Elektrizitätswerke, elektrotechnische Industrie, Feinmechanik, Optik. 5755 Bayerische Elektrozubehör Akt.-Ges. in Lauf b. Nürnberg. Gegründet: 21., 24./3. 1923; eingetr. 28./3. 1923. Sitz bis 6./11. 1923: München. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von elektr. Zuleit. u. Zuleitungsteilen aller Art sowie jedwede Betätig. in Herstell. u. Vertrieb auf dem Gebiete der Elektrotechnik, insbes. der Steatit- u. Messingbearbeitung. Kapital: RM. 300 000 in 300 Aktien zu RM. 100 u. 270 Aktien zu RM. 1000. Urspr. M. 6 000 000 in 6000 Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Umgest. lt. G.-V. Y. 3./6. 1924 durch Zus. leg. im Verh. 120: 1 auf RM. 30 000. Die G.-V. v. 23./12. 1925 beschloss Erhöh. um RM. 45 000 in 45 Akt. zu RM. 1000, ausgegeben zu 100 %. Die G.-V. v. 31./10. 1927 beschloss Erhöh. um RM. 75 000 in 75 Akt. zu RM. 1000, ausgeg. zu 100 %. Lt. G.-V. v. 12./12. 1929 weiter erhöht um RM. 150 000 in Aktien zu RM. 1000, zu pari begeben. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 6./7. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Grundst. 9900, Fabrikgebäude 209 741, Licht- u. Kraftanlage 15 810, Masch. 28 479, Mobil. 9626, Werkz. u. Matrizen 2, Patente u. Gebrauchs- muster 2, Kassa, Postscheck u. Wechsel 4237, Debit. 152 722, Warenbestand 217 707, Verlust (Verlust in 1930 54 612 abzügl. Gewinnvortrag aus 1929 3190) 51 422. – Passiva: A.-K. 300 000, R.-F. I 30 000, do. II 2500, Hyp., Bankdarlehen, Akzepte u. Kredit. 367 148. Sa. RM. 699 648. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 149 075, Steuern 7205, Abschr. 33 058. – Kredit: Gewinnvortrag aus 1929 3190, Waren 134 726, Verlust 51 422. Sa. RM. 189 338. Dividenden: 1924–1930: 0, 0, 10, 25, 20, ?, 0 %. Direktion: Albert Büttner. Aufsichtsrat: Gutsbes. Arthur Poensgen, Schönau bei Berchtesgaden; Rittergutsbes. Haimo Schlutius, B.-Hoppegarten; Dir. A. Syberg, Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Gesellschaft für automatische Telephonie Akt.-Ges. in Leipzig, Kurze Str. 8. Gegründet: 15./11. 1923; eingetr. 3./1. 1924. Zweck: Vertrieb u. Installation von Telephonapparaten u. von allen in die Schwach- strombranche fallenden Anlagen, insbes. des automatischen Systems. Kapital: RM. 20 000 in 1000 Akt. zu RM. 20. Urspr. M. 50 Bill. in 1000 Akt. zu M. 50 Md., übern. von den Gründern zu pari. Die G.-V. v. 27./3. 1925 beschloss Umstell. von M. 50 Bill. auf RM. 20 000 in 1000 Akt. zu RM. 20. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Forderungen RM. 20 068. – Passiva: A.-K. 20 000, Gewinn 68. Sa. RM. 20 068. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gewinn RM. 68. – Kredit: Vortrag RM. 68. Dividenden: 1924–1931: 0 %. Direktion: Leo Asch, Leipzig; Arthur Rapp, Frankf. a. M. Aufsichtsrat: Carl Lehner, Frau Meta Gadesmann, Dr. Alfred May, Frankf. a. M. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Gebrüder Kaiser Akt.-Ges. in Leipzig. Ön Konkurs.) Bilanz-Verlust per ult. Okt. 1929: RM. 104 616. Der G.-V. v. 17./6. 1930 wurde Mitteil. nach § 240 H. G.B. gemacht. Dem Vorstand wurde die Entlastung verweigert. Der A.-R. trat zurück. Zwangsvergleich der Ges. mit ihren Gläubigern. Die Wahl des von der Verwaltung vorgeschlagenen neuen Aufsichtsrats wurde von der Versamml. abgelehnt. Über das Vermögen der Ges. wurde am 3./11. 1930 das Konkursverfahren eröffnet. Konkurs- verwalter: Rechtsanw. Gottfried Jentzsch, Leipzig, Gottschedstr. 27. Lt. dessen Mitteil. v. Dez. 1932 ist der Geschäftsbetrieb der Ges. im Jan. 1931 stillgelegt worden. Die Verwert. der Masse hat rd. RM. 13 500 ergeben. Da die bevorrechtigten Konkursgläubiger nach § 61 Ziff. 1 K0. insges. rd. RM. 18 500 zu fordern haben, wird auf diese eine Konkursdiv. von ca. 60–70 % entfallen, während alle übrigen Konkursgläubiger vollkommen leer aus- gehen werden. Das Konkursverfahren wird im Jan./Febr. 1933 beendet sein. Bayerische Uhrenindustrie Akt.-Ges., Lichtenfels. (In Konkurs.) Die G.-V. v. 24./11. 1925 sollte über Liqu. der Ges. beschliessen. UÜber das Vermögen der Ges. wurde dann am 24./3. 1926 das Konkursverfahren eröffnet. Konkursverwalter: Rechtsanw. Justizrat Jüngling, Lichtenfels i. Bay. Bei einem Massebestand von RM. 20 845 entfallen auf die nicht bevorrechtigten Gläubiger 12.27 %, wobei 10 % schon ausgeschüttet wurden. Das Konkursverfahren ist als durch Schlussverteilung erledigt mit Beschluss vom 6./11. 1932 aufgehoben. Die Firma ist somit erloschen.