6162 Druck- und Verlagsgewerbe, Annoncen- und Reklame-Institute. Kapital: RM. 5000 in 10 Akt. zu RM. 500. Urspr. M. 20 000 in 20 Inh.-Aktien, über- nommen von den Gründern zu 100 %. Die G.-V. v. 20. 12. 1924 beschloss Umstell. von M. 20 000 auf RM. 5000 in 20 Akt. zu RM. 250. Im Jahre 1930 erfolgte Umtausch der 20 Inh.-Akt. zu je RM. 250 in 10 Inh.-Akt. zu je RM. 500. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1St. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Beteil. 16 315, Grundst. 74 573, Bank 271, Brettauer & Co. 31 398, Rückstell. 2000, Agio 1185. – Passiva: A. K. 5000, Hyp. 118 387, Gewinn (Vortrag 6189 ab Verlust 1931 3834) 2355. Sa. RM. 125 742. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Hyp.-Zs. 9229, Steuern 14 466, Handl.-Unk. 6419, Hausunk. 2002. – Kredit: Agio 2050, Zs. 901, Miete 25 331, Verlust 1931 3834. Sa. RM. 32 116. Dividenden: 1924–1931: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Frau Ilse Hahn, Berlin. Aufsichtsrat: Vors. Thies Früchtnicht, Ernst Wachsner, Prokurist Hellmut Ballin, Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Bazar-Actien-Gesellschaft in Berlin W 9, Potsdamer Str. 134 c. Gegründet: 25./10. 1871. Zweck: Herausgabe der Zeitschrift „Der Bazar“, deren Verlag inkl. Vorräte von dem Begründer von Schaeffer-Voit für M. 2 550 000 erworben wurde. Die Ges. gibt auch eine billigere Ausgabe des „Bazar“ unter dem Titel „Die elegante Mode“ (seit 1890) heraus. Der „Bazar“ erscheint auch in einer Reihe fremder Sprachen. Dez. 1926 Hinzunahme der Zeit- schrift „Die Modenwelt“, vereinigt ab 1./10. 1927 mit der Zeitschrift „Die praktische Berlinerin. Der Ges. gehört das Grundstück u. Bazar-Geschäftshaus Potsdamer Str. 134 c. Pachtvertrag: Die G.-V. v. 18./11. 1932 ermächtigte die Verwaltung zum Abschluss eines Pachtvertrages mit der Ullstein A.-G., Berlin. Nach diesem Vertrag, der ab 1./1. 1933 in Kraft tritt, wird der Betrieb auf 10 Jahre an die Ullstein-A.-G. verpachtet gegen die Ver pflichtung, die Geschäfte im Namen der Bazar A.-G. fortzuführen u. während der Ver- tragsdauer den aussenstehenden Aktionären der Ges. eine Jahresdiv. von 6 % zu zahlen. Kapital: RM. 350 000 in 3500 Akt. zu RM. 100. Das urspr. A.-K. von M. 2 550 000 (Vorkriegskapital) in Aktien zu M. 600 ist al pari heimgezahlt. An Stelle der verl. Aktien sind 4250 Genussscheine mit Coup. u. Talons ausgegeben. Lt. G.-V. v. 30./3. 1925 Kap.- Umstellung von M. 2 550 000 auf RM. 850 000 durch Herabsetz. des Nennwertes von M. 600 auf RM. 200. Gleichzeitig mit der Reichsmarkabstempel. erfolgte auch die Umstempel. der Urkunden von Genussscheinen in Aktien. – Lt. G.-V. v. 18./11. 1932 Herabsetz. des A.-K. von RM. 850 000 um RM. 150 000 auf RM. 700 000 durch Einzieh. von 750 Aktien zu RM. 200, die die Ges. zum Zwecke der Einzieh. von Aktien entgeltlich innerhalb der letzten 6 Mon. erworben hat; sodann weitere Herabsetz. des A.-K. um RM. 350 000 auf RM. 350 000 in erleichterter Form unter gleichzeitiger Auflös. des gesetzlichen R.-F., durch Herabsetz. des Nennbetrages der Aktien von RM. 200 auf RM. 100 zwecks Ausgleichs der Wertminder. der Vermögensgegenstände der Ges. u. Deckung sonstiger Verluste. Grossaktionäre: Ullstein A.-G., Berlin. Geschäftsjahr: Kalenderj. (bis 1932: 1./4.– 31./3.). Gen.-Vers.: 1932 am 18./11. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Vertragsm. Tant. an Vorst., alsdann bis 4 % Div., vom Betrage 10 % Tant. an A.-R. (ausserdem eine feste Vergüt. von RM. 1500), Rest Super-Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. März 1932: Aktiva: Verlags-K. 350 000, Kassenbestand 2789, Bankguth. 14 468, Wertp. 60 522, Debit. 298 393, Vorräte an Papier 8000, Bazar-Haus, Berlin 455 000, Inv. 2500, Installation (techn. Einricht.) 2500, Verlust 40 695. – Passiva: A.-K. 850 000, R.-F. 85 000, Amort.-F. 23 000, Kredit. 276 549, nicht erhob. Div.-Scheine 317. Sa. RM. 1 234 866. Gewinn- u. Verlust- Konto: Debet: Allg. Unk. 320 217, Steuern 15 394, Abschr. 10 524. – Kredit: Vortrag aus 1930/31 10 401, Betriebseinnahmen 295 039, Verlust (51 096 ab Gewinnvortrag aus 1930/31 10 401) 40 695 Sa. RM. 346 135. Bilanz am 31. März 1932 (nach Genehmig. der Kap.-Herabsetz.-Vorschläge durch die G.-V.): Aktiva: Verlags-K. 1, Kassenbestand 2789, Bankguth. 14 468, Wertp. 15 522, Debit. 298 393, Vorräte an Papier 8000, Bazar-Haus 350 000, Inv. 1, Installation (techn. Einricht.) 1. – Passiva: A.-K. 350 000, R.-F. 10 000, Kredit. 276 550, nicht erhob. Div. 317, transitor. K. 52 308. Sa. RM. 689 175. Verwendung des Buchgewinns (nach Genehmig. der Kap.-Herabsetz. durch die G.-V.): Debet: Sonder-Abschr. auf Bazar-Haus 105 000, do. auf Inv. 2499, do. 8 Installation (techn. Einricht.) 2499, do. auf Verlags-K. 349 999, Rückstell. auf transitor. 52 308, Ver- lusttilg. 40 695. – Kredit: Buchgewinn aus Aktien-Einzieh. u. Zus. leg. des a 455 000, Entnahme aus dem R.-F. 75 000, do. aus dem Amortis.-F. 23 000. Sa. RM. 553 000. Kurs: Ende 1925–1932: 141.50, 152, 131, 105, 70, 40, – (40)*, 26 %. Notiert in Berlin. Dividenden: 1924/25–1931/32: 15, 10, 8, 4, 4, 0, 0, 0 %. Vorstand: Wilhelm Seidel. Prokurist: W. Klein. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Rechtsanw. Dr. Fritz E. Koch, Stellv. Dr. jur. Kurt Schoeller, Bankier Dr. K. Bett, Berlin.