5762 Elektrizitätswerke, elektrotechnische Industrie, Feinmechanik, Optik. Sicherungshypothek von RM. 745 200 für die Anleihen, die am 31./12. 1931 bis auf RM. 732 150 zurückbezahlt sind, ist das Fabrikgrundstück in Mannheim-Käfertal belastet. Die für die Ges. von Dritten, hauptsächlich Banken, geleisteten Burgschaften an die Kunden dienen als Garantie für an die Ges. gegebene Anzahlungen auf sowie für die Erfüllung von Lieferungsverträgen u. betragen am 31./12. 1931 RM. 8 854 016. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. auf Anlagen 1 007 362, do. auf Beteilig. 3 267 270, Steuern 995 576, Zs. 1 360 952, Gen.-Unk. 9 798 959. – Kredit: Gewinnvortrag aus 1930 39 413, Rohgewinn 1931 7 897 179, Gewinn aus der Einziehung von eigenen Aktien 582 227, Verlust (im Geschäftsjahr 1931 8 532 939 abzügl. Gewinn-Vortrag 1930 39 412, Gewinn aus der Einziehung eigener Aktien 582 227) 7 911 300. Sa. RM. 16 430 119. Die Bezüge des Vorstandes (4 Vorstandsmitglieder) u. des Aufsichtsrates (20 Mitglieder) betrugen im Geschäftsjahr 1932 insgesamt RM. 176 218. Kurs: Ende 1927–1932: In Berlin: 160, 154.50, 123, 77.50, 60*, 29.50 %. Kurs Ende 1928 bis 1932: In Frankf. a. M.: 154, 119, 79, 62*, 30 %; in Mannheim: 154, 116, 79.50, 58*, 29.50 %. Zugelassen zur amtl. Notiz in Berlin im Juli bzw. Nov. 1927. Im Jan. 1928 zugelassen in Mannheim u. Frankf. a. M. Zulass. von RM. 10 000 000 Em. vom März 1928 an obigen Börsen im Dez. 1928 bzw. März 1929. – Auch Freiverkehr Leipzig. Dividenden: St.-Akt. 1912/13: 8 %; 1924–1931: 0, 7, 8, 9, 9, 9, 5, 0 %. Vorstand: Dr.-Ing. e. h. Robert Boveri, Mannheim; Dr. jur. Franz Engelmann, Oberbaurat Friedrich Schlemmer, Heidelberg; Dr.-Ing. e. h. Karl Schnetzler, Heidelberg. Prokuristen: E. Bischoff, Dir. C. Braune, W. Buchmann, Dr.-Ing. E. Caspari, G. Claussen, O. Franken, E. Fuchs, A. Gaebert, E. Gaiser, A. Gorgel, W. Grosber, Dr. jur. u. phil. A. Hasel- mann, J. Hölzel, Dir. D. Hohm, K. Huck, E. H. Jonsson, Dir. A. Krömer, G. Leber, H. Lutz, Dir. M. Mayer, H. Melzer, Dir. Dr.-Ing. H. Meyer-Delius, G. Mitzlaff, Dir. Dr.-Ing. K. Neuenhofer, J. Poth, W. Ramer, Dir. L. Roebel, H. v. Sääf, Dir. A. Schumann, H. Wagner. Aufsichtsrat: Vors. Dr. rer. pol. h. c. Fritz Funk, Baden (Schweiz); Stellv. Geh. Legationsrat Dr. jur., Dr. phil. Walther Frisch, Dir. Franz Belitz, Berlin; Dr.-Ing. h. c. S. W. Brown, Baden (Schweiz); Dr. jur. et rer pol. Alhard von Burgsdorff, Garath b. Benrath; Geh. Reg.-Rat Johannes Gassner, Berlin; Komm.-Rat Julius Geyer, München; Komm.-Rat Dr. jur. Carl Jahr, Mannheim; Siegfried von Kardorff, M. d. R., Berlin; Prof. Dr. jur., Dr. oec. publ. Rudolf Kaulla, Frankf. a. M.; Gen.-Konsul Rudolf Löb, Berlin; H. Naville, Baden (Schweiz); Dr. jur. Kurt Poensgen, Düsseldorf; Komm.-Rat Dr. rer. pol. h. c., Dr.-Ing. e. h. Hermann Röchling, Völklingen; Justizrat Dr. jur. Paul Roediger. Frankf. a. M.; Konsul Wilhelm Joseph Weissel, Leipzig; Prof. Dr. jur. Heinrich Wimpfheimer, Berlin; vom Betriebsrat: Paul Mittmann, Karl Wagner, Mannheim. Zahlstellen: Für Gewinnanteilscheine: Ges.