Textil-, Kunstseide- und Bekleidungsindustrie. 5941 Anleihe: $ 1 250 000 in 7 % Goldbonds v. 1./5. 1926. – Tilg.: In 15 Jahren; die Ges. ist berechtigt, die Anleihe bereits am 1./1. 1929 zurückzuzahlen. – Zahlstelle: New York: German Credit Investment Co. Die Anleihe wurde in Amerika im Juni 1926 abgeschlossen u. zur Fundierung der laufenden Verbindlichkeiten ausgegeben. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: 1931 am 30./12. Stimmrecht: Je nom. RM. 100 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. besond. Abschr. u. Rückl., 4 % Div., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. Dbzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1931: Aktiva: Anlagen): Grundst. 690 227, Fabrikgebäude 2 834 800, Beamten- u. Arb.-Wohnhäuser 1 372 390, Masch., elektr. u. Bahngleisanlagen 4538 866, Inv. 1, Mobil. u. Kontorutensil. 6, Fuhrpark 3, Muster 1, Kassa 10 849, Wechsel 37 765, Eff. u. Beteil. 165 540, Bestände: Roh- u. Röstflachs sowie Spinnmaterialien 116 262, Leinen-, Baum- woll- u. Kunstseidengarne in verschied. Lägern u. Betrieben 676 900, fertige u. halbfertige Leinen-, Halbleinen-, Baumwoll-, Seiden- u. Kunstseidenwaren 3 986 059, Abfälle 1197, Betriebsmaterialien 252 641, vorausbez. Versich.-Prämien 15 367, Debit. einschl. Guth. bei Banken?) 1 800 680, (Avale 3631), Verlust 716 895. – Passiva: A.-K. 8 000 000, Beamten- Pens.- u. Witwenkasse für kaufmännische u. technische Angestellte 249 436, Wohlf.-F. 7195, Fabriksparkasse 123 520. Amerika-Anleihe 1 594 420, Kredit. einschl. Schulden an Banken) 6.072 237 (davon rd. RM. 4 351 000 nicht vor Ende 1933 fällig), Akzepte 214 642, (Avale 3631, Wertberichtig.-Posten für anlässlich der Fusion übern. Bestände-) 955 000. Sa. RM. 17 216 450. 1) Auf die Anlagen wurden neben den ordentlichen Jahresabschreibungen Sonderabschreibungen derart vorgenomuten, dass die Gesamtanlagen um mehr als 30 % niedriger zu Buche stehen als in letztmalig ver- öffentlichten Bilanzen. 2) Von dep Debitoren sind alle infolge der schwierigen Wirtschaftslage eingetretenen Verluste abge- schrieben worden. 3) Die Kreditoren einschl. der Amerika-Anleihe sind infolge der Übernahme von neuen Aktien seitens der Bankengläubiger um rund RM. 7 000 000 zurückgegangen; hinsichtlich der Verzinsung u. Tilgung der restlichen Amerika-Anleilie u. Bankschulden sind für die Ges. vorteilhafte Abmachungen getroffen worden. ) Da nach den gesetzlichen Bestimmungen die Verwendung des Fusionsgewinnes zur Deckung des Jahresverlustes für 1930/31 unzulässig ist, weist die Ges. einen Verlust von RM. 716 895 aus. Dagegen erscheint unter den Passiven der Bilanz ein Wertberichtigungsposten von RM. 955 000, der nach Massgabe der Verwertung der anlässlich der Fusion übernommenen Warenbestände verfügbar wird. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag aus 1929/30 4 360 212, a. o. Abschr. auf Anlagen u. Bestände (einschl. Konjunkturverlusten u. Fusionskosten) 5 501 106, Abschr. des Disagio-Tilg.-K. 422 205, Handl.-Unk., Steuern u. Zs. 2 938 206, Abschr. auf Debit. u. Beteil. 364 301, ordentl. Abschr. auf Anlagen 462 812. – Kredit: Buchgewinn aus Kap.- Herabsetz. u. Fusion 11 920 038, Rohüberschüsse der Betriebe 1 334 654, verschied. Einnahmen 77 255, Verlust 1930/31 716 895. Sa. RM. 14 048 812. Kurs: Ende 1913: 120.50 %; Ende 1925–1931: 28.75, 69, 92, 40, 14, 4½, 3¼* %. Notiert in Berlin. – Auch notiert in Breslau. Kurs daselbst Ende 1925–1931: 29, 68.90, 94.5, 40.5, 10.5, 4.1, 3.5* %. Notiz an beiden Börsen 1932 eingestellt. Dividenden: 1912/13: 8 %; 1924/25–1930/31: St.-Akt.: 6, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %; Vorz.-Akt.: 6, 0, 0, 6, 0, 0, 0 %; Genussscheine: 6, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Vorstand: Gen.-Dir. Dr. Hans-Heinrich Frahne, Dir. Alfred Fingas, Landeshut in Schles. Prokuristen: Heinrich Nentwig, Paul Fischer, Josef Schütze, Dr. Hans Heinrich Frahne jun., Johannes Eggert, Landeshut (Schles.). Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Dr. Otto Abshagen, Berlin; Stellv. Dr. e. h. Viktor von Websky, Karlsdorf (Kreis Nimtsch); Dr. Kurt Frahne, Landeshut; Dr. Carl Frahne, Dir. Kurt Boeszoermeny, Berlin; Fabrikbes. Georg Thurm, Sorau N./L.; Bank-Dir. Jean Bucher, Breslau; Handelsgerichtsrat Egmont Frey, Breslau; Kammerherr Gustav von Johnston, Sadewitz (Kreis Breslau); Gen.-Dir. a. D. Otto Wiegels, Freiburg in Schlesien. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin u. Landeshut: Deutsche Bank u. Disconto-Ges. C. Graesers Wwe. & Sohn, Akt.-Ges. in Langensalza. Gegründet: 29./12. 1921; eingetr. 2./3. 1922. Zweck: Übernahme u. der Betrieb der bisher von der Firma „C. Graesers Wwe. & Sohn“ in Langensalza betriebenen mechanischen Baumwollbuntweberei, Handel mit Textilwaren, Erwerb, Bebauung, Veräusser. oder sonst. Verwert. von Grundeigentum für die Zwecke der Ges. 1922/23 Erwerb des Grundstücks Lindenbühl 10, 1924/25 zur Abrund. des Besitzes Erwerb der Grundstücke Lindenbühl 23 u. 24. 1928 Ankauf des Hauses Linden- bühl 18 u. eines grösseren Landgrundstückes an der Tonnaer Chaussee. Verbände: Die Ges. gehört dem Verband Deutscher Buntwebereien und verwandter Betriebe e. V., Berlin, sowie örtlichen Arbeitgeberverbänden an. Kapital: RM. 1 000 000 in 5000 Akt. zu RM. 200. Urspr. M. 5 000 000 in 5000 Inh.-Akt., übernommen von den Gründern zu 100 %. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 31./12. 1924 von M. 5 000 000. auf RM. 1 000 000 derart, dass der Nennwert der Akt. von bisher M. 1000 auf RM. 200 umgewertet wurde. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: 1932 am 5./12. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1932: Aktiva: Anlagevermögen: Grundst. 63 204, Geschäfts- u. Wohngebäude 113 451, Fabrikgebäude u. andere Baulichkeiten 147 973, Masch. u. maschinelle ―§