l= Industrie der Steine und Erden. 5851 Aufsichtsrat: Vors. Dir. Dr. W. Meinhardt, Berlin; Stellv. Dr. Alfred Berliner, Rittergut Schermeisel i. Neum.; Bankier Fritz Andreae, Bankier Dr. Jakob Goldschmidt, Dir. Dr. Max Haller, Fabrikbes. Heinrich Kray, Josef Kray, Komm.- Rat Dr. P. Mamroth, Gen.-Dir. August Pfeffer, Dr. Otto Jeidels, Berlin; Dr. Carl Friedrich von Siemens, Berlin-Siemens- stadt; Kommerzialrat Dr. Ignatz Kreidl, Wien; vom Betriebsrat: Ernst Hoffmann, Friedolin Wiesner. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Berliner Handels-Ges., Dresdner Bank, Deutsche Bank u. Disconto-Ges., Hardy & Co. Trierer Kalk- und Dolomitwerke, Aktiengesellschaft in Wellen/Obermosel, Bezirk Trier. Gegründet: 28./9. 1921; eingetr. 23./12. 1921. Zweck: Erwerb und Ausbeutung von Kalksteinbrüchen sowie Verwertung und Verar- beitung von Kalksteinen und von verwandten Erzeugnissen sowie der Handel hierin, Über- nahme u. Fortführung des bisher von der Ges. unter der Firma „Trierer Kalk- u. Dolomitwerke G. m. b. H. Trier“ betriebenen Unternehmens, Erwerb. oder Pacht. oder Erricht. von Anlagen jeder Art, welche geeignet sind, den Zweck der Ges. zu erreichen. u. zu fördern. Entwicklung: Die Verhandl. zwecks Übernahme der Werke der Ges. durch die Rhein.- Westf. Kalkwerke A.-G. in Dornap, die Westdeutsche Kalkwerke A.-G. in Köln u. die Rhein. Kalksteinwerke G. m. b. H. in Wülfrath sind 1929 durch einen 5jährigen Pachtvertrag abgeschlossen worden. In diesem Zusammenhang wurde im Nov. 1929 die Pachtgesell- schaft der Betriebe der Trierer Kalk- u. Dolomitwerke G. m. b. H. in Wellen gegründet. Der Pachtvertrag endete mit dem 30./6. 1932. Die Pachtgesellschaft der Betriebe der Trierer Kalk- u. Dolomitwerke G. m. b. H. ist Ende Juni 1932 in Liqu. getreten. Infolge- dessen hat die Ges. die Führung der Betriebe mit Wirk. ab 1./7. 1932 selbst übernommen. Die Vermögenswerte u. Schulden der Pachtgesellschaft wurden per 1./7. 1932 übernommen. Der Ges. steht die Chauxdolux S. A., Grevenmacher, nahe, deren Werksanlagen eben- falls ab 1./7. 1932 von der Ges. wieder selbst betrieben werden. Statistik: Erzeugung 1925–1928: gesinterter Dolomit: 20 027, 21 517, 36 434, 33 379; gebr. Kalk: 24 946, 22 430, 29 311, 30 568; 1929 bis 30 /6. 1932 kein Umsatz. da verpachtet. Kapital: RM. 300 000 in 3000 Akt. zu je RM. 100. Urspr. M. 6 Mill., übernommen von den Gründern zu 125 %. Erhöht 1922 um M. 4 Mill. in 4000 St.-Akt. zu M. 1000. Die G.-V. v. 30./6. 1924 beschloss die Umstell des A.-K. von M. 10 Mill. im Verh. 50:7 auf RM. 1 400 000 in Akt. zu RM. 20 u. RM. 100. Für. jede Aktie zu M. 1000 wurden 1 Aktie zu RM. 100 u. 2 desgl. zu je RM. 20 gewährt. Gleichzeitig fand Erhöh. um RM. 400 000 in 4000 Vorz.-Akt. zu RM. 100 mit Dividenden- Berechtigung ab 1./7. 1924 statt. Zwecks Beseitigung der Unterbilanz, zwecks Vornahme von besonderen Abschreib. und zwecks Schaffung einer neuen Rücklage beschloss die G.-V. v. 4./5. 1927 Herabsetz. des Kap. um RM. 1 200 000 u. zwar derart, dass das St.-K. im Verh. 10: 2 auf RM. 280 000 zus gelegt u. das Vorz.-A.-K. im Verh. 10: 8 auf RM. 320 000 unter gleichzeitiger Umwandlung der Vorz.- Akt. in St.-Akt. zus.gelegt wird; sodann Erhöh. um RM. 400 000 in 4000 Akt. zu RM. 100 auf RM. 1 Mill. Die Aktien wurden einem unter Führung des A.-R.-Vors. Hansen stehenden Konsort. zu 100 % überlassen. Das Konsort. ist verpflichtet, die jungen Akt. den bisher. St.- u. Vorz.-Aktion. derart zum Bezuge anzubieten, dass auf je nom. RM. 300 zus. gelegter alter Akt. je nom. RM. 200 junge Akt. mit Div.-Ber. ab 1./7. 1927 zum Nennbetrage bezogen werden können. – Lt. G.-V. v. 10./10. 1930 Herabsetz. des A.-K. zwecks Tilg. der Unter- pilanz von RM. 1 000 000 auf RM. 300 000 durch Zus. legung der Akt. im Verh. 10: 3. Grossaktionäre: Die Aktienmehrheit ist im Besitz der Rhein.-Westfäl. Kalkwerke A.-G in Dornap u. der Westdeutschen Kalkwerke A.-G. in Köln. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6; (bis 1930 Kalenderj.). Gen.-Vers.: 1932 am 2./11. Stimmrecht: Je RM. 100 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (bis 10 % des A.-K.), Div. an Akt., 7½ % Tant. an A.-R., Rest Superdiv. oder nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1932: Aktiva: Grundst. 197 504, Gebäude 178 651, industr. Anlagen 209 626, Bahnanschluss u. Gleise 52 526, Fuhrpark u. Förderwagen 8990, Maschinen 72 669, Werkzeug u. Geräte 2299, Abbaugerechtsame 1, Mobilien 1387, Vorräte: Betriebsmaterialien 3924, Ersatzteile 1, Wertp. 35.585, Debit. 16 431, Kassa 1585. – Passiva: A.-K. 300 000, R.-F. 30 000, Hyp. 215 000, Kredit. 217 866, Gewinn (Vortrag 12 393 Gewinn 1931/32 5921) 18 314. Sa. RM. 781 180. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. einschl. Steuern 19 754, Zs. 22 057, Pachten 14 706, Abschr. 62 862, Gewinn 1931/32 5921. – Kredit: Pachteinnahme 125 000, sonstige Einnahmen 300. Sa. RM. 125 300. Die Bezüge des A.-R. u. Vorstandes für das Geschäftsjahr 1931/32 beliefen sich auf insgesamt RM. 7500. Dividenden: 1924–1930: 0, 0, 0, 4, 0, 0, 0 %; 1931 (6 Mon.): 0 %: 1931/32: 0 %. Vorstand: Josef Schnuch sen. Köln: Stellv. Josef Schnuch jr., Wellen. Prokurist: Eugen Fuchs. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Dr. F. Rothe, Köln; Stellv. Bergassessor a. D. Dir. Dr. H. Wenzel, Dortmund; Dir. Dr. H. Schlüter, Pont bei Geldern; Reg.-Baumeister a. D. Dir. H. Siemssen, Dornap. Zahlstelle: Ges.-Kasse.