6136 Papier-Industrie, Zellulose- und Kartonnagenfabriken, Buchbindereien. Dividenden: 1924–1931: 4, 0, 2½, 4, 0, 0, 0, 0 %. Vorstand: Chemiker Dr. Enrico Bonifazi, Kaufm. Emil Ammann, Basel. Prokuristen: Dr. Andreas Bischoff, Matthis R. Sarasin, Basel; Heinrich Weber, Birsfelden. Aufsichtsrat: Dr. h. c. Alfred Sarasin, Basel; Rechtsanwalt Dr. Georg Schmitt, Lörrach; Versich.-Agent Dr. Friedrich Vöchting, Basel. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Papierwarenfabrik H. Weissing Akt.-Ges. in Grimma, Bismarckplatz. Gegründet: 24./3. 1921 mit Wirkung ab 1./1. 1921; eingetr. 26./8. 1921. Zweigniederlass. in Zwenkau u. Leisnig. Zweck: Herstellung und Vertrieb von Papierwaren aller Art. Die Ges. übernahm die bisher unter der Firma Papierwarenfabrik H. Weissing in Grimma mit einer Zweignieder- lassung in Zwenkau betriebene Papierwarenfabrik. Kapital: RM. 700 000 in 700 Akt. zu RM. 1000. Urspr. M. 3 000 000 in 3000 Akt. zu M. 1000, 1922 erhöht um M. 3 000 000 u. weiter um M. 9 000 000. Lt. G.-V. v. 21./12. 1924 Umstell. von M. 15 000 000 auf RM. 1 000 000. – 1932 Herabsetz. des A.-K. um RM. 300 000 auf RM. 700 000 u. des R.-F. I von RM. 100 000 auf RM. 70 000 sowie Auflös. des R.-F. II von RM. 100 000 zwecks Deckung des Verlustes u. Schaffung einer Betriebsrücklage. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Grundst. 58 090, Gebäude 298 600, Masch. u. Trans- missionen 104 821, Inv. u. Utensil. 52 970, Kassa 6881, Wechsel u. Schecks 6764, Guth. bei Banken u. Postscheckamt 21 412, Aussenstände 330 866, Vorräte: Rohmaterial. 99 760, Halb- fabrikate 113 732, Fertigwaren 141 904. – Passiva: A.-K. 700 000, R.-F. I 70 000, Betriebs- rücklage, neu gebildet 113 951, Hyp. 85 844, Bankschulden 46 554, Akzepte 31 793, Verbind- lichkeiten 187 658. Sa. RM. 1 235 800. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 70 289, Steuern 31 725, Soziallasten 68 622, Konkursverlust 40 115, Valutaverlust 60 160, Fabrikatverlust 63 925, Betriebsrückstell. 113 951. – Kredit: Gewinnvortrag 13 344, Erträgnisse 2831, Eingang aus Dubiose 2612, Buchgewinn aus Herabsetz. des A.-K. 300 000, Entnahme Rückl. I 30 000 do. II 100 000. Sa. RM. 448 787. Dividenden: 1927–1931: 4, 8, 0, 0, 0 %. Direktion: Ernst Georg Herm. Weissing. Prokuristen: R. A. Müller, J. Tampe, A. M. Streller, Grimma. Aufsichtsrat: Vors. Bankdir. Alfred Schachtebeck, Leipzig; Stellv. Dir. Rudolph Muth, Leipzig; Fabrikbes. Alfred Huye, Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Thode'sche Papierfabrik Aktiengesellschaft zu Hainsberg. Sitz in Hainsberg (Bezirk Dresden.) Gegründet: 19./3. 1857; eingetr. 30./4. 1862. Die 1836 u. 1838 von C. Michael u. G. F. Thode erbaute Fabrik ist im Laufe der Zeit durch Erricht. einer Holzschleiferei u. einer Strohstofffabrik bedeutend vergrössert worden. Am 1./7. 1856 erwarb die Leipziger Credit- Anstalt das Etabliss., um es bald darauf in eine A.-G. umzuwandeln. Die Fabrik wurde im Laufe der Zeit mehrfach umgebaut u. wesentlich erweitert. Zweck: Fabrikation u. Verwertung von Papier und der dabei zur Verwendung ge- langenden Stoffe in Hainsberg u. an andern Orten. Die Ges. stellt in der Hauptsache holz- freie u. holzhaltige Schreib- u. Druckpapiere her. Besitztum: Der Grundbesitz der Ges. in Hainsberg u. Freital (Schweinsdorf) umfasst einschliesslich des Areals für ein Anschlussgleis 152 160 qm, wovon 47 000 qm bebaut sind. Auf der bebauten Fläche ist eine Papierfabrik nebst Holzschleiferei u. Reparaturwerkstatt errichtet. Ein in Cossmannsdorf befindliches Grundstück der Ges. hat 9520 dam Grösse, auf ihm ist ein Angestelltenwohnhaus für sechs Familien errichtet, während der Rest noch unbebaut ist. An Betriebsanlagen besitzt die Ges. in der Fabrik in Hainsberg 4 Papier- maschinen u. 5 Holzschleifer mit allen nötigen Hilfsmasch. Zur Gewinnung von Dampf sind 3 Wasserrohrkessel von insges. 650 am Heizfläche vorhanden. Zur Krafterzeugung dient eine Gegendruckdampfmasch. von 800 PS Leistungsfähigkeit u. eine Gegendruck- dampfturbine von ebenfalls 800 PS Leistungsfähigkeit nebst zugehorigen Generatoren. Ausserdem liefert das Wasser der vereinigten Weisseritz Kraft, wofür 2 Francisturbinen von zus. 180 PSs eingebaut sind. Die nicht selbst erzeugte. Kraft wird von den Kraftwerken Freital A.-G. vertragsmässig bezogen. Zur Umspannung des Stromes sind 2 Transformatorenstationen von zus. 3200 Kw-Leistung sowie zur Umformung des Stromes 3 Aggregate von 800 Kw-Leistung vorhanden. Das Fabrikgrundstück ist durch ein normal- spuriges Anschlussgleis mit dem Bahnhof Hainsberg verbunden. Ca. 370 Angestellte u. Arb. Kapital RM. 1 012 500 in Aktien zu RM. 100 u. RM. 20. — Vorkriegskapital: M. 900 000. Urspr. A.-K. M. 1 800 000, nach verschiedenen Wandlungen betrug das A.-K. 1903 M. 900 000, dann erhöht von 1918–1923 auf M. 225 000 000 in 3000 St.-Akt. zu M. 300, 158 100 St.-Akt. zu M. 1000, 10 000 St.-Akt. zu M. 5000, 750 Vorz.-Akt. zu M. 1000 u. 8500 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Lt. G.-V. v. 18./10. 1924 Umwandl. der Vorz.-Akt. in St.-Akt.