6148 Papier-Industrie, Zellulose- und Kartonnagenfabriken, Buchbindereien. Aufzahlung von M. 142.86 je Aktie aus dem Spez.-R.-F. – 1893 restl. 25 Aktien begeben, sowie Erhöh. um M. 200 000. Dann erhöht von 1919 bis 1923 auf M. 75 750 000 in 75 000 St.-Akt. zu M. 1000 u. 3750 Vorz.-Akt. zu M. 200 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927) Lt. a. o. G.-V. v. 19./12. 1924 Umstell. von M. 75 750 000 auf RM. 3 010 000 (St.-Akt. 25: 1, Vorz.-Akt. 75: 1) in 30 000 St.-Akt. zu RM. 100 u. 1000 Vorz.-Akt. zu RM. 10. Lt. G.-V. v. 10./8. 1927 wurden die Nam.-St.-Akt. in Inh.-Akt. umgewandelt u. das St.-Recht der Vorz.-Akt. vom 20fachen auf das 5fache herabgesetzt. Lit. G.-V. v. 5./5. 1928 Umtausch der 1000 Vorz.-Akt. zu RM. 10 in 100 Vorz.-Akt. zu RM. 100 u. Heraufsetz. des Stimmrechts vom öfachen auf das 50fache. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: 1932 am 8./11. Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 50faches St.-Recht. Gewinn-Verteilung: 5 % an R.-F. bis er gleich 10 % des jeweiligen A.-K., 6 % Vorz.-Div., 4 % Div., vom Rest 10 %. Tant. an A.-R. (ausser fester 9 ahresvergütung von je RM. 1200, Vors. RM. 2400, Delegierter RM. 1800). Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Grundst. (ohne Baulichkeiten) a) Fabrikgrundst. 498 773, b) Wald mit Baumbestand (ca. 1100 Tagwerk) 387 870; Kanalisation Pasing 113 441, Gebäude: a) Geschäfts- u. Wohngebäude 880 338, b) Fabrikgebäude u. a. 1 109 323: Wasser- kraft: 1 250 000, Masch. u. maschinelle Anlagen 3 132 654, Beteil. 16 800, Vorräte: Holz 176 082, Halbstoffe 152 652, Papier 378 366, Feuerung 15 235, Utensil. 193 082; Wertp. 18 833, Hyp.-Forder. 5286, Aussenstände: a) Restkaufgelder etc. 120 991, b) Forder. auf Grund von Warenliefer. 1 293 054, Wechsel 63 525, Kassenbestand u. Postscheckguth. 13 042, Guth. auf Reichsbankgirokonto 1352, Posten, die der Rechn.-Abgrenz. dienen 42 041, Verlust 220 480. –— Passiva: A.-K. 3 010 000, Res. 301 000, Wohlf.-F. 20 832, Rückstell. für zweifelh. Forder. 35 000, do. für nicht erhob. Div. 1765, Hyp. 2 849 708 (darin enthalten RM. 700 586 aufgewert. Hyp.), Verbindlichkeiten auf Grund von Warenliefer. u. Leist. 694 730, Akzeptverpflicht. 521 118, Bank-do. 2 157 833, anderweitige langfristige Verpflicht. 201 252, Rückstell. für Steuern, Zs. usw. 289 984. Sa. RM. 10 083 221. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Löhne u. Gehältert) 1 678 380, soziale Abgaben 168 117, Abschr. auf Anlagen 245 724, Wertberichtig. bei den Debit. 255 382, Zs. 446 239, Besitzsteuern 112 939, Ertragssteuern einschl. Umsatzsteuer 148 849, allgem. Unk. 672 718. – Kredit: Betriebsrohertrag 3 300 986, der Rückstell. für zweifelh. Forder. entnommen 65 000, Auflös. der Sonderrücklage 100 000, do. des Gewinnvortrages 41 883, Verlust 220 480. Sa. RM. 3 728 349. 1) Darin enthalten sind die Bezüge des A.-R. u. des Vorstandes in Höhe von insgesamt RM. 144 070. Für Pensionsversicherung des Vorst. wurden RM. 9325 aufgewendet. Kurs: Ende 1913: 265 %; Ende 1925–1932: 36.75, 85, 117, 106.75, 56, 25.50, 29*, 18 %. Notiert in München. Dividenden: St.-Akt. 1913: 15 %; 1924–1931: 4, 0, 0, 6, 6, 0, 0, 0 %; Vorz.-Akt. 1924 bis 1931: 6, 0, 0, 6, 6, 0, 0, 0 %. Vorstand: Gen.-Dir. Dipl.-Ing. Hans Rinderknecht, Komm.-Rat Dir. Friedr. Kaula. Aufsichtsrat: Vors. Bankdir. Komm.-Rat Dr. Raimund Hergt, München; Stellv. Clemens Lammers, Berlin: Bankier Justizrat Emil Krämer, München; Komm.-Rat Jul. Meyer, Bank-Dir. Geh. Komm.-Rat Hans Remshard, München; Dr. Rudolf Weinmann, Berlin; Bank-Dir. Ludwig Weil, Rechtsanwalt Dr. Ludwig Kurzmann, München: vom Betriebsrat: Herm. Knauss, Josef Mies. Zahlstellen: Ges.-Kasse; München: Deutsche Bank u. Disconto-Ges., Bayerische Hypo- theken u. Wechselbank, Bankhaus H. Aufhäuser. Aus dem Geschäftsbericht 1931: Das Geschäftsjahr 1931 brachte eine weitere Ver- schärfung der Wirtschaftskrise, namentlich auch in der deutschen Papierindustrie. Das Valutadumping der nordischen Staaten und Englands und die Einfuhrabwehrmassnahmen des Auslandes, wie Devisenbewirtschaftung, Zollerhöhungen und Einfuhrkontingentierung erschwerten die Exportmöglichkeiten und vermehrten die Absatzstockung, die durch die Schrumpfung des Inlandsbedarfes eingetreten war. Die Rentabilität der Papierindustrie, die schon durch die besckränkte Ausnützung der Kapazität sehr stark beeinträchtigt war, litt besonders durch den raschen und tiefen Sturz der Verkaufspreise unter den Stand von 1914, dem die Senkung der Gestehungskosten nicht folgen konnte. Die Zinsen, Steuern, sozialen Lasten, Arbeitslöhne, Frachten sind hoch über dem Stand der Vorkriegszeit stehen geblieben. Unter diesen Umständen konnte sich bei unserer Ges. der Erfolg der in den letzten Jahren geschaffenen, durchgreifenden maschinellen und organisatorischen Ver- besserungen nicht in Gewinnziffern auswirken, wohl aber sich darin zeigen, dass das Unternehmen vor grösseren Verlusten bewahrt worden ist. Hennessen & Jansen, Akt.-Ges. in M. Gladbach. (In Konkurs.) Sept. 1931 Zahlungseinstellung der Ges. Nachdem ein Vergleich nicht zustande kam, musste am 16./10. 1931 Konkurs eröffnet werden. Konkursverwalter: Dipl.-Kaufm. Fries, M. Gladbach, Bismarckstr. 102. Gegründet: 27./2. 1909 mit Wirkung ab 1./1. 1909; eingetr. 1./4. 1909.