Industrie der Steine und Erden. 5825 auf Waren u. Debit. von RM. 155 365 vorgenommen u. endlich ein R.-F. auf das A.-K von RM. 1 250 000 in Höhe von RM. 125 000 am 1./7. 1929 ausgewiesen. Der verbleibende Sa- nierungsüberschuss wurde zunächst in voller Höhe vorgetragen, Von einer Verwendung dieses Überschusses zu besonderen Abschr. auf die Anlagewerte wurde sowohl für die Bilanz für das Geschäftsjahr 1929/30 als auch 1930/31 abgesehen mit Rücksicht auf die Un- sicherheit in der Bewert. der Anlagen, die notwendig stark beeinflusst werden muss durch ihre Ausnutzungsmöglichkeit, die sich aber im Hinblick auf die Depression in der kera- mischen Industrie gegenwärtig schwer beurteilen lässt. Im Verfolg hiervon sind auch die regulären Abschr. auf die noch nicht reduzierten Anlagewerte unterblieben. – Der für das Jahr 1929/30 entstandene Verlust von RM. 7539 wurde zu Lasten des R.-F. ausgeglichen, der sich dadurch am Ende des Geschäftsjahres 1929/30 auf RM. 117 460 reduziert hat. — Der Verlust im Geschäftsjahr 1930/31 in Höhe von RM. 303 853 wurde zum Teil durch den restlichen R.-F. abgedeckt, RM. 186 392 wurden auf neue Rechnung vorgetragen. Kapital: RM. 1 298 000 in 6250 St.-Akt. zu RM. 100, 6250 Vorz.-Akt. A zu RM. 100 u. 1500 Vorz.-Akt. B zu RM. 32. Die Vorz.-Akt. A sind ausgestattet mit einer Vorz.-Div. von 8 %, zuzügl. ¼ % Zusatz-Div. auf je 1 % St.-Akt.-Div., einziehbar zum Kurse von 105 % u. wandelbar in St.-Akt. Die Vorz.-Akt. B erhalten 6 % Vorz.-Div. – Vorkriegskapital: M. 2 600 000. Urspr. A.-K. M. 1 600 000, erhöht 1913 um M. 1 000 000, dann erhöht von 1921 bis 1923 auf M. 16 500 000 in 15 000 St.-Akt. u. 1500 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 14./1. 1925 von M. 16 500 000 auf RM. 3 048 000 (St.-Akt. 5: 1, Vorz.-Akt. 34:1 in 15 000 St.-Akt. zu RM. 200 u. 1500 Vorz.-Akt. zu RM. 32). Zwecks Deckung des Verlustes aus 1925/26 beschloss die G.-V. v. 30./10. 1926 Herabsetz. um RM. 500 000 durch Einzieh. von RM. 500 000 Vorrats-St.-Akt. Lt. G.-V. v. 24./2. 1930 Herabsetz. des A.-K. von RM. 2 548 000 auf RM. 548 000 zwecks Deckung der Unterbilanz u. Vornahme von Abschreibungen durch Zus. legung der St.-Akt. im Verh. von 5: 1 unter Verminderung der Zahl der St.-Akt. bzw. Herabsetz. des Nennbetrages derselben; sodann Wiedererhöhung des A.-K. von RM. 548 000 auf RM. 1 298 000 durch Ausgabe von 6250 Vorz.-Akt. Lit. A zu RM. 100 mit Div.-Berecht. ab 1./7. 1929, sowie 1250 St.-Akt. zu RM. 100 mit Div.-Berecht. ab 1./7. 1929. Anleihe: M. 1 200 000 von 1913 4½ %. Zahlstellen: Dresden: Gebr. Arnhold; Meiningen: Deutsche Bank u. Disconto-Ges. Zum 1./10. 1923 gekündigt. In Umlauf am 30./6. 1931 auf- gewertet RM. 143 250. – Auf Antrag der Ges. hat die Spruchstelle entschieden, dass die am 1./1. 1932 fälligen 4½ %igen Oblig. der Ges. (Ende 1931 noch RM. 143 250 im Umlauf) in der Weise eine Zahlungsfrist erhalten, dass mindestens 20 % des Umlaufes am 31./12.1932, mindestens 35 % des Umlaufes am 31./12. 