Elektrizitätswerke, elektrotechnische Industrie, Feinmechanik, Optik. 5759 Die Firma hat Betriebsstätten in: 1. Mannheim-Käfertal. Hier liegen in unmittel- barer Nähe des Bahnhofs die Hauptwerkstätten u. das Zentralverwaltungsgebäude. Das eingezäumte Areal ist 148 483 qm gross; davon sind 56 221 qm mit einer Nutzfläche von 77 238 qm überbaut. Die Fabrik ist für den Bau von Maschinen grösster Dimensionen eingerichtet u. zu diesem Zweck mit einem den heutigen Anforderungen der Technik in jeder Hinsicht entsprechenden Werkzeugmaschinenpark von etwa 3000 verschiedenartigen, grösstenteils mit elektrischem Einzelantrieb versehenen Arbeitsmaschinen ausgestattet. Die neu hergestellten Dampfturbinen u. elektr. Maschinen werden in eigenen Versuchsanlagen geprüft, diesen ist eine mit allen wissenschaftlichen Hilfsmitteln ausgerüstete chemisch- physikalische Materialprüfstelle angegliedert. – 2. Gross-Auheim. Das an der Bahn- strecke Hanau-Aschaffenburg gelegene Werk umfasst 89 486 qm, von denen 29 883 qm mit einer Nutzfläche von 31 870 qm überbaut sind. In Gross-Auheim ist die Apparatefabrik unter- gebracht, die mit etwa 340 modernen Werkzeugmaschinen ausgestattet ist u. Apparate für Nieder-, Mittel- u. Hochspannung fabriziert. – 3. Lampertheim. Das Gelände hat eine Ausdehnung von 30 055 qm, wovon 2272 qm mit 2442 qm Nutzfläche überbaut sind. Neben der Herstell. von Teilen u. Pumpenaggregaten für Gleichrichter dient dieses Werk in der Hauptsache als Grossformierungsanlage für Quecksilberdampfgleichrichter. – 4. Dortmund. Auf einem bis 1968 lauf. Erbbaurecht für 6831 qm sind 4390 qm überbaut, wovon 4200 am nutzbar sind. Hauptsächlich werden Reparaturen an elektr. Masch. aller Arten u. Grössen ausgeführt, ausserdem aber auch neue Maschinen hergestellt, u. zwar in erster Linie Phasen- kompensatoren, Gleichstrommaschinen für Lokomotivbeleuchtungszwecke, Heisswasser- anlasser u. abnormale kleine Apparate. – 5. Mannheim-Stadt. Auf dem im Zentrum gelegenen 843 qm grossen Grundstück befindet sich ein fünfstöckiges massives Geschäfts- gebäude von 705 am Grund- u. 3500 qm Nutzfläche. In diesem sind untergebracht: die Verwalt. der später erwähnten Installationsbureaus, die Installationsabteil. für Hänge- u. Weitspannleit., das technische Bureau für den Bezirk Mannheim, Ausstellungs- u. Verkaufs- räume sowie Reparaturwerkstätten für Installationsmaterial, Beleuchtungskörper, Kälte- maschinen u. thermo-elektrische Apparate. Weitere technische Bureaus u. Installationsabteilungen mit Lägern u. Reparaturwerk- stätten werden auf eigenem Grund u. Boden von insges. 4398 qm in Berlin, Essen, Frank- furt a. M. u. München unterhalten, ausserdem in gemieteten Räumen noch in Augsburg, Breslau, Beuthen, Dortmund, Dresden, Duisburg, Düsseldorf, Erfurt, Freiburg i. Br., Hamburg, Hannover, Karlsruhe, Köln a. Rh., Leipzig, Magdeburg, Pirmasens, Saarbrücken, Stettin, Stuttgart u. Waldenburg (Schles.). Die Versorg. der Betriebe mit elektr. Energie erfolgt auf Grund von Stromlieferungs- verträgen durch öffentliche Elektrizitätswerke. Der Gesamtjahresverbrauch beträgt durch- schnittlich 3 000 000 kWh. In Mannheim-Käfertal ist eine eigene Kraftzentrale mit 3000 kW Leistung zur Reserve vorhanden; die zugehörige Dampfkesselanlage mit rd. 2550 qm Heiz- fläche dient gleichzeitig zur Speisung des Dampfturbinenversuchsstands. Dem Güter- verkehr innerhalb der Werke dienen auf eigenen Gleisanlagen (4.8 km Normalspur und 2.4 km Schmalspur mit Schiebebühnen u. Drehscheiben) 2 elektr. u. 2 Dampflokomotiven sowie 5 Waggons; für den Ferntransport schwerer u. grosser Maschinenteile sind 3 vier., sechs- u. zehnachsige Tiefgangwagen bestimmt. An sonstigen Transportmitteln sind 90 Kräne bis zu 80 t Tragkraft vorhanden, ferner 7 Aufzüge bis zu 4000 kg Tragkraft, 117 Automobile u. eine Anzahl Elektrokarren. – In Mannheim befinden sich 5 Beamtenwohnhäuser, in Hanau a. M. 2, 50 Familien finden darin Unterkunft. Beschäftigt wurden Ende 1931 insges. etwa 2600 Arbeiter sowie 890 kaufmännische u. technische Beamte u. Angestellte, ferner noch 680 in den Aussenbureaus. Beteiligungen: Die Ges. ist mit 100 % beteiligt bei der a) Saar Brown Boveri Aktiengesellschaft in Saarbrücken. Zweck: Massenfabrikation von Elektromotoren sowie der Audiffren Singrün-Kältemaschinen. Kapital Frs. 2 500 000. Arbeiter u. Angestellte 413; b) Isolation Aktiengesellschaft in Mannheim. Zweck: Ziehen u. Isolieren von Drähten, Herstellung von Turbinenschaufeln und gewalztem und gezogenem Profilmaterial aller Art. Kapital RM. 1 000 000. Arbeiter u. Angestellte 181; c) Gusswerke Aktiengesellschaft in Frankenthal (Pfalz). Zweck: Herstellung von Eisen- u. Metallguss. Kapital RM. 400 000, (stillgelegt); d) Audiffren Singrün-Kälte-Maschinen Aktiengesellschaft in Basel. Zweck: Verkauf von rotierenden Kältemaschinen, Fabrikation von Kühlschränken und Spezialausrüstungen für Kühlautomaten. Kapital sfrs. 750 000. Arbeiter u. Angestellte 33; e) A.-S. Refrigerating Machines Limited in London Zweck: Verkauf von rotierenden Kältemaschinen. Kapital $ 15 000; ) Stotz-Kontakt G. m. b. H. in Mannheim-Neckarau (Kap. RM. 2 000 000). Die Stotz G. m. b. H. fusionierte im Jahre 1930 mit der Kontakt A.-G., Frankfurt a. M., unter Anderung der Firma in Stotz-Kontakt G. m. b. H. Stotz stellt alles für elektrische Haus-Installationen erforderliche Material her, z. B. Schalter, Steckdosen, Zählertafeln, Werkstattlampen, Sicherheitsautomaten, aber auch elektrische Bügeleisen usw. Zu den Handelsobjekten gehören im besonderen Freileitungs- u. Abspannsicherungen, Strecken- schalter, Niet- u. Schraubenverbinder, Kabelschuhe. Grundbesitz in Mannheim-Neckarau 37 614 qm, von denen 11 078 qm mit 17 375 qm Nutzfläche überbaut sind. In dem Haupt-