Elektrizitätswerke, elektrotechnische Industrie, Feinmechanik, Optik. 5757 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag 44 542, Geschäfts-Unk.*) 136 430, Abschr. 113 620, Kursdifferenz 68 000. – Kredit: Zinsertrag 70 516, Verlust 292 076. Sa. RM. 362 592. *) Darunter Bezüge an Vorst. u. A.-R. von RM. 27 565. Dividenden: 1929/30–1931/32: 0 %. Vorstand: Dir. Carl Schneider, Magdeburg; Dipl.-Ing. Karl Kaizik, Breslau. Aufsichtsrat: Vors. Bürgermstr. Herbert Goldschmidt, Magdeburg; Stellv. Gen.-Dir. Oberbaurat Bruno Heck, Dessau; Stellv. Gen.-Dir. Eduard Schulte, Breslau; Stadtbaurat Jjulius Götsch, Stadtrat Pulvermann, Magdeburg; Dir. Lothar Siemon, Berg-Dir. Otto Fitzner, Breslau; Dir. Reinhold Grisson, Rechtsanwalt Dr. Friedrich-Karl Krüger, Dessau. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Kraftwerke Mainz-Wiesbaden Aktiengesellschaft in Mainz, Gassnerallee 27. Gegründet: 28./2. 1931 mit Wirk. ab 1./1. 1931; eingetr. 4./5. 1931. Gründer: Die Stadt- gemeinde Mainz; die Wasser-, Elektrizitäts- u. Gaswerke Wiesbaden A.-G. zu Wiesbaden; Stadtratsmitglied Redakteur Fritz Ohlhof, Stadtratsmitglied Kaufm. Peter Appel, Mainz; Oberbürgerm. Georg Krücke, Stadtverordnetenvorsteher Eugen Dengel, Wiesbaden. Die Stadtgemeinde Mainz brachte in die Ges. ihr gehörige Grundstücke in Mainz mit einem Gesamtflächeninhalt von 4.42 ha nebst den darauf befindlichen Anlagen u. Einricht., die der Erzeug., der Zu- u. Fortleit. von elektr. Arbeit dienen, mit allen dazugehörigen Betriebs- u. Wohngebäuden, Anlagen, Leitungen u. Ausrüstungen, jedoch ohne die in die Versorgungsgebiete führenden Speisekabel ab Endverschluss im Schalthaus des Kraftwerks, in die neue A.-G. ein. – Die Wasser-, Elektrizitäts- u. Gaswerke Wiesbaden A.-G. brachte Grundstücke in Wiesbaden (2.42 ha) nebst den darauf befindlichen Anlagen u. Ein- richtungen, die ebenfalls der Erzeugung, der Zu- u. Fortleitung von elektr. Arbeit dienen, mit allen dazu gehörigen Betriebs- u. Wohngebäuden, Anlagen, Leitungen u. Aus- rüstungen, jedoch ohne die in die Versorgungsgebiete führenden Speisekabel ab End- verschluss im Schalthaus des Kraftwerks in die neue A.-G. ein. Die Stadtgemeinde Mainz u. die Wasser-, Elektrizitäts- u. Gaswerke Wiesbaden A.-G. übertragen, u. die Ges. übernimmt alle Rechte u. Pflichten aus allen mit der Stromerzeug. u. mit dem Bezug von Aushilfsstrom in Bezieh. stehenden Verträgen u. sonst. Rechten u. Verpflicht., die die Stadtgemeinde Mainz, die Stadtgemeinde Wiesbaden u. die Wasser-, Elektrizitäts- u. Gaswerke Wiesbaden A.-G. als bisherige Eigentümer der Kraftwerke eingegangen sind, insoweit sich die Rechte u. Pflichten auf die Erzeugung oder den Bezug von Aushilfsstrom beziehen. – Die Sacheinlage wird nach Abzug der Schulden von der Stadtgemeinde Mainz zum Werte von RM. 2 548 263 u. von der Wasser-, Elektrizitäts- u. Gaswerke Wiesbaden A.-G. zum Werte von RM. 2 548 263 der Ges. Üübertragen. Von der Sacheinlage der Stadt Mainz wird der Betrag von RM. 1 790 000 auf die von ihr übernommenen 358 Akt. angerechnet. Von den restl. RM. 758 263 über- lässt die Stadt der Ges. RM. 180 000 zur Bildung eines gesetzl. R.-F. u. RM. 568 263 zur Bildung eines Werkerneuerungs-F. Die restl. RM. 10 000 zahlt die Ges. der Stadt Mainz aus. Von der Sacheinlage der Wasser-, Elektrizitäts- u. Gaswerke Wiesbaden A.-G. wird der Betrag von RM. 1 790 000 auf die von ihr ebenfalls übernommenen 358 Akt. angerechnet. Bezüglich der Verwendung des Restes mit RM. 758 263 verhält es sich gerade so wie bei der Stadt Mainz. Zweck: Erzeugung, Ankauf u. Verkauf von elektrischer Arbeit, Betrieb, Errichtung, Erwerbung, Pachtung u. Verpachtung hierzu geeigneter Anlagen, Beteiligung an solchen Unternehmungen u. Ausführung aller den Zweck der Ges. fördernden Geschäfte. Die Ges. soll möglichst billig den in ihren Versorgungsgebieten erforderlichen Bedarf an elektrischer Arbeit liefern. Die Gewinnerzielung tritt daher, von einer bescheidenen Rendite des A.-K. abgesehen, nicht in den Vordergrund. Kapital: RM. 5 600 000 in 720 Nam.-Akt. zu RM. 5000, übern. von den Gründern zu pari. Die Akt. u. die aus ihnen herzuleitenden Rechte können nur mit Zustimmung der Ges. veräussert oder verpfändet werden. 3 Grossaktionäre: Die Stadtgemeinden in Mainz u. Wiesbaden. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Bilanz am 31. März 1932: Aktiva: Kraftwerksanlagen: Grundst. 476 553, Gebäude: Wohnhäuser 104 818, Betriebs- u. Verwalt.-Gebäude 2 202 664; Kesselanlagen, Masch, Leit.- u. Schaltanlagen 9 168 673, Kabelverbind. Mainz-Wiesbaden 1 173 811, Betriebs- u. Geschäfts- inventar 324 527, Material. 248 000. Kassa-, Postscheck- u. Bankguth. 134 708, Forder. 317 369, transitor. Aktiva 1754. – Passiva: A.-K. 3 600 000, gesetzl. R.-F. 360 000, Werkerneuer. 1 136 526, Abschr. 734 139, Ruhegeld-F. 4257, Verbindlichk.: langfristige Schulden: Stadt- gemeinde Mainzi) 5 118 685, Wegwag Wiesbaden 1 544 507, Baukredite 887 000, kurzfristige Schulden 463 722, transitor. Passiva 15 613, Überschuss 288 428. Sa. RM. 14 152 877. 1) Hiervon ist eine Aufwert.-Hyp. über RM. 4831, deren Löschung beantragt ist, enthalten. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Löhne u. Gehälter 350 638, soziale Abgaben 22 634, Betriebsunk. 216 127, Abschr. 734 139, Zs. 631 702, Steuern 70 399, Versicher. 42 214, Verwalt.- Unk. 30 119, Überschuss 288 428 (davon Div. 288 000, Vortrag 428). – Kredit: Ertrag aus Liefer. von elektrischer Arbeit 2 377 967, Mieterträge 8434. Sa. RM. 2 386 401.