N 6044 Chemische Industrie. Eisenschutz-Zonca-Union, Akt.-Ges. in Düsseldorf, Neanderstr. 2. Gegründet: 21./11. 1899; eingetr. 10./2. 1900. Firma bis 30./3. 1922: Düsseldorfer Thon- waarenfabrik Akt.-Ges. Über das Vermögen der Ges. wurde am 28./7. 1928 das Konkursverfahren eröffnet. Konkursverwalter war Dr. Kaufhold, Düsseldorf, Schadowstr. 3/5. Lt. Bekanntm. v. 12./2. 1929 ist das Konkursverfahren, nachdem der durch Beschluss v. 12./1. 1929 bestätigte Zwangs- vergleich rechtskräftig geworden ist, nach erfolgter Abhaltung eines Schlusstermins auf- gehoben. Die nicht bevorrechtigten Gläubiger haben sich mit einer Befriedigung ihrer Forderungen von 25 %, zahlbar innerhalb 2 Jahren, einverstanden erklärt. Gemäss G.-V.-B. v. 12./4. 1930 wird die Ges. fortgesetzt. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Oelen, Farben, Lacken u. Teerprodukten, die Besorgung aller damit zusammenhängenden Geschäfte, die Beteiligung an verwandten u. ähnlichen Unternehmungen, insbesond. der Erwerb u. die Veräusserung von Grundstücken. Die Fabrik der Ges. befindet sich in Düsseldorf-Reisholz, Kappelerstr. 145. Kapital: RM. 500 000 in 500 Akt. zu RM. 1000. – Vorkriegskapital: M. 500 000. Urspr. M. 500 000, erhöht 1901 auf M. 650 000. 1904 Herabsetzung auf M. 500 000. Lt. Reichsmarkbilanz wurde das A.-K. von M. 500 000 in voller Höhe auf Reichsmark aufgewertet. Geschäftsjahr: Kalenderj. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Grundst. 20 000, Gebäude 164 000, Masch. 145 000, Geräte 1, Gleisanlage 1, Mobil. 360, Fahrzeuge 28 000, Debit. 134 420, Kassa 522, Postscheck- guth. 2493, Wechsel u. Schecks 1759, Vorräte 174 174. – Passiva: A.-K. 500 000, Bark-K. 71 816, Kredit. 95 907, Gewinn 3008. Sa. RM. 670 732. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 216 846, Abschr.: Gebäude 2754, Masch. 15 744, Mobil. 96, Fahrzeuge 6415, Gewinn 3008. – Kredit: Fabrikationsüberschuss 242 216, Vortrag 2649. Sa. RM. 244 865. Dividenden: 1924–1926: 0 %. Vorstand: Dr. Wilhelm Schwarz. Aufsichtsrat: Fabrikbes. Michael Schwarz, Justizrat Dr. Ferdinand Presser. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Düsseldorf: Deutsche Bank u. Disconto-Ges. „Hooco“, Akt.-Ges., Chemische Fabrik in Düsseldorf, Posener Str. 183. Die G.-V. v. 30./9. 1932 genehmigte den mit der Chem. Fabrik Kossack A.-G. in Düssel- dorf abgeschlossenen Verschmelzungsvertrag, wonach das Vermögen der Ges. auf die Chem. Fabrik Kossack A.-G. mit Wirk. v. 1./1. 1932 ab unter Ausschluss der Liqu. übergeht. Die Aktionäre der Hooco erhalten für je RM./ 5000 Akt. RM. 1000 Akt. der Kossack A.-G. Die Firma ist somit erloschen. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Immobil. 62 963, Inv. 3600, Aussenstände 161 282, Kassa, Wechsel u. Postscheck 3708, Verlust 49 273. – Passiva: A.-K. 100 000, R.-F. 7378, Verpflicht. 158 147, Hyp. 15 300. Sa. RM. 280 826. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unkosten 470 124, uneinbringliche Forder. 38 259, Abschr. 1527. – Kredit: Waren-Bruttogewinn 308 086, Mieteinnahmen 2551, Forderungs- nachlass der Kossack A.-G. 150 000, Verlust 49 273. Sa. RM. 509 910. Industrielackwerke, Akt.-Ges. in Düsseldorf-Gerresheim, Vennhauser Allee 242. Gegründet: 26./1. 1922; eingetragen 9./5. 1922. Firma bis 9./6. 1925: Rogler-Werke A.-G. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Lacken, Farben u. chem. Produkten aller Art, Kauf von u. Beteil. an Unternehm. aller Art. Die Ges. übernahm 1926 die Lack- u. Farbenfabrik Max Rogler. Kapital: RM. 250 500 in 450 St.-Akt. zu RM. 500, 1250 St.-Akt. zu RM. 20 u. 5 Vorz.-Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 10 Mill. 1922 Erhöh. um M. 20 Mill. St.-Aktien u. um M. 3 Mill. (7 %) Vorz.-Aktien. Lt. G.-V. v. 15./11. 1924 Kap.-Umstell. von M. 33 Mill. auf RM. 306 000 (M. 2000 St.-Akt. = RM. 20; M. 2000 Vorz.-Akt. = RM. 4). Zwecks Beseitig. der Unterbilanz aus 1924 beschloss die G.-V. v. 9./6. 1925 Herabsetz. des A.-K. von RM. 306 000 auf RM. 51 000 durch Zus. leg. der St.-Akt. bzw. Vorz.-Akt. im Verh. 6: 1. Dann lt. G.-V. v. 8./9. 1925 erhöht um RM. 450 000 in 900 St.-Akt. zu RM. 500, Die neuen Aktien wurden von einem Konsort. (Führung Darmst. u. Nationalbank) übern. u. sind ab 1./1. 1925 div.-ber. Die Aktien wurden zu pari ausgegeben; auf 25 alte Aktien zu RM. 20 entfielen 9 neue Aktien zu je RM. 500. Die Vorz.-Aktionäre verzichteten auf ihr Bezugsrecht. Die Erhöh. wurde vorgenommen, um die Ges. finanziell besserzustellen. Lt. G.-V. v. 10./12. 1929 Neustückelung der Vorz.-Akt. – Lt. G.-V. v. 2./11. 1932 Umwandlung der Vorz.-Aktien in St.-Aktien sowie Herabsetzung des Grundkapitals von RM. 501 000 um RM. 250 500 auf RM. 250 500 durch Zus. legung der St.-Aktien im Verhältnis von 2: 1. Die Kapitalherabsetzung erfolgt in erleichterter Form. Der durch die Kapitalherabsetzung gewonnene Betrag soll zum Ausgleich von Bilanz- verlusten u zum Ausgleich von Wertminderungen der Vermögensstücke der Gesellschaft verwendet werden.