Papier-Industrie, Zellulose- und Kartonnagenfabriken, Buchbindereien. 6141 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 1928/29 70 945, Handl.-Unk. 31 002, Betriebsunk. 45 057, Abschr. 14 884. – Kredit: Fabrikationsgewinn 107 594, Verlust (Vortrag 70 945 abz. Gewinn 1929/30 16 651) 54 294. Sa. RM. 161 889. Dividenden: 1928/29–1929/30: 0, 0 %. Vorstand: Friedrich Jordan. Aufsichtsrat: Josef Molling, Berlin; Redakteur Dr. Alfred Vehse, Hannover; Oscar Frensdorff, Mannheim. Hannovera Papierausstattungs-Fabrik Akt.-Ges. in Liqu. in Hannover. (Kontor: Bankhaus Wilh. Basse, Hannover, Georgstr. 34 I.) Durch Beschluss der G.-V. v. 12./9. 1929 ist die Ges. aufgelöst. Liquidator: Bank- prokurist Ludwig Töteberg, Hannover. Gegründet: 21./12. 1922; eingetr. 29./12. 1922. Kapital: RM. 100 000 in 4400 St.-Akt. u. 600 Vorz.-Akt. zu je RM. 20. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Wilh.-Basse-Bank-K. 2607, Erich Kruse 11 250, Eff. 19 076, Friedrich Schäfer 40 000, Verlust 15 192. – Passiva: A.-K. 80 000, Delkr. 4125, Res.-K. 3500, Liqu.-Vorbereitungs-K. 500. Sa. RM. 88 125. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 1310, Gehalt 3300, Steuern 1109, Eff. 775. – Kredit: Zs. 4300, Verlust- 2194. Sa. RM. 6494. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Paul Philippi, Ernst Karl von Linsingen, Hannover; Fabrikbesitzer Walther Drewsen, Lachendorf b. Celle; Oberstlt. a. D. Georg Freiherr von Hammerstein-Gesmold. Carl Fried. Müller Akt.-Ges. in Heilbronn, Wollhausstr. 42. Gegründet: 12./10. 1923 mit Wirk. ab 1./1. 1923; eingetr. 21./11. 1923. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Tüten, Papierpackungen u. Papierwaren aller Art, sowie der Handel mit solchen Artikeln; im bes. ist Gegenstand des Unternehmens der Erwerb u. die Fortführ. des unter der Firma Carl Fried. Müller in Heilbronn bisher betriebenen Fabrikations- u. Handelsgeschäfts. Kapital: RM. 240 000 in 2400 Aktien zu RM. 100. Urspr. M. 6 Mill. in 6000 Akt. zu M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Lt. Goldmark-Bilanz vom 1./1. 1924 Umstellung von M. 6 Mill. auf RM. 240 000. 1931 Neustückelung des A.-K. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: I. Anlagewerte: Gebäude 74 439, Masch. 37 589, Einricht. 860, Fuhrpark 4510 (zus. 117 399); II. Betriebswerte: Kassa 240, Schuldner 141 789, Vorräte 117 082 (zus. 259 112). – Passiva: I. Fremde Mittel: Gläubiger 34 863, Akzepte 13 388 (zus. 48 252); II. eigene Mittel: A.-K. 240 000, Umstell.-Res. 24 000, Rückstell. für a. o. Abschr. 30 000, Delkr. 15 060 (zus. 309 060), Gewinn (Vortrag 15 453 Gewinn 1930 3745) 19 198. Sa. RM. 376 511. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 318 812, Abschreib. 21 653, Gewinn 3745. Sa. RM. 344 211. – Kredit: Bruttoüberschuss RM. 344 211. Dividenden: 1924–1930: 0 %. Direktion: Major a. D. Franz Riegele, Fabrikant Carl Berberich jun. Aufsichtsrat: Fabrikant Carl Berberich, Fabrikant Franz Berberich, Heilbronn; Oberst a. D. Carl von Schwab, Stuttgart. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Cellulosefabrik in Höcklingsen bei Hemer in Westf. (In Konkurs.) Über das Vermögen der Ges. u. deren Zweigniederlass. in Hann.-Münden wurde am 12./1. 1931 Konkurs eröffnet. Konkursverwalter: Bücherrevisor Heinrich Friedrich Birkholz, Iserlohn, Wallstr. 31. Die Schwierigkeiten der Ges. sind weniger aus einer unzureichenden Beschäftigung als dadurch entstanden, dass einer der Grossgläubiger die Zurückzahlung seiner Forderungen bzw. erweiterte Sicherheiten verlangte, welche die Verwaltung im Interesse der Gesamtgläubiger nicht geben zu können glaubte. Die Forderungen betragen rd. RM. ¾ Mill. Das A.-K. ist verloren. Lt. Mitteil. des Verwalters v. Jan. 1931 reicht die noch zur Verfügung stehende Masse nach Deckung der Kosten voraussichtlich nicht zur vollen Befriedigung der bevorrechtigten Forderungen aus. Mit einer Konkursdividende für die nicht bevorrechtigten Gläubiger war von vornherein nicht zu rechnen. Es hat bereits Versteigerungstermin bezüglich des Höcklingser u. des Mündener Werkes angestanden. Beide Werke sind mangels irgendwelcher Reflektanten nicht verkäuflich gewesen. Bei beiden Objekten werden die an erster Stelle eingetragenen Gläubiger voraussichtlich mit grösseren Beträgen ausfallen. In Höcklingsen haben die früheren Angestellten u. Arbeiter eine Notgemeinschaft gegründet, die beabsichtigt, den Höcklingser Betrieb in der Form