6158 Papier-Industrie, Zellulose- und Kartonnagenfabriken Buchbindereien. R.-F. 11 073, Unterstütz.-F. für Beamte u. Arbeiter 36 947, Dekort u. Agio 4656, K. pro Diverse 15 205, unerhob. Div. 151, Akzepte 8473, Bank 113 392, Kredit. 22 648. Sa. RM. 1 412 545. Das Wechselobligo aus Kundenpapieren betrug am 31./7. 1932 ca. RM. 60 000. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Löhne 152 820, Betriebs-Unk. u. Materialien 76 874, Handl.-Unk. 69 577, Bau u. Reparat. 4675, Steuern u. Abgaben 47 093, Zs. u. Diskont 13 471, Porto 2827, Versich. 3346, Abschreib. 27 829. – Kredit: Fabrikation 269 171, Landwirt- schafts- u. Gebäude-Ertrag 6634, Kursgewinn auf Eff. 78, Währungs-Gewinn 2881, Dekort u. Agio 159, Verlust 1931/32 119 590. Sa. RM. 398 513. Die Gesamtbezüge des Vorst. u. des A.-R. betrugen 1931/32 RM. 21 650. Kurs: In Berlin: Ende 1913: 100.75 %, Ende 1925–1932: 69.75, 84.50, 83.50, 68.25, –, 16, – (18)*, 16 %. – Aufgelegt am 14./2, 1889 bei A. Busse & Co. in Berlin zu 124.50 %. Dividenden: 1912/13: 6 %; 1./1.–31./7. 1924: RM. 10 je Aktie; 1924/25–1931/32: 6, 4, 4, 6, 0, 0, 0, 0 %. Vorstand: Ernst Fröhlich. Prokuristen: Reinhold Stehr, Richard Arnold. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikbes. Otto Walter, Mühlhausen i. Th.; Rich. Graf, Schwarzen- berg; Komm.-Rat Alex. Roehling, Lauter; vom Betriebsrat: G. Weller. Zahlstellen: Eigene Kasse; Chemnitz u. Schwarzenberg: Allg. Deutsche Creditanstalt; Berlin: Dresdner Bank, J. Dreyfus & Co. Aus dem Geschäftsbericht 1931/32: Der allgemeine weitere Rückgang der wirtschaft- lichen Verhältnisse, besonders der eingeschränkte Beschäftigungsgrad in unseren Absatz- gebieten u. die Erschwerung des Exportes durch Zollmassnahmen u. Devisenverordnungen haben sich leider auch für unsere Industrie im höchsten Masse ungünstig ausgewirkt. Auch die steuerlichen Belastungen sind nicht mehr tragbar und erdrücken uns. Die Umsätze im letzten Halbjahr sind katastrophal zurückgegangen, dabei waren auch die Preise weiter gedrückt. Die beiden Hochwässer im Juli 1931 u. Januar dieses Jahres haben uns grösseren Schaden zugefügt. Weitere Verluste sind entstanden an Aussen- ständen u. ebenso waren Abschreibungen an unseren Warenbeständen erforderlich. In Brethaus ist der Trockenkanal erweitert und, um die störenden Schwankungen des Betriebswassers auszugleichen, eine Dampfmaschine im Juli 1932 angeschafft worden. Papierfabrik Wasungen, Aktiengesellschaft in Wasungen (S.-M.). Der G.-V. v. 24./5. 1930 wurde Mitteil. gemäss § 240 HGB. gemacht. Aug. 1930 Zahlungs- schwierigkeiten, der Betrieb wurde eingestellt, ein eröffnetes Vergleichsverfahren kam nicht zum Abschluss, eine Konkurseröffnung wurde mangels Masse abgelehnt. Löschung der Firma soll (nach Mitteil. des Vorstandes v. Dez 1932) demnächst erfolgen. Kapital: RM. 100 000 in 180 Aktien zu RM. 400 u. 56 Aktien zu RM. 500. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im Juni. Stimmrecht: Je RM. 100 = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Grundst. u. Gebäude 267 400, Masch. 553 500, Geräte u. Utensil. 1565, Wagen 550, Lastkraftwagen 1350, Aussenstände 149 437, Kassa 1342, Vorräte 121 988, Verlust 34 739. – Passiva: A.-K. 100 000, Hyp. 271 820, Darlehen 354 099, Bank- schulden 24 070, Lieferantenschulden 221 819, Akzepte 160 063. Sa. RM. 1 131 872. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 24 891, Betriebs- u. Handl.-Unk., Löhne, Gehälter usw. 1 458 295, Abschreib. 54 895. – Kredit: Waren 1 496 105, Ernte u. Wässergeld 369, Altmaterial 6868, Verlust 34 739. Sa. RM. 1 538 082. Dividenden: 1913/14: 0 %; 1924–1929: 0, ?, ?, 0, 0, 0 %. Direktion: Dr. Ernst Rosenthal, B.-Wilmersdorf, Westfälische Str. 85. Aufsichtsrat: Fabrikbes. Arthur Themal, Hirschberg; Dipl.-Ing. H. Rosenthal, Berlin. Papierfabrik J. H. Eppen Akt.Ges. in Winsen a. L. Gegründet: 7./12. 1922; eingetr. 18./12. 1922. Zweck: Erzeugung u. Verkauf von Holzzellstoffen u. sonst. Papierhalbstoffen u. von Papier jeder Art. Kapital: RM. 640 000. Urspr. M. 8 Mill. in 7800 Aktien u. 200 Nam.-Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %; umgestellt lt. G.-V. v. 19./11. 1924 auf RM. 640 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Anlage 622 578, Waren 361 856, Debit., Kassa, Bank- guth., Postscheck 153 457. – Passiva: A.-K. 640 000, R.-F. 56 000, Kredit. 454 627, Rückstell. 7264. Sa. RM. 1 137 892. Gewinn- u. Verlust-Konto: Material., Löhne, Steuern, Zs., Beiträge für Kranken- u. Invaliden-Versich. RM. 1 586 678. – Kredit: Verkaufte Waren. Miet- u. Pacht-Einnahmen 1 444 394, Rückstell. 142 283. Sa. RM. 1 586 678. Dividenden: Bisher nicht bekanntgegeben. Direktion: Fabrikbes. Georg Eppen, Fabrikbes. Oscar Eppen, Winsen a. L. Aufsichtsrat: Komm.-Rat Ferd. Eppen, Obering K. Ebert, Winsen; Dir. Günther Albrecht, Mannheim; Dipl.-Ing. Ferd. Eppen, B.-Charlottenburg. Zahlstelle: Ges.-Kasse.