5826 Industrie der Steine und Erden. Rheinische Tuffstein- u. Trasswerke Akt.-Ges. in Kottenheim bei Andernach a. Rh. Gegründet: 31./3. 1922; eingetr. 4./9. 1922. (Letzte handelsgerichtl. Eintrag. am 10./10. 1931.) Zweck: Ausbeutung von Bodenschätzen, insbesondere Herstellung u. Vertrieb von Trass u. einschlägigen Erzeugnissen, der An- u. Verkauf aller in dieses Fach schlagenden Materialien, Baumaterialien u. Gebrauchsgegenstände. Kapital: RM. 60 000 in 3000 Akt. zu RM. 20. Urspr. M. 6 Mill. in 6000 Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Lt. G.-V. v. 3./1. 1925 bzw. 5./12. 1925 wurde das A.-K. auf RM. 120 000 in 6000 Akt. zu RM. 20 umgestellt (50: 1). Lt. G.-V. v. 11./1. 1932 wurde das A.-K. zum Zwecke der Beseitig. der Unterbilanz um RM. 60 000 herabgesetzt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanzen per 1928, 1929 u. 1930 lagen der G.-V. v. 11./1. 1932 zur Genehmigung vor. Direktion: Bank-Dir. Karl Philipp Hennerici, Mayen (Bankverein zu Mayen); Kaufm. Hubert Fuchs, Thür. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Dr. Fredo Lehrer, Düsseldorf; Bürgermeister Jak. Schaaf, Mayen; Rendant Mathias Mülhausen, Ettringen; Arzt Dr. Hans Weckbecker, Grubenbes. Joh. Lung, Kottenheim; Grubenbes. Theodor Kaes, Bankdir. Carl Philipp Hennerici, Mayen; Bürgermeister von Reth, Niedermendig: Grubenbes. Math. Bell, Ettingen; Dir. Hubert Fuchs, Thür. Zahlstelle: Mayen: Bankverein. Lahrer Ofen- u. Tonwarenfabrik Carl u. Otto Müller Akt.-Ges. in Lahr (Baden). Gegründet: 19./12. 1923; eingetr. 13./1. 1924. Die Ges. ist eine Familiengründung. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Tonwaren u. Kachelöfen aller Art sowie verwandter Artikel. – 1927 UÜbernahme der off. Handelsges. Lahrer Ofen- u. Tonwaren-Fabrik Carl & Otto Müller. Kapital: RM. 72 000 in 72 Vorz-Akt. u. 648 St.-Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 50 Mill. in 10 000 St.-Akt. zu M. 1000, 5000 St.-Akt. zu M. 5000, 1000 St.-Akt. zu M. 10 000, 250 Vorz.-Akt. zu M. 20 000, übern. von den Gründern zu pari. Die G.-V. v. 24./1. 1925 beschloss Umstell. von M. 50 Mill. auf RM. 72 000 in 72 Vorz.-Akt. u. 648 St.-Akt. zu RM. 100. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1930 am 30./6. Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 6 fach. St.-Recht. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Kassa, Postscheck u. Bankguth. 2505, Debit. 42 156, Immobilien, Mobilien u. Masch. 50 140, Waren 10 255, Verlust 6546. – Passiva: A.-K. 72 000, R.-F. 1315, Kredit. 23 287, Paul Müller 15 000. Sa. RM. 111 602. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. RM. 73 013. – Kredit: Fabrikat.-Überschuss u. Verlust RM. 73 013. 3 Dividenden: Werden nicht verteilt, da Familien-A.-G. Direktion: Paul Müller. Aufsichtsrat: Robert Müllerleile, A. Leser, Wilh. Müller, Lahr. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Hannoversche Porzellanfabrik und Metallwerk Akt.-Ges. in Lamspringe (Hannover). Gegründet: 18./11. bzw. 12./12. 1921; eingetr. 28./12. 1921. Firma bis 4./7. 1925: Nieder- sachsenwerke Akt.-Ges. Zweck: Fabrikation u. Verwert. von Porzellan u. elektr. Bedarfsartikeln, insbes. Fortbetrieb des bisher unter der Firma Niedersachsenwerke A.-G. in Lamspringe be- triebenen Fabrikationsgeschäfts. Besitztum: Das Fabrikgrundst. der Ges. an der Eisenbahnstrecke Hildesheim–Kreiensen, mit eigenem Gleisanschluss versehen, insges. ca. 20 650 qm, liegt zu beiden Seiten der Staatsbahn. Bebaut sind insgesamt ca. 5300 qm mit Montagehalle, Dreherei, Tischlerei u. Malerei u. massivem Steinbau der Porzellanfabrik. Licht, Wasser u. Kraft aus eigener Zentrale. Das Unternehmen gliedert sich in nachstehende Abteilungen: I. Elektro- technische Fabrik. Diese ist mit neuzeitl. Werkzeug- u. Spezialmasch. sowie mit Automaten ausgestattet. II. Porzellanfabrik für elektrotechn. Material. Darin werden sämtliche von der elektrotechnischen Abteilung benötigten Gegenstände hergestellt, ferner im grossen Ausmass Isolatoren der Reichspostmodelle. Ferner sind zwei weitere Porzellan-Ringöfen sowie zwei Standmuffeln und eine Zugmuffel neu geschaffen worden, sodass die Ges. jetzt über insges. 5 ÖOfen u. 2 Muffeln verfügt. III. Quarzsandgruben. Die Ges. besitzt Anrechte an einem grossen, in der Nähe des Werkes gelegenen Quarzsandlager, dessen Inhalt zu 98 % aus Kieselsäure besteht, infolgedessen den sächsischen u. bayerischen Quarzen gleich- zuachten u. demnach nicht nur für die eigenen Zwecke der Porzellanfabrikation, sondern auch als Handelsobjekt für Glasfabriken, Glasschleifereien usw. sehr begehrt sind. Kapital: RM. 400 000 in 400 Akt. zu RM. 100, 50 Akt. zu RM. 200, 150 Akt. zu RM. 1000 u. 200 Vorz.-Akt. zu RM. 1000. Die Vorz.-Akt. haben gleiches Stimmrecht wie die St.-Akt.,