5844 Industrie der Steine und Erden. Kapital: RM. 300 000 in 1500 Akt. zu RM. 200. Urspr. M. 650 000. Zur Tilg. der Unter- bilanz 1911 Herabsetz. des A.-K. auf M. 325 000; gleichzeitig Ausgabe von M. 100 000 Vorz.- Akt. 1921 Gleichstell. der Vorz.-Akt. mit den St.-Akt. sowie Erhöh. um M. 75 000. 1922 erhöht um M. 1 500 000 (auf M. 2 Mill.). Lt. G.-V. v. 26./11. 1924 Umstell. von M. 2 Mill. auf RM. 600 000 durch Herabsetz. des Nennwerts der Aktien von M. 1000 auf RM 300. Lt. G.-V. v. 3./5. 1932 Herabsetz. des A.-K. in erleichterter Form auf RM. 300 000. Der sich ergebende Buchgewinn dient zur Abdeckung der im Berichtsjahr 1930/31 entstandenen Verluste u. der aus der wirtschaftlichen Lage sich als notwendig ergebenden Sonderabschreib. Der Rest- betrag in Höhe von RM. 33 000 wird dem Wertminderungskonto gutgeschrieben. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: 1932 am 3./5. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. besond. Abschr. u. Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1930: Aktiva: Grundst. 64 521, Geb. 289 053, Arb.-Kolonie 56 062, Masch. 21 588, Inv. 12 411, Geschirr 6048, Aufwert. 8783, Dampfheiz.-Anlage 1, elektr. An- lage 1, Anschlussgleis 1, Modelle u. Formen 16 599, Kantine 1, Kassa u. Postscheck 2547, Wechsel 912, Beteil. 4648, Debit. 261 502, Waren 292 030, Material. 108 769, Kaution 12 000, Beamten- u. Arb.-Wohlf. 788, Verlust 6558. – Passiva: A.-K. 600 000, Hyp. 213 201, R.-F. 64 000, Spez.-R.-F. 26 500, Aval-K. 12 000, Beamten- u. Arb.-Wohlf.-F. 12 888, Kredit. 236 236. Sa. RM. 1 164 827. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 234 305, Reparaturen 18 552, Reise- u. Messspesen 27 813, Abschr. 12 081. – Kredit: Vortrag 5129, Waren 275 808, Miete 5256. Verlust 1929/30 6558. Sa RM. 292 753. Dividenden: 1912/13: 0 %; 1924/25–1929/30: 6, 0, 0, 5, 0, 0 %. Direktion: Walter Luckhardt. Prokurist: O. Dotzauer. Aufsichtsrat: Vors. Bankdir. Hans Büchner, Kalbsrieth bei Artern; Stellv. Bankier Max Stürcke, Erfurt; Dr. Aug. Kauffmann, Domäne Artern; vom Betriebsrat: Christian Schleicher, W. Ziessler. Zahlstellen: Eigene Kasse; Artern: Bankverein Artern; Stadtlengsfeld: Stadtsparkasse. Akt.-Ges. für Schiefer-Industrie in Steinach (Thür. Wald). Gegründet: 10./7. 1923.; eingetr. 18./9. 1923. Zweck: Herstell. von Schiefergriffeln u. anderen Schieferprodukten u. Verkauf derselben. Zentralisierung des Verkaufs in der Griffelindustrie. Kapital: RM. 20 000 in 200 Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 5 Mill. in Akt. zu M. 5000, übern. von den Gründern zu pari. Die G.-V. v. 26./11. 1924 beschloss Umstell. von M. 5 Mill. auf RM. 20 000 in 200 Akt. zu RM. 100. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Inv. 801, Grubenfeld 7500, Waren 14 376, Schuldner 38 477, Kassa, Bank u. Postscheck 2347. – Passiva: A.-K. 20 000, Rückl. 3900, Gläubiger 37 794, Gewinn 1807. Sa. RM. 63 501. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Aufwend. 70 008, Abschr. 4892, Gewinn 1807. – Kredit: Vortrag aus 1930 31, Gewinn auf Waren 73 949, sonst. Binnahmen 2727. Sa. RM. 76 707. Dividenden: 1924–1931: 0, 0, 6, 9, 4, 8, 7, 9 %. Direktion: Oberbaurat K. Schmidt, Carl Vogel. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Finanzrat Prof. Dr. Jost, Ministerial-Rat Forkel, Weimar; Dir. Max Müller, Dir. Ulrich Feustel, Rudolstadt. Zahlstelle: Ges.-Kasse. „Mercur', Stettiner Dachziegelwerke Akt.-Ges. Sitz in Stettin. Büro in Jatznick i. Pom. Gegründet: 1889. Firma bis 19./12. 1921: „Mercur“, Stettiner Portland-Cement- u. Thon- waren-Fabrik. Zweck: Fabrikation von Zement, Ton-, Holz- u. Eisenwaren in der Fabrik „Mercur“ in Jatznick, sowie Erwerb von Grundstücken zu diesen Zwecken. Hauptfabrikate: Ton- dachziegel, Drainröhren, Kieferbretter u. Laubholzbretter. Besitztum: Die Ges. erwarb bei der Gründung die Fabrikanlagen von August Lentz u. Carl Steckling in Jatznick, nebst Ton u. Kalklagern u. Eisenbahnanschlussgleis. Die Tonwaren- fabrik besteht aus 3 Ringöfen. Im Jahre 1922 ist eine künstliche Trockenanlage, System Bührer u. ein Pressenhaus für automatischen Betrieb erbaut worden. Die Jahresproduktion beträgt bei vollem Betriebe ca. 20 Mill. Ziegel. Das Säge- u. Hobelwerk ist mit 4 Voll- gattern, 1 Hobelmaschine u. den erforderlichen Nebenmaschinen ausgestattet. Alle Betriebe haben Vollbahnanschlussgleis. Der Grundbesitz hat eine Grösse von insgesamt ca. 107 ha. Dazu gepachtete Terrains von ca. 0,8872 ha Grösse für die Bahnstrecke von der Fabrik bis Bahnhof Jatznick u. ausserdem ca. 7 ha Pachtland der fskalischen Tonlager. Angestellte und Arbeiter ca. 160.