans Renker, Düren: Bankier Dr. h. c. Heinrich von Stein. Köln: Amtsgerichtsrat Bernh. Tenbergen, Duisburg; vom Betriebsrat: P. Kürten, N. Koll. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Düren: Dürener Bank, Reichsbanknebenstelle; Köln: Bankhaus Delbrück von der Heydt & Co., J. H. Stein.