Papier-Industrie, Zellulose- und Kartonnagenfabriken, Buchbindereien. 6147 auf Reichsmark. Lt. G.-V. v. 29./6. 1929 Herabsetz. des A.-K. auf RM. 60 000 u. sodann Wiedererhöh. auf RM. 600 000; Ausgabe der neuen Akt. zu 100 %. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1932: Aktiva: Grundst. 49 909, Gebäude 408 000, Maschinenanl. 1 090 400, Gleis- u. Transportanl. 26 000, Wagenpark 14 600, Brunnen- u. Kühlwasseranl. 27 800, Utensil. 38 100, Wasserkraft 1, Kassa, Postscheck, Bankguth. 4610, Debit. 381 760, Vorräte: a) Halb- u. Fertigfabrikate 164 728, b) Rohstoffe 58 328, c) Betriebsmaterial 48 844, transitor. K. 25 274, Verlust 104 521, (Aval-K. 1 372 578). – Passiva: A.-K. 600 000, R.-F. 5000, Akzepte 57 841, Bankkredite 1 548 906, Kredit. 213 927, Rückstell. 7372, transitor. K. 9829, (Aval-K. 1 372 578). Sa. RM. 2 442 875. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs-Unk. u. Löhne 944 094, Handl.-Unk. 487 669, Abschr.: Anlagen 165 043, Debit. 13 759. – Kredit: Fabrikat.-K. 1 505 364, Pacht-K. 680, Verlust 104 521. Sa. RM. 1 610 565. = Dividenden: 1923/24–1931/32: 0 %. Direktion: Dr. Ilia Mariantschik, Düren; Dr. Roderich Huch, Klein-Wanzleben. Prokuristen: W. Kaucher, A. Stollmann. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Dr. phil. E. Rabbethge, Klein-Wanzleben; Dir. Dr. Erich Alexander, Berlin; Dr. Oskar Rabbethge, Klein-Wanzleben; Dir. Dr. Werner Vogel, Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Papierfabrik Möckmühl in Möckmühl, Württemberg. Gegründet: 11./8. 1873. Zweck: Fabrikation von Papier. Erbaut wurde die Fabrik 1872 von Doberer & Schmidtberger, die Holzschleiferei wurde 1888 errichtet u. 1908 in eine elektr. Kraftstation umgewandelt. Betriebsangaben: 100 PS Dampf- u. 200 PS Wasserkraft; 50 Arb. Kapital: RM. 210 000 in 350 Nam.-Akt. zu RM. 600. Urspr. M. 125 000, erhöht 1888 um M. 75 000, 1918 um M. 150 000, begeben zu 100 %. Lt. G.-V. v. 24./1. 1925 Umstell. von M. 350 000 auf RM. 210 000 (5: 3) in 350 Akt. zu RM. 600. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: 1932 am 3./12, Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., dann 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt.), vertragsm. Tant. an Vorst., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Juni 1932: Aktiva: Grundst. u. Gebäude 86 938, Mobil. 6966, Masch. 12 640, Kassa u. Wechsel 6786, Debit. 113 291, Vorräte 73 565. – Passiva: A.-K. 210 000, R.-F. 21 000, Masch.-Ern.-F. 35 000, Kredit. 27 152, Gewinn (Vortrag 3955, Reingewinn 3079) 7034. Sa. RM. 300 186. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gesamtunk. 358 806, Abschr. 27 011, Gewinn 7034. – Kredit: Vortrag von 1930/31 3954, Fabrikat.-K. 388 897. Sa. RM. 392 851. Dividenden: 1912/13: 5 %; 1924/25–1931/32: 0, 4, 4, 4, 7, 7, 7, 3 % (Div.-Schein 4). Direktion: Otto Baier. Aufsichtsrat: (5) Vors. Bankier Clem. Harlacher, Frankfurt a. M.; Komm.-Rat Gust. Pielenz, Fabrikbes. Dr. Ernst Wecker, Heilbronn; Fabrikbes. Günther Authenrieth, Roigheim; Fabrikbes. Fritz Erich Kaiser, Waiblingen. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Heilbronn: Deutsche Bank u. Disconto-Ges., Reichsbank- nebenstelle; Frankf. a. M.: Cl. Harlacher. München Dachauer Papierfabriken, Aktiengesellschaft in München 1, Brienner Str. 50a. Gegründet: 12./11. 1862; eingetr. 31./11. 1862. Firma bis 11./4. 1922: „München-Dachauer Aktiengesellschaft für Maschinenpapierfabrikation“. Entwicklung: Die ursprüngliche Papiermühle bestand bereits seit Beginn des 14. Jahr- hunderts. 1852–1853 wurde die erste Papiermaschine aufgestellt, so dass jetzt neben dem Bütten- auch Maschinenpapier gefertigt werden konnte. Im Jahre 1862 erfolgte die Vereinigung mit der Paunschen Papiermühle in Dachau u. die Gründung der München Dachauer Aktien- gesellschaft für Maschinenpapierfabrikation, deren Firma 1922 wie oben geändert wurde. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Papier u. ähnlichen oder. damit zusammenhängenden Erzeugnissen oder Stoffen. – Die Fabrikation der Werke umfasst holzhaltiges u. holzfreies Werk-, Stein-, Offset-, Tief- u. Farbendruckpapier, Streich- u. Schreibpapier sowie als besonders gepflegte Spezialität Illustrationsdruckpapier. Die Tagesproduktion beläuft sich auf 120 000 Kilo. Beschäftigt werden etwa 800 Angestellte u. Arbeiter. Besitztum: Die Ges. besitzt folgende Anlagen: Papierfabriken in Dachau u. Pasing; Holzstoffabrik in Olching; ca. 1100 Tagwerk Wald mit Baumbestand; Wasserkraftanlagen mit etwa 3000 PS; Arbeiterwohnhäuser in Dachau, Pasing u. Olching. Verbände: Die Ges. gehört dem Verband Deutscher Druckpapierfabriken G. m. b. H., Berlin, an. Kapital: RM. 3 010 000 in 30 000 Inh.-St.-Akt. zu RM. 100 u. 100 Nam.-Vorz.-Aktien zu RM. 100. – Vorkriegskapital: M. 1 200 000. Urspr. A.-K. 1000 Aktien (wovon jedoch nur 975 begeben) zu fl. 500 = M. 857 142, erhöht 1891 auf M. 1 Mill. durch Umwandlung der Aktien in Stücke zu M. 1000 durch 385*