― Lederfabriken, Gerbereien, Fell- und Häuteverwertung. 6107 53 % = M. 530 pro Aktie, am 20./10. 1917 weitere 4 % = M. 40, ab 1./5. 1919 nochmals 4 % = M. 40, dann ab 16./2. 1920 noch 14 % = M. 140 zurückgezahlt, ab 15./5. 1928 u. 25./1. 1929 weitere je 10 % = je RM. 100 pro Aktie zurückgez. Lt. Mitteil. des Liquidators v. Dez. 1932 ist die Firma im Juni 1930 gelöscht worden. Hl. Coupienne Akt.-Ges. in Mülheim-Ruhr, Bachstr. 59 a. Gegründet: 23./4. 1914; eingetr. 29./4. 1914. Zweck: Erzeugung u. Zurichtung von Leder aller Art, sowie der Handel mit Leder, insbesondere Erwerb u. Fortführ. des bisher von Ernst Coupienne u. Jean Bapt. Coupienne in Mülheim-Ruhr, als offene Handelsges. unter der Firma H. Coupienne betriebenen Fabrik- u. Geschäftsunternehmens. Kapital: RM. 1 000 000 in 1000 Aktien zu RM. 1000. Urspr. M. 2 Mill. (Vorkriegs- kapital). Die Gründer haben sämtl. Aktien zu pari übernommen. Lt. G.-V. v. 15./12. 1924 Umstell. des A.-K. unverändert auf Reichsmark. Lt. G.-V. v. 29./9. 1932 Herabsetz. des A.-K. auf RM. 1 000 000. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. März 1932: Aktiva: Grundst. 599 000, Gebäude: a) Geschäfts- u. Wohn- gebäude 100 000, b) Fabrik-do. 321 379, Masch. u. Anlagen 66 226, Geräte u. Inventar 27 097, Beteil. 6501, Roh-, Hilfs- u. Betriebsstoffe 87 707, Halb- u. Fertigfabrikate 234 820, Wertp. 5715, Aussenstände 313 840, Forder. an Konzernges. 71 939, Wechsel u. Schecks 6557, Bank- guthaben 2772, Kassenbestand feinschl. Reichsbank u. Postscheck) 8151, Entwert.-K. 202 000. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Wertberichtig.-Posten 125 000, Gläubiger 578 854, Schulden an Konzernges. 339 850, Rechn.-Abgrenz.-Posten 10 000. Sa. RM. 2 053 704. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 387 507, Löhne u. Gehälter 392 968, soziale Abgaben 25 785, Abschr. 68 527, Zs. 70 553, Besitzsteuern 35 862, Handl-Unk. 89 5717 – Kredit: Gewinn auf Waren 70 774, Verlust am 31./3. 1931 387 507, do. in 1931/32 612 492. Sa. RM. 1 070 774. Buchgewinn aus Kapitalherabsetzung: Debet: Verlustvortrag aus 1930/31 387 507, Konjunkturverluste in 1931/32 612 493. Sa. RM. 1 000 000. – Kredit: Verrechn.-Posten aus der Herabsetz. des A.-K. RM. 1 000 000. Dividenden: 1924/25–1931/32: 0, 0, 0, 8, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Hans Dormann, Dr. Heinrich Brunnée. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Rudolf Schmits, Max Brunnée, Mülheim-Ruhr; Dir. Josef Gockel, Duisburg. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Lederwerke Rheindahlen Akt.-Ges. in Liqu. in M. Gladbach-Rheindahlen. Durch Beschluss der G.-V. v. 6./12. 1930 ist die Ges. aufgelöst. Liquidator: Wilhelm Pelzer in Wickrath. – Wie die Verwaltung im Bericht 1929/30 mitteilt, seien trotz vor- sichtiger Geschäftsführung Verluste entstanden. Auch jetzt könne man nicht übersehen, inwieweit Abschreibungen auf die Aussenstände notwendig würden. Die Verhandlungen mit der Feuerversicherungs-Gesellschaft über den durch das Grossfeuer (März 1930) ent- standenen Schaden hätten sich mehrere Monate hingezogen, doch sei inzwischen die Brand- summe festgesetzt worden. Die Mittel reichten indessen nicht aus, um eine neue moderne Fabrik aufzurichten, so dass die Verwaltung sich entschlossen hätte, die Auflösung des Unternehmens vorzuschlagen. Mitbestimmend hierfür sei auch die überaus ungünstige Wirtschaftslage, die eine Rentabilität auf lange Sicht hinaus sehr in Frage stelle. Gegründet: 22./2. 1922; eingetr. 24./3. 1922. Kapital: RM. 300 000 in 15 000 Aktien zu RM. 20. Liquidationseröffnungsbilanz am 6. Dez. 1930: Aktiva: Grundst., Gebäude, Inv. 22 000, Fahrzeug 1500, Kassa u. Forder. 358 234, Waren 2000. — Passiva: A.-K. 300 000, R.-F. 25 000. Sa. RM. 325 000. Dividenden: 1924–1929: 0, 0, 0, 7, 0, 0 %. Aufsichtsrat: Bankier Karl Baumgarten, Rechtsanw. Dr. M. Bing, Erich Eliel, Köln. Paul Kuppe Akt.-Ges. Rauchwaren-Zurichterei und Färberei in Naunhof b. Leipzig. Die Ges. stellte Anfang Mai 1932 ihre Zahlungen ein. Die für den 9./11. 1932 ein- berufene ao. G.-V., die über die Liquidation beschliessen sollte, fand Ilt. Zeitungsmeldungen nicht statt, da die Verwaltungsorgane nicht ordnungsmässig vertreten waren. Das Vor- standsmitglied ist zurückgetreten. Auch der Gläubigerausschuss hat seine Amter nieder- gelegt u. empfiehlt, gegenüber den Verwaltungsmitgliedern Regressansprüche geltend zu machen. Nach Lage der Sache würde der Konkurs mangels Masse abgelehnt werden. Bei der Zahlungseinstellung im Mai 1932 wurden die Gesamtverbindlichkeiten mit ca. RM. 250 000 angegeben, davon sind ca. RM. 40 000 Warenschulden. – Die G.-V. v. 24./1. 1933 soll über Liquidation der Ges. beschliessen.