Papier-Industrie, Zellulose- und Kartonnagenfabriken, Buchbindereien. 5117 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs- u. Handl.-Unk. einschl. Sonderabschr. 687 378, Steuern 23 035, Abschr. 91 432. – Kredit: Bruttogewinn 758 601, Verlust 43 238. Sa. RM. 801 839. Dividenden: 1924/25– 1931/32: 0 %. Direktion: Alfred Schindler. Prokuristen: Dr. P. Hirsch, J. Grote. Aufsichtsrat: Arthur Fuchs, Prag; Hans Engel, Wien; Frau Anni Deutsch, Berlin; Frau Valerie Weiss, Prag. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Ludwig Melosch Akt.-Ges. Papier- u. Pappen-Grosshandlung in Altona, Weidmannstr. 16. Gegründet: 22./1. 1924 mit Wirk. ab 1./1. 1924; eingetr. 15./3. 1924. Die Ges. erwarb bei der Gründung den Betrieb der Firma Ludwig Melosch, G. m. b. H. in Altona mit Inv., Warenvorräten, Aktiven u. Passiven u. dem Firmenrecht, sowie ferner das an der Weidmann- strasse gelegene Grundstück. 5 Zweck: Grosshandel in Papier u. Pappen u. allen einschläg. Nebenartikeln u. insbes. die eigene Herstell. von Papierwolle u. ähnlichem. Kapital: RM. 50 000 in 500 Akt. zu RM. 100, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Grundst. u. Geb. 266 060, Masch. u. Einricht. 38 000, Verlust 8168. – Passiva: A.-K. 50 000, Sicherheits-Hyp. 136 846, Gläubiger u. Akzepte 125 383. Sa. RM. 312 229. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 19 439, Ausgaben 7715, Abschr. auf Masch. u. Einricht. 4676. – Kredit: Bruttoeinnahme 23 662, Verlust 8168. Sa. RM. 31 831. Dividenden: 1924–1929: 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: P. W. L. Melosch. Aufsichtsrat: Ernst Groth, Frau Elsa Melosch, Hamburg; Dir. Ernst Reinhardt, Crossen, Mulde; Helmut Albrecht, Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Oberbayerische Zellstoff- und Papier-Fabriken Akt.-Ges. in Aschaffenburg. Gegründet: 19./11. 1904 mit Wirk. ab 1./7. 1904; eingetr. 14./1. 1905. Die Firma lautete bis 1907: Papierfabrik am Baum mit Sitz in Miesbach. Sitz lt. G.-V. v. 31./8. 1907 nach München u. dann lt. G.-V. v. 10./7. nach Aschaffenburg verlegt. Zweck: Betrieb, Ankauf u. Verkauf von Zellulose- u. Papierfabriken u. verwandten Betrieben sowie der Handel in allen einschlägigen Artikeln. Übernahme des von der Firma „Papierfabrik am Baum bei Miesbach, Ges. m. b. H.“' mit dem Sitz am Baum, Gemeinde Wies, betriebenen Papierfabrikations- und Handelsgeschäftes. Die Ges. baute 1907/10 eine grosse Zellstoff- u. Papierfabrik in Redenfelden am Inn. Seit 1917/18 sind die Fabriken an die Akt.-Ges. für Zellstoff- u. Papierfabrikation zu Aschaffenburg verpachtet. Besitztum: Von den der Ges. gehörigen Werken Redenfelden u. Miesbach umfasst das Werk Redenfelden einen Grundbesitz von 86 ha 30 a 20 qm, wovon 4 ha 26 a 30 qm mit Fabrikgebäuden überbaut sind. Es werden in ihm eine Zellstoffabrik, eine Spiritusfabrik, eine Holzschleiferei u. eine Papierfabrik betrieben. Die erforderliche Betriebskraft liefern 1 Dampfmaschine u. 3 Dampfturbinen mit einer Gesamtleistung von 5500 PS: ausserdem ist das Werk an die Überlandzentrale angeschlossen. Es besitzt 8 Dampfkessel mit ca. 2650 qm Heizfläche. Zur Herstellung der Erzeugung dienen 6 Schwefelkiesöfen, 4 Kocher mit einem Fassungsvermögen von 930 cbm, 3 Langsieb-Entwässerungsmaschinen u. 4 Papier- maschinen. Die Spiritusfabrik arbeitet mit 2 Brennapparaten. Das Werk ist an die Staats- bahn angeschlossen. Zu ihm gehören 23 Beamten-u. Arbeiterwohnhäuser mit 103 Wohnungen. – Das Werk Miesbach mit einem Grundbesitz von 85 ha 33 a 10 qm, wovon 1 ha 55 a 50 qm überbaut sind, besitzt 4 Holzschleifereien u. 1 Papierfabrik. Der Krafterzeugung dienen 1 Dampfmaschine mit 400 PS u. 11 Wasserturbinen mit ca. 5000 PS Gesamtleistung, sowie der Anschluss an die Überlandzentrale. Es besitzt 1 Papiermaschine u. 5 Schleifer. Kapital: RM. 2 000 000 in 1983 Vorz.-Akt. u. 17 St.-Akt. zu RM. 1000. — Vorkriegskapital: M. 2 000 000. Urspr. A.-K. M. 800 000, bis 1907 erhöht auf M. 2 500 000, 1910 herabgesetzt auf M. 2 000 000. Kap.-Umstell. It. G.-V. v. 27./11. 1924 von bisher M. 2 000 000 in gleicher Höhe auf RM. 2 000 000 in 1983 Vorz.-Akt. u. 17 St.-Akt. zu RM. 1000. Grossaktionäre: Der grösste Teil des A.-K. ist im Besitz der Akt.-Ges. für Zellstoff- u. Papierfabrikation zu Aschaffenburg. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: 1931 am 24./1 1. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Sonderrücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst., 6 % Div. an Vorz.-Aktien (ohne Nachzahl.-Anspruch), 4 % Div. an St.-Aktien, vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R., Rest weitere Div. an alle Aktien gleichmässig. Bei der Liquidation der Ges. erhalten die Vorz.-Aktien vorweg bis 110 % des A.-K.