1933 u. der Rest am 31./12. 1934 zu zahlen sind, wobei die zurückzuzahlenden Schuldverschreibungen durch Auslosung festzustellen sind. Der nachträgl. Antrag, die Zs. erst bei Kapitalfälligkeit zu zahlen, wurde abgelehnt. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: 1931 am 21./12. Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. A = 1 St., 1 Vorz.-Akt. B = 3 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F., event. Dotation des Disp.-F., 6 % Div. an Vorz.-Akt. B, 8 % Div. an Vorz.-Akt. A (– ¼ % Zusatz-Div. auf je 1 % St.-Akt.-Div.), bis zu 4 % Div. an St.-Akt., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von je RM. 1000, der Vors. erhält das Doppelte, der Stellv. das Eineinhalbfache). ÜUberrest an St.-Akt. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1931: Aktiva: Grundst. 182 626, Fabrikgebäude 1 464 518, Wohn- gebäude 584 624, Öfen 156 748, Masch. 143 948, Kraftzentrale 87 104, Bahngleis 14 359, Fuhr- park 12 206, Inv. 34 551, Kassa 958, Postscheck 279, Wechsel u. Schecks 7605, Wertp. u. Beteilig. 7, Rohstoffe u. Materialien 59 823, Waren 281 636, Forder. (376 677, abz, Abschr. 61 000) 3 15 677, (Avale 12 500), Verlust 1930/31 (303 853 abz. Entnahme aus R.-F. 117 460) 186 392. – Passiva: A.-K. 1 298 000, (R.-F. 117 460, aufgelöst zum teilweisen Ausgleich des Verlustes 1930/31), Obligat. 143 250, Div.-Rückst. 449, Akzepte 52 285, Verpflicht. 724 952, Sanierungsgewinn (2 218 483 abz. Verlust 1927/28 u. 1928/29 687 990 u. abz. Abschr. auf Waren, Material, Debit. 1929/30 155 365, do. 1930/31 61 000), 1 314 127, (Avale 12 500). Sa. RM. 3 533 064. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. u. Steuern 275 263, soziale Lasten 85 599, Oblig.-Zs. 7162. – Kredit: Fabrikat. 64 173, Entnahme aus R.-F. 117 460, Verlust (303 853 abz. 117 460 Auflös. des R.-F.) 186 392 (vorgetragen). Sa RM. 368 025. Kurs: Ende 1913: 156 %; Ende 1925–1929: 44, 55, 45, 28.50, 9 %. Notiz in Berlin am 15./9. 1930 eingestellt. Dividenden: St.-Akt. 1912/13: 11 %; 1924/25–1930/31: 0 %. Vorz.-Akt. 1924/25–1930/31: 6, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Erhard Krauss, Ernst Gramss. Prokurist: Franz Ohland. Aufsichtsrat: (3–11) Vors. Bank-Dir. Dr. Ottomar Benz, Berlin; Dir. Hans Kümmelmann, München; Gerichtsassessor a. D. Freih. von Brachel, Koblenz; Dr. Paul Hofmann, Kassel; Fabrik-Dir. Dr. Friedrich Cassel, Kahla; Bankier Robert David, Berlin; vom Betriebsrat: H. Benkert, A. Meier. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Darmstädter u. Nationalbank, Jacquier & Securius, Commerz- u. Privat-Bank; Berlin, Breslau, Mannheim, Meiningen u. Erfurt: Deutsche Bank u. Disconto-Ges.; Berlin u. Dresden: Gebr. Arnhold; Berlin u. Breslau: Marcus Nelken & Sohn; Koblenz: Leopold Seligmann. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften. 1932. 365