=vus Papier-Industrie, Zellulose- und Kartonnagenfabriken, Buchbindereien. 6153 Joh. Sutter Papierfabrik Akt.-Ges. in Schopfheim. Die G.-V. v. 9./8. 1930, der Mitteil. nach § 240 HGB. gemacht werden sollte, genehmigte einstimmig die Neuaufstellung der Bilanz am 31. Dez. 1928 u. die Bilanz u. Gewinn- u. Verlustrechnung am 31. Dez. 1929. Das Geschäftsjahr 1929 schliesst infolge erhöhter Abschr,, Wertberichtigung usw. mit einem grösseren Verlust ab. Der Betrieb wurde nach grösseren Modernisierungen u. Umbauarbeiten seit Mitte 1930 wieder aufgenommen. Dez. 1931 Zahlungseinstellung der Ges., Zwangsvergleich folgte (Mai 1932). Die für den 25./2. 1932 einberufene ao. G.-V. der Ges. wurde zwar abgehalten, doch konnten keine Beschlüsse über die vorgeschlagene Herabsetz. u. Wiedererhöh. des A.-K. gefasst werden, da das Vergleichsverfahren noch nicht beendet war. Gegründet: 24./11. 1922; eingetr. 21./12. 1922. Zweck: Übernahme u. Fortbetrieb der von der off. Handelsges. Joh. Sutter, Papierfabrik in Schopfheim betrieb. Papierfabrik. Kapital: RM. 600 000 in 276 St.-Akt. u. 324 Vorz.-Akt. zu RM. 1000, letztere mit 6 % Kumul.-Div. Urspr. M. 5 000 000 in 5000 Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Lt. G.-V. v. 28./11. 1925 Umstell. auf RM. 600 000 in 600 Akt. zu RM. 1000. Die G.-V. v. 9./8. 1926 beschloss Herabsetzung des Kap. um RM. 500 000 durch Zus. legung der Aktien im Verh. 6: 1; sodann Erhöhung um RM. 500 000 in 176 St.-Akt. u. 324 Vorz.-Akt. zu RM. 1000; ausgegeben zu 100 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude 374 723, Masch. 124 612, Einricht. 9151, Material. 57 094, Waren 99 671, Kassa, Postscheck, Banken 17 009, Debit. 104 798, Verlust (Vortrag 498 419. w Verlust 1930 96 792) 595 212. – Passiva: A.-K. 600 000, Kredit. u. Akzepte 782 272. Sa. RM. 1 382 272. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. auf Masch. 60 000, Steuern 19 620, Unk. 137 617, Unterhalt. 53 839. – Kredit: Bruttogewinn 174 284, Verlust per 1930 96 792. Sa. RM. 271 077. Dividenden: 1924–1930: 0 %. Direktion: Franz Brecht. Aufsichtsrat: Fabrikant Wilh. Schöpflin, Wirtschaftsberater Robert Holtz, Haagen i. Wiesenthal; Bürgermeister Dr. Kefer, Schopfheim; Emil Schneider, Ettlingen. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Schwarzburger Papierzellstoffabrik Rich. Wolff, Akt.-Ges. in Schwarza (Saalbahn). (Verwaltung in Berlin W 35, Schöneberger Ufer 221.) Gegründet: 19./10. 1911 mit Wirkung ab 1./4. 1911; eingetr. 12./1. 1912 in Rudolstadt. Übernahme der Firma Schwarzburger Papierzellstoff-Fabrik Richard Wolff in Schwarza. Zweck: 1916 wurde ein grosser Teil der Anlagen durch eine Feuersbrunst zerstört, der Betrieb kam deshalb zum Stillstand u. ist bis jetzt auch nicht wieder aufgenommen. Kapital: RM. 96 000 in 96 Akt. zu RM. 1000. – Vorkriegskapital: M. 800 000. Urspr. M. 600 000, übernommen von den Gründern zu pari. Erhöht lt. G.-V. v. 17./3. 1913; um M. 200 000, angeb. den alten Aktion. zu 100 %. Die Kap.-Umstell. erfolgte laut G.-V. v. 27./10. 1924 von M. 800 000 auf RM. 96 000 durch Umwert. des Aktien-Nennbetrages von M. 1000 auf RM. 120. Lit. G.-V. v. 14./6. 1929 sind von je 25 Akt. über RM. 120 drei Akt. auf RM. 1000 umgeschrieben worden, die übrigen je 22 Urkunden wurden vernichtet. Das Grundkapital zerfällt hiernach in 96 auf den Inhaber lautende Akt. über je RM. 1000. Grossaktionäre: Die Ges. gehört zum Konzern der Porzellanfabrik Kahla in Kahla. Bilanz am 31. März 1932: Aktiva: Anlagen 35 858, Hyp. 24 500, Wertp. u. Beteil. 1, Kontokorrent (Schuldner) 30 472, Verlust (Vortrag 14 266 abz. Gewinn 1931/32 2746) 11 520. – Passiva: A.-K. 96 000, R.-F. 6351. Sa. RM. 102 351. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 14 266, Kosten 2293, Abschr. 540. – Kredit: Pacht, Miete u. Zs. 5580, Verlust 11 520. Sa. RM. 17 100. Dividenden: 1912/13: 7 %; 1924/25–1931/32: 0 %. Direktion: Karl Schrumpf, Berlin. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Dr. Friedrich Cassel, Berlin; Stellv. Dr.-Ing. e. h. Friedrich Scheid, Hermsdorf i. Thür.; Fabrik-Dir. Max Reise, Kahla i. Thür. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Meiningen: Deutsche Bank u. Disconto-Ges. Oscar Bretschneider, Akt.-Ges. in Sehma (Erzg.). (In Konkurs.) Über das Vermögen der Ges. wurde am 26./7. 1930 das Konkursverfahren eröffnet u. lt. amtl. Bekanntm. v. 23./7. 1931 mangels Masse eingestellt. Der Kaufmann Felix Bretschneider in Sehma wurde als Liquidator gemäss § 302 Abs. 4 HGhB. bestellt.