Chemische Industrie. 6019 Auto 3574, Debit. 88 996. – Passiva: A.-K. 200 000, Konsort.-Forder. 100 000, Kredit. 37 702, R.-F. 1 20 000, Gewinn 11 848. Sa. RM. 369 550. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. u. Laboratoriums-Unk. 136 419, Abschr. 3270, Gewinn (Vortrag 1931 2941 £ Reingewinn 8906) 11 848. – Kredit: Gewinnvortrag 1931 2942, Warenbruttogewinn 148 595. Sa. RM. 151 537. Dividenden: 1924/25–1931/32: 15, 15, 20, 20, 15, 12, 10, ? %. Direktion: Dr.-Ing. Aug. Buch, Berlin; Dr. Friedrich Hoechtlen, Krefeld Aufsichtsrat: Vors. Hans Stockhausen, Krefeld; Dr. Ferd. Stockhausen, Wilhelm Idler, Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Bankverbindung: Reichsbank-Girokonto; Deutsche Bank u. Disconto-Ges., Commerz- u. Privat-Bank. Chemische Fabriken Dr. Joachim Wiernik & Co. Akt.-Ges. in Berlin-Waidmannslust, Oraniendamm 5/9. Gegründet: 1898; Akt.-Ges. seit 19./6. 1922; eingetr. 23./9. 1922. Verkaufsbüro: Düässeldorf, Vertretungen an allen grösseren Plätzen des In- u. Aus- landes. –— Ausländische Zweigfabriken: Triest, Madrid. – Vertriebsgesellschaft: Glorius Wiernik Vereinigte Farben- u. Lackfabriken G. m. b. H., Berlin-Waidmannslust, Oranien- damm 78=–9. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von chem. Erzeugn., insbesond. von Farben, Lacken u. Anstrichmitteln aller Art sowie von pharmazeut. u. Dental-Artikeln. Erzeugnisse: a) Anstrichmittel jeder Art, insbes. Lacke, Lackfarben, Rostschutzfarben, Schiffsbodenfarben, Ferdurit- u. Corofix-Schutzfarben, Glorius-Weiss, Boranol-Emaillen u. Universal-Lacke, Gloriosit-Hartmattlack; b) pharmazeutische Präparate u. Feinchemikalien. Grundbesitz: ca. 26 000 qm mit zahlreichen Gebäuden. – Zahl der Angestellten u. Arbeiter in Berlin: ca. 150. Entwicklung: Anfang 1925 Anglieder. der Betriebe der Lackfabrik Theil & Pagenkopf, B.-Reinickendorf u. der seit 1829 besteh. Lackfabrik J. J. Glorius, Magdeburg-Buckau; Aufnahme der Fabrikat. von pharmazeut. Präp. u. Chemikal., dazu Erwerb des Betriebes der Cedenta- Werke A.-G., Berlin, u. Ankauf sämtl. Akt. der Chem. Fabrik J. G. Braumüller & Sohn A.-G, Berlin (jetzt A.-G. für Chemikal.- u. Drogenhandel) mit Fabrik in Cottbus. Beteiligungen: Die Ges. besitzt massgebenden Einfluss bei der Industrie Chimiche Adriatiche S. A., Trieste u. der S. A. La Industria Hispano Alemana de Productos Quimicos, Madrid. Die der Ges. gehörenden Aktien der I. C. A. S. A. Triest, sind gebunden. Kapital: RM. 2 200 000 in 500 St.-Akt. Lit. A zu RM. 1200, 1300 St.-Akt. Lit. C zu RM. 1000 u. 300 Vorz.-Akt. Lit. D zu RM. 1000. (Am 31./12. 1931 waren nom. RM. 78 000 eigene Aktien im Besitz der Ges.) Urspr. M. 10 300 000 in 10 000 St.-Akt. Lit. A u. 300 Vorz.- Aktien Lit. B, übernommen von den Gründern zu 100 %. Die Kap.-Umstellung erfolgte lt. G.