5744 Elektrizitätswerke, elektrotechnische Industrie, Feinmechanik, Optik. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Kassa, Postscheck, Bank u. Wechsel 247 004, Aussen- stände, Dubiose 44 828, Waren 9347, Grundst. 12 130, Immobil. 87 212, Masch. 5264, Mobil. 150, Licht- u. Heiz.-Anlage 2930. – Passiva: A.-K. 100 000, R.-F. 254 699, Verpflicht. 38 158, Gewinn 16 008. Sa. RM. 408 865. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Aufwand 316 640, Abschr. 3316, Gewinn 16 008. Sa. RM. 335 964. – Kredit: Erfolgs-K. RM. 335 964. Dividenden: 1924–1930: 6, 6, 0, 0, 0, 6, 6 %. Direktion: Martin Winterbauer, Andreas Winterbauer. Prokuristen: Georg Fitzinger, Otto Kütt. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Karl Göbel, Georg Gutermuth, Frau Dir. Grete Winter- bauer, Nürnberg. Zahlstelle: Ges.-Kasse. S. Siedle & Söhne Telefon- u. Telegrafenwerke Akt.-Ges. in Furtwangen (Schwarzwald). Gegründet: 6./9. 1922; eingetr. 23./10. 1922. Firma lautete urspr.: Oberbadische Apparate werke Akt.-Ges. mit Sitz in Neuenburg. Zweck: Herstell. u. Vertrieb feinmechanischer u. elektr. Apparate u. Masch. sowie verwandter Artikel. Kapital: (Herabsetz. beschlossen) RM. 450 000 in 4500 Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 4 500 000 in 4500 Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 140 %. Lt. G.-V. v. 5./6. 1924 Umstell. auf RM. 450 000 in 4500 Akt. zu RM. 100. Die G.-V. v. 25./4. 1931 beschloss Herabsetz. des A.-K. auf RM. 225 000 (Zus. leg. 2: 1) zur Beseitig. der Unterbilanz. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: 1932 am 23./4. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 30. Juni 1930: Aktiva: Liegenschaften 93 000, Grundst. 8400, Masch. u. Werkzeuge 35 500, Hilfsmittel 5700, Anlagen 6400, Schuldner 155 035, Guth. 6939, Waren 2275 316, Verlust (Vortrag 16 545 £ Verlust 1929/30 121 191) 137 736. – Passiva: A.-K. 450 000, R.-F. 30 871, Bankschulden 59 333, Gläubiger 93 780, Akzepte 49 053, Hyp. 5991, Darlehen 35 000. Sa. RM. 724 028. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.- u. Vertriebs-Unk. 146 545, Verluste aus Aussenständen 2377, Verlustvortrag 1928/29 16 546. – Kredit: Bruttogewinn 27 731, Ver- lust 1928/29 16 545, do. 1929/30 121 191. Sa. RM. 165 467. Dividenden: 1924/25–1929/30: 0 %. 8 Direktion: Kurt Siedle, Hans Siedle. Aufsichtsrat: Privatier Herm. Siedle, Frau Wwe. Hektor Siedle, Furtwangen; Dir. Dr. Fritz Diepenhorst, Freiburg. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Chrenfabrik vorm. L. Furtwängler Söhne A.-G. Furtwangen (Baden). Gegründet: 14./11. 1895 mit Wirkung ab 30./6. 1895. Zweck: Fortführ. der unter der früh. Firma L. Furtwängler Söhne seit 1836 betrieb. Uhren- fabrik. 1919 Aufnahme der Schreibmaschinen-Fabrikation (Marke Cardinal), die umfang- reiche Erweiterungen u. Umbauten erforderte, u. die Herstellung feiner Holzwaren. Die Schreibmaschinen-Fabrikation wurde im Geschäftsjahr 1925/26 wieder aufgegeben, dagegen die Herstellung einer kleinen Büromaschine aufgenommen. Besitztum: Der Grundbes. der Ges. umfasst 34 000 am, davon 4100 am bebaut. Etwa 300 Angest. u. Arb. Anfang 1926 Übernahme der Fabrikationszweige der A.-G. für Fein- mechanik u. Apparatebau in Furtwangen durch die Ges. Die A.-G. für Feinmechanik, die bereits mit der Ges. durch Interessengemeinschaft u. Personalunion verbunden war, trat in Liqu. Kapital: RM. 400 000 in 370 Akt. zu RM. 1000 u. 300 Akt. zu RM. 100. – Vorkriegs- kapital: M. 320 000. Urspr. M. 335 000, herabges. 1900 auf M. 320 000, 1919 Erhöh. um M. 1 180 000, 1920 um M. 3 500 000, 1921 um M. 3 000 000, 1923 um M. 22 000 (000 auf M. 30 000 000 in 2200 St.-Akt. zu M. 10 000. Lt. G.-V. v. 20./12. 1924 Umstell. von M. 30 000 000 auf RM. 1 200 000 (25: 1) in 8000 St.-Akt. Serie A zu RM. 40 u. 2200 St.-Akt. Serie C zu RM. 400. Zwecks Beseitig. der Unterbilanz beschloss G.-V. v. 18./12. 1926 Herabsetz. des Kap. um RM. 800 000 durch Zus. leg. der Aktien im Verh. 3:1 Lt. G.-V. v. 9./6. 1928 Einteil. des A.-K. in 370 Akt. zu RM. 1000 u. 300 Akt. zu RM. 100. Anleihe: 5 % Teilschuldverschr. von 1921. Ende 1932 noch im Umlauf; RM. 26 134. Die Anleihe ist auf den 30./9. 1932 gekündigt. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Mannheim u. Freiburg i. Br.: Deutsche Bank u. Disconto-Ges. Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbjahr. Stimmrecht: Je RM. 100 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Sonderrückl., 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R., 15 % Tant. an Dir., Rest Super-Div. bzw. nach G.-V.-B. „ Bilanz am 30. Juni 1929: Aktiva: Immobil. 745 290, Arbeitsmasch. u. Einricht. 127 231, Motoren 12 372, Werkzeuge 180 418, Fuhrpark 1000, Kassa u. Postscheck 4552, Wechsel- bestand 6850, Debit. 267 368, Rohmaterial u. Rohhölzer 230 867, Halbfabrikate 177 120, Fertig- fabrikate 447 749, Aufwert.-Ausgleich 25 966, Verlust 32 028. – Passiva: A.-K. 400 000, R.-F.