-Kasse; Berlin: Mendelssohn & Co., Deutsche Bank u. Disconto-Ges., Dresdner Bank, Reichs-Kredit-Ges. A.-G., Commerz- u. Privat-Bank A.-G.; Frankfurt a. M.: Deutsche Bank u. Disconto-Ges., Dresdner Bank, Metallges. A.-G., Jacob S. H. Stern, Mitteldeutsche Creditbank, Niederlass. der Commerz- u. Privat-Bank A.-G.; Leipzig: Allg. Deutsche Creditanstalt, Deutsche Bank u. Disconto-Ges., Dresdner Bank, Commerz- u. Privat-Bank A.-G.; Ludwigshafen a. Rh.: Deutsche Bank u. Disconto-Ges., Dresdner Bank; Mannheim: Deutsche Bank u. Disconto-Ges., Dresdner Bank, Commerz- u. Privat-Bank A.-G.; Saarbrücken: Gebr. Röchling, Bank. Für Obligationen-Zinsscheine: ausser den vorgen. Stellen noch: Berlin: Berliner Handels-Ges.; Zürich: Schweizerische Kreditanstalt. Aus dem Geschäftsbericht 1931: Die Wirtschaftskrise hat namentlich gegen Ende des Jahres 1931 die deutsche Starkstromindustrie in einem Ausmasse erfasst, wie man es noch am Anfang des Jahres nicht für möglich gehalten hätte. Unser Unternehmen, das aus- schliesslich das Starkstromgeschäft betreibt und innerhalb desselben sich vorwiegend auf die Fabrikation von Grossmaschinen und Apparaten, die der Energieerzeugung und -Ver- teilung dienen, eingestellt hatte, war damit wie kaum ein anderer Industriezweig auf den Fortgang wirtschaftlicher Entwicklung angewiesen und empfindet den nahezu völligen Stillstand dieser Entwicklung besonders schwer. Da aber die technische Entwicklung der Energieerzeugung und-Umwandlung noch lange nicht abgeschlossen ist, so sind wir, trotz der jetzigen für unsere Industrie besonders schwierigen Lage davon überzeugt, dass auch in Deutschland wieder Zeiten kommen werden, die den abgebrochenen Ausbau der Er- zeugungsanlagen oder ihren Umbau auf wirtschaftlichere Formen von neuem aufleben lassen werden. Diese Einsicht hat den BBG-Konzern dazu bestimmt, Konstruktionen mit gesteigerter Intensität zu entwickeln, die auf Verbilligung der Energieerzeugung und Umformung abzielen. Es sind vor allem zwei grosse Aufgabengruppen, die gegenwärtig bearbeitet werden, nämlich die mit der Entwicklung eines neuen Dampfkesselsystems zusammenhängenden Probleme und diejenigen, die sich aus der Beeinflussbarkeit des Queck- silberdampfgleichrichters durch sogenannte Gitter ergeben. Auf beiden Gebieten steht die Technik zweifellos am Anfang einer bedeutungsvollen Entwicklung. Unsere Arbeiten sind aus dem Versuchsstadium herausgetreten. Die Einführung in die Praxis hat begonnen. Auch dem Elektrowärmegebiet, und zwar sowohl den Verwendungen der Elektrowärme im Haushalt wie in der Industrie, haben wir besondere Aufmerksamkeit geschenkt, da wir überzeugt sind, dass Deutschland hier auf die Dauer nicht hinter anderen Staaten zurück- bleiben kann. Für jene Abschnitte unseres Fabrikationsprogramms, deren Entwicklung heute einen gewissen Abschluss erreicht hat, bleibt es unsere Aufgabe, die vorhandenen Konstruktionen im Einzelnen weiter zu verbessern und, wo es nötig ist, durch Ausschaltung übersteigerter Ansprüche und zu grosser Vielfältigkeit eine Anpassung an die geänderte 8 ―