― Sw 6010 Textil-, Kunstseide- und Bekleidungsindustrie. Grossaktionäre: Die Aktienmehrheit ist 1932 aus dem Besitz des Blumenstein-Konzerns in die Häude der der Ges. nahestehenden Banken übergegangen. Anleihe von 1926: £ 90 000 (genehmigt lt. G.-V. v. 10./5. 1926), Anteil an einer von der Bank für Textilindustrie A.-G., Berlin, aufgenomm. Amortis.-Anleihe von insges. £ 1 000 000. Zus. mit 10 anderen Firmen hat die Ges. die solidarische Bürgschaft für die gesamte An- leihe geleistet u. zur Sicherung der Anleihe eine Grundschuld in Höhe des doppelten anteilmässigen Betrages bestellt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 14./12. Stimmrecht: Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (bis 10 % des A.-K.), event. Überweis. an Spez.-R.-F., vom verbleib. Betrage vertragl. Tant. an Vorst. u. Beamte, bis 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R. (neben einer festen Vergüt.), Überrest Super-Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Grundst. 130 000, Gebäude 875 000, Masch. u. elektr. Beleuchtung 975 000, Inv. 20 000, Beteilig. 1, Rohmaterial 149 040, Betriebsmaterial 76 543, Halbfabrikate 96 150, Fertigfabrikate 663 207, Wertp. 381, Debit. u. Verschiedenes: Anzahl. 3900, Forder. aus Warenliefer. 660 256, sonstige Forder. 18 377, Wechsel u. Schecks 16 383, Kassa, Postscheck, Bankguth. 16 965, Posten zur Rechnungsabgrenzung 8328. – Passiva: St.-Akt. 1 200 000, Vorz.-Akt. 300 000, R.-F. 150 000, Darlehen 530 000, Hyp. 40 000, Werk- sparkasse 143 242, Verbindlichkeiten: Anzahlungen, Lieferanten u. sonstige Schulden 39 395, Bankschulden 1 254 973, Posten zur Rechnungsabgrenzung 51 920. Sa. RM. 3 709 530. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag aus 1930 519 808, Abschreib. auf An- lagewert 197 345, Handl.-Unk. 675 375, Betriebsunk. u. Löhne 1 649 321. – Kredit: Betriebs- überschuss 2 334 272, Kursgewinn 5835, Verlust 701 742. Sa. RM. 3 041 849. Sanierungs-Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Betriebsverlust 701 742, Sonder- abschreib. 2 444 891, Bildung des R.-F. 150 000. – Kredit: Buchgewinn aus Anleihe- ermässigung 986 633, Kapitalzus. legung 2 310 000. Sa. RM. 3 296 633. Kurs: In Berlin Ende 1913: 63.25 %; Ende 1925–1932: 66.75, 92, 119.50, 108.75, 94, –, – (26)*, 17.75 %. In Breslau Ende 1925–1932: 68, 93, 120, 108, 94, 29, –*, 18 %. Dividenden: 1913: 4 %; 1924–1931: 8, 0, 6, 7, 0, 0, 0, 0 %. Vorstand: R. Naacke, Max Kaulfuss. Prokuristen: P. Tresser, R. Rosenberger, A. Scholz. Anfsichtsrat: Vors. Dir. Hugo Baumann. Sorau; Stellv. Dir. Joh. Gerhardt, Dr. Oskar Mohrus, Dr. Ernst A. Mandel, Berlin; Gen.-Dir. Dr. h. c. J. Hildebrand. Zillerthal. Zahlstellen: Für Div.: Hirschberg: Deutsche Bank u. Disconto-Ges., Dresdner Bank; Berlin: Commerz- u. Privat-Bank; Hirschberg: Reichsbank-Giro-Konto; Breslau: Pestscheck- Konto Nr. 1810. Mechanische Weberei A.-G. in Zittau i. Sa., Weststr. 7. Gegründet: 23./12. 1871 (eingetr. 5./1. 1872) als „Fränkelsche Orleans-Weberei, A.-G.“ Die Firma Mechan. Weberei besteht seit 22./6. 1883, seit 15./9. 1919 mit dem Zusatz A.-G. Zweck: Herstell. von Stoffen aller Art. In der Hauptsache werden hergestellt: Kleider-, Blusen- u. Konfektionsstoffe aller Art in Baumwolle, Baumwolle mit Kunstseide- Halbwolle u. Wolle, Seide, ferner Dekorationsstoffe. Besitztum: Auf dem Grundstück der Ges., das insgesamt eine Fläche von 38 300 q m bedeckt, von denen ungefähr ¾ bebaut sind, befinden sich ausser den Büroräumen die Weberei, die Färberei u. Appretur. Der Betrieb ist an das städtische Elektrizitätswerk Zittau angeschlossen. Die eigene neuerbaute elektr. Anlage stellt sich auf 1000 PS. Die Ges. besitzt insgesamt 926 Webstühle und beschäftigt etwa 1000 Arb. u. 110 Angestellte. Beteiligungen: Die Ges. ist mit über 50 % des A.-K. beteiligt an der Sächs. Wollwaren- Druckfabrik A.-G. Kapital RM. 3 278 500 in 32 625 St.-Akt. zu RM. 100 u. 40 Vorz.-Akt. zu RM. 400. – Vorkriegskapital: M. 1 800 000. Urspr. A.-K. M. 1 500 000, 1887 herabgesetzt auf M. 1 000 200 u. 1889 auf M. 1 200 000 erhöht. Dann erhöht bis 1912 auf M. 1 800 000 u. von 1920 bis 1923 auf M. 30 Mill. in 29 000 St.-Akt. u. 1000 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. vom 28./1. 1925 von M. 30 Millionen auf RM. 2 916 000 derart, dass der Nennwert der St.- bzw. Vorz.-Akt. von bisher M. 1000 auf RM. 100 bzw. RM. 16 ermässigt wurde. Dann lt. gleicher G.-V. erhöht um RM. 725 000 in 7250 St.-Akt. zu RM. 100 mit Div.-Ber. ab 1./5. 1925, übern. von einem Konsort., angeb. den St.-Akt. im Verh. 4: 1 zu 80 %; 20 % wurden der Umstell.-Res. entnommen. Die bisher. Vorz.-Akt. zu RM. 16 wurden in Stücke zu RM. 400 umgetauscht (25: 1). – Lt. G.-V. v. 23./11. 1932 Herabsetz. des A.-K. in erleichterter Form um RM. 362 500 auf RM. 3 278 500 durch Einzieh. eigener im Besitz der Ges. befindl. St.-Aktien. Der Buchgewinn (RM. 292 985) wurde zur Verminderung des Verlustes verwandt. Geschäftsjahr: 1./5.–30./4. Gen.-Vers.: 1932 am 23./11. Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. zu RM. 400 = 25 St., in best. Fällen = 150 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Sonderrückl., 7 % Div. (Max.) an Vorz.-Akt. mit Nachzahl.-Anspruch, 5 % an St.-Akt., vom Übrigen 8 % Tant. an A.-R. (mind. aber