-V. v. 20./12. 1924 von M. 10.3 Mill. auf RM. 606 000 durch Umwertung des St.-Akt.-Nenn- betrages von M. 1000 auf RM. 60. Unter Berücksicht. des Gesamt-Einzahl.-Wertes der Vorz.- Akt. mit RM. 420 ist der Nennwert der Vorz.-Akt. bei einer noch zu leistenden Zuzahl. mit insgesamt M. 5580 von M. 1000 auf RM. 20 umgewertet. Die G.-V. v. 29./6. 1925 beschloss Kap.-Erhöh. um RM. 600 000 Akt. Lit. C zu RM. 1000, die von einem Konsort. zu pari zur Verwert übern. wurden. Lt. G.-V. v. 12./7. 1927 weitere Erböh. um RM. 1 000 000 in 700 St.-Akt. Lit. C u. 300 Vorz.-Akt. Lit. D zu je RM. 1000, div.-ber. ab 1./1. 1927. Die Akt. wurden von einem Konsort. übernommen. Die Vorz.-Akt. B wurden aus dem Reingewinn des Jahres 1926 aufgekauft. Lt. G.-V. v. 5./9. 1929 Umtausch der 10 000 St.-Akt. Lit. A zu RM. 60 in 500 Stücke zu RM. 1200. Grossaktionäre: Deutsche Continental-Gasges. in Dessau. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 12./12. Sstimmrecht: Je RM. 20 A.-K. Lit. A u. C = 1 St.; je RM. 20 A.-K. Lit. D = 12 St. Gewinn-Verteilung: Mindestens 5 % z. R.-F. (Gr. ¼o des A.-K.), sodann erhalten die Akt. Lit. D vorweg 2 % u. alsdann die Akt. Lit. A u. C je 2 %, 10 % Tant. an A.-R., der ver- bleibende Rest wird gleichmässig unter sämtl. Akt. verteilt bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1931: Grundst. 152 155, Gebäude 463 941, Masch., Behälter, Inv. u. Fabrzeuge 177 027, Warenbestände 223 811, Beteil. u. Eff. 814 120, Patente, Schutzrechte u. Verfahren 310 000, Kassa u. Baukguth. 53 515, Wechsel 7770. Aussenstände 425 573. – Passiva: St.-Akt. 1 900 000, Vorz.-Akt. 300 000, R. F. 180 000, Hyp. 42 693, Akzepte 68 269, sonstige Schulden einschl. Bank 123 070, Gewinn 13 881. Sa. RM. 2 627 913. Zu Gunsten der S. A. L. I. A. hat die Ges. eine Kredit-Bürgschaft übernommen, aus der am 31./12. 1931 ein Obligo von span. Pes. 100 000 vorhanden war. Dieses Obligo war durch Kreditrückzahlungen der spanischen Ges. Oktober 1932 bereits auf span. Pes 47 000 verringert. Zur Deckung des von der Ges. gelegentlich bean- spruchten Bankkredites ist zu Gunsten der kreditgebenden Bank eine Sicherungsbyp. von RM. 300 000 auf den Grundbesitz der Ges. eingetragen, die jedoch Ende 1931 nur mit RM. 40 000 in Anspruch genommen war. Der entsprechende Bankkredit ist unter den Kreditoren enthalten. Im übrigen sind ausser den in der Bilanz ausgewiesenen Verbindlichkeiten keine anderen Verpflichtungen aus Bürgschaften-Wechsel oder Scheck- bürgschaften vorhanden. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. u. Zs 662 509, Steuern u. soz. Lasten 63 790, Abschr. 79 816, Reingewinn 13 881 (davon R.-F. 10 000, Vortrag 3881), – Kredit: Gewinn- vortrag 1930 8828, Rohgewinn 811 168. Sa. RM. 819 996. Dividenden: 1924–1931: St.-Akt.: 0 %; Vorz.-Akt.: 0 %. 377*