Textil-, Kunstseide- und Bekleidungsindustrie. 6005 Jakob Kahn A.-G. in Liqu. in Wuppertal-Elberfeld, Hofaue 93. Durch Beschluss der G.-V. v. 25./2. 1932 ist die Ges. aufgelöst. Kaufm. Jakob Kahn in W.-Elberfeld wurde zum Liquidator bestellt. Das von der Akt.-Ges. betriebene Geschäft ist mit Aktiven u. Passiven u. dem Rechte der Firmenfortführ. an die Komm.-Ges. in Firma Jakob Kahn veräussert. Die Liqu. ist lt. Bekanntm. v. 30./3. 1932 beendet. Lt. Bekanntm. vom 9./6. 1932 ist der bisherige Liquidator Jakob Kahn, W.-Elberfeld erneut bestellt, da sich nachträglich noch Vermögen herausgestellt hat. Gegründet: 3./11. 1922; eingetr. 13./12. 1922. Zweck: Grosshandel mit Tuchen. Kapital: RM. 200 000 in 900 Aktien zu RM. 200 u. 200 Aktien zu RM. 100. Bilanz am 31. Okt. 1930: Aktiva: Grundstücke 14 983, mobile Werte 21 216, Vorräte 170 942, Debit. 488 726, flüssige Mittel 64 535, Hyp. 6200. – Passiva: A.-K. 200 000, R.-F. 110 195, Verbindlichk. 419 416, Gewinn (Vortrag) 36 991. Sa. RM. 766 604. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 103 933, Unk. u. Steuern 240 666 Sa. RM. 344 600. – Kredit: Bruttogewinn RM. 344 600. Dividenden: 1926/27–1929/30: 0 %. Aufsichtsrat: Bank-Dir. Max Kahn, Wien; Dipl.-Ing. Alfred Rheinheimer, Hamburg; Fabrikant Paul Königsberger, Aachen. Modehaus Michel & Comp. Nachf. Akt.-Ges. in Liqu., Wuppertal-Elberfeld, Wall 15, 17, 19, 21, Turmhof 15, 17, Kirchstr. 22, 24, 26. Im Frühjahr 1931 geriet die Ges. in Zahlungsschwierigkeiten und leitete Vergleichs- verhandlungen ein. Der am 30./6. 1931 aufgestellte Status weist nach reichlichen Ab. schreibungen Aktiven in Höhe von insgesamt RM. 656 193 auf. Nach Abzug von RM. 143 411 Vorrechtsforderungen verbleiben noch RM. 512 781 verfügbare Aktiven gegenüber Verbind- lichkeiten von RM. 1 663 672. Demnach ergibt sich eine Unterbilanz von RM. 1 151 000. Wie aus den zum Status gegebenen Erläuterungen hervorgeht, ist seit der 1930 erfolgten Sanierung, der zufolge das Aktienkapital auf RM. 10 000 herabgesetzt und auf RM. 800 000 wieder erhöht wurde, nach der Bilanz am 31. Januar 1931 ein Verlust von RM. 399 458 zu verzeichnen. Im laufenden Geschäftsjahr wird für die Zeit vom 1./2. bis 30./6. 1931 ein weiterer Betriebsverlust von RM. 217 216 ausgewiesen. – Das Vergleichsverfahren ist infolge Bestätig. des in dem Vergleichstermin v. 1./10. 1931 angenommenen Vergleichs am 1./10. 1931 aufgehoben worden. – Die G.-V. v. 26./9. 1931 beschloss Liqu. der Ges. Liquidator: Kaufm. Hess, Wuppertal-Elberfeld. Gegründet: 1923 mit Wirkung ab 16./2. 1922; eingetr. 13./3. 1923. Kapital: RM. 810 000 in 810 Aktien zu RM. 1000. Bilanz am 31. Jan. 1931: Aktiva: Inv. I 388 458, do. II 124 805, Masch. 46 371, Kassa 8745, Banken 160, Postscheck 582. Debit. 763 243, Fertigware 865 780, Eff. 1, Forder. an Aktionäre 12 500, Betriebsverlust 399 459. – Passiva: A.-K. 810 000, Darl. 10 000. Bankschulden 558 259, Akzepte 460 192, Kredit. 766 590, Trans. Posten 2063, Delkr. 3000. Sa. RM. 2 610 104. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 1 369 228, Abschr. auf Ford. Kom.-Ges. 110 949. – Kredit: Bruttogewinn auf Waren 558 187, Sanierungsgewinn 522 531, Verlust 399 459. Sa. RM. 1 480 177. Dividenden: 1924/25–1930/31: 0 %. Aufsichtsrat: Gen.-Dir, Schöndorff, Paul Carsch, Düsseldorf; Rechtsanw. Dr. Coppel, Wuppertal-Elberfeld. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Wuppertal-Elberfeld: Dresdner Bank. Ronsdorfer Tuchfabrik, Akt-Ges. in Wuppertal-Ronsdorf (Rhpr.). Die Firma wurde lt. Bekanntm. des Amtsgerichts Wuppertal-Elberfeld v. 27./10. 1932 von Amts wegen gelöscht. A. Scheffner & Sohn Akt.-Ges. in Wuppertal-Elberfeld, Weidenstr. 23. (In Konkurs.) Über das Vermögen der Ges. wurde am 5./8. 1930 das Konkursverfahren eröffnet Konkursverwalter: Rechtsanwalt Dr. Mensing, Wuppertal-Elberfeld, Wall 11/13. Der Konkurs ist hauptsächlich auf den schlarfen Rückgang des Exportgeschäftes, vornehmlich in die Vereinigten Staaten von Nordamerika, zurückzuführen. Auch der inländische Markt hat sich infolge der allgemeinen wirtschaftlichen Krisis weniger aufnahmefähig gestaltet. Irgend- eine Abfind. für das A.-K., das sich ganz in festen Händen befindet, ist nicht zu erwarten. Der Betrieb, der zunächst in beschränktem Umfange weitergeführt wurde, wurde Mitte 1931 stillgelegt. Im Oktober 1932 ist es gelungen, den Grundbesitz an eine Gruppe zu ver- kaufen, die der schweizerischen Hypothekengläubigerin des Unternehmens nahesteht. Eine Verbesserung der Masse ist durch den Verkauf der Fabrikgrundstücke jedoch nicht möglich gewesen. Nach Mitteilungen des Konkursverwalters werden die nichtbevorrechtigten