Industrie der Steine und Erden. 5841 Zweck: Ausbeut. der der Ges. gehörenden Sandsteinbrüche, Felder u. Wirtschaftsgebäude sowie Handel mit Baustoffen aller Art, Veredelung von Baustoffen u. Vornahme von Sonst. Handelsgeschäften aller Art. – Der Betrieb ist stillgelegt. Die vorhandenen Gebäude u. Fabrikanlagen werden z. Zt. für Wohnzwecke benutzt. Das Gut ist verpachtet. Besitztum: Die Ges. besitzt ca. 450 000 qm Terrain, darunter ein Bauerngut mit ca. 70 Scheffel, Sandsteinbrüche, Bruchgebäude, Fabrikgebäude. Kapital: RM. 55 000, wovon RM. 5000 Vorz.-Akt. Urspr. M. 200 000 in 200 Aktien zu M. 1000. 1922 Erhöh. um M. 1 450 000 in 1300 St.-Akt. u. 150 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Weiter erhöht 1923 um M. 8 500 000 in 850 St.-Aktien zu M. 10 000. Lt. G.-V. v 27./11. 1925 Umstell. von M. 10 150 000 auf RM. 55 000, wovon RM. 5000 Vorz.-Akt. Geschäftsjahr: 1./10 –30./9. Gen.-Vers.: 1932 am 22./4. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St.; 1 Vorz.-Akt. = 80 St. in best. Fällen. Goldmark-Bilanz am 30. Jan. 1925: Aktiva: Grundst. u. Anlagen 94 000, Mobil. 1000, Kassa 7, Vorzugsaktionäre 4700. – Passiva: A.-K. 55 000, Kredit. 40 144, Umstell.-Res. 4562. Sa. RM. 99 707. Bilanzen per 30./9. 1930 u. 1931 lagen der G.-V. v. 22./4. 1932 zur Genehmigung vor. Eine Veröffentlichung dieser Bilanzen ist bisher noch nicht erfolgt. Dividenden: 1913: 1 %; 1924–1931: 0 %. Direktion: Fabrikant Carl Böhme, Zittau. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Dr. F. A. Bechert, Zittau; Stellv. Baumeister Alfred Funke, Frau Anny Funke, Zittau. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Saganer Brenn- u. Baustoff-Werke Akt.-Ges. in Sagan, Schönthal. Gegründet: 21./10. 1922; eingetr. 9./2. 1923. Zweck: Aufbereitung von Feuerungsrückständen, Herstell. u. Verkauf von Bausteinen, Dielen, Briketts, Verkauf von Kohle, Koks, Lösche, Holz u. sonst. Baustoffen aller Art. Kapital: RM. 24 000 in 240 Aktien zu RM. 100. Urspr. M. 16 Mill., übernommen von den Gründern zu 100 %. Erhöht lt. G.-V. v. 9./3. 1923 um M. 40 Mill. in 40 000 Aktien zu M. 1000, ausgeg. zu pari. Die G.-V. v. 20./12. 1924 beschloss Umstell. von M. 56 Mill. auf RM. 44 800 (1250: 1) in 2240 Aktien zu RM. 20. Lt. G.-V. v. 28./6. 1927 Herabsetz. des A.-K. von RM. 44 800 um RM. 20 800 auf RM. 24 000 in der Weise, dass auf je 28 alte Aktien zu RM. 20 drei neue zu RM. 100 ausgegeben werden. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 30./10. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Gebäude 12 410, Masch. 17 343, Inv. 414, Bestände 29 467, Buchforder. 1188, Beteil. 200, Rechn.-Abgrenzung 112, Verlust 100. – Passiva: A.-K, 24 000, Buchschulden 37 235. Sa. RM. 61 235. „ Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. u. Abschreib. 40 497, Verlustvortrag 6178. – Kredit: Rohertrag 46 576, Verlust 100. Sa. RM. 46 676. PDiividenden: 1924–1930: 0 %. Vorstand: Carl an Haack. Aufsichtsrat: Architekt Georg Danke, Sagan; Fabrikbesitzer Franz Kluge, Oberaltstadt b. Trautenau, Böhmen; Dipl.-Ing. Walter Steinmann, Dr. rer. pol. C. an Haack, Sagan. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Oldenburger Ton- und Torfwerke, Aktiengesellschaft in Scharrel. (In Konkurs.) Über das Vermögen der Ges. ist am 7./1. 1929 das Konkursverfahren eröffnet worden. Konkursverwalter: Rechtsanwalt Dr. Koch I, Oldenburg i. O., Gottorpstr. 28. Glashütte Neuwerk Akt.-Ges. in Schleusingen, Friedrichswerk 7. Gegründet: 20./7. bzw. 18./11. 1921 mit Wirk. ab 1./7. 1921; eingetr. 28./12. 1921. Sitz der Ges. bis 24/9. 1928 in Berlin, bis Mai 1929 in Schmiedefeld (Kreis Schleusingen). Zweck: Anfertigung u. Vertrieb von Glaswaren aller Art, besonders für chemische, pharmazeutische u. technische Zwecke. Die Ges. ist berechtigt, alle zur Erreichung dieser Zwecke dienenden Anlagen u. Geschäfte jeder Art zu errichten, zu erwerben, zu pachten u. zu verpachten u. zu veräussern, kann auch andere Gewerbe der Glasindustrie betreiben u. sich an anderen Unternehm. in jeder zulässigen Form beteiligen, die gleiche oder ähnl. Zwecke verfolgen. Anfang 1924 mussten Betriebseinschränkungen vorgenommen werden, denen gegen Mitte 1924 die Stillegung des Unternehmens folgte. Nach Beschaff. neuer Kredite konnte das Werk die Tätigkeit wieder nach u. nach aufnehmen. Die G.-V. v. 30./12. 1926 (Mitteil. gemäss § 240 H. G. B.) beschloss zwecks Sanierung der Ges. Herabsetz. des Kap. (s. a. Kap.). Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften. 1932. 366 „