6172 Druck- und Verlagsgewerbe, Annoncen- und Reklame-Institute. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 27./9. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Kassa 612, Lager 87 826, Debit. 335 502, Beteilig. 500, Inv. 2000, Verlustvortrag 167 857, Verlust 1931 661 178. – Passiva: Komm.-A.-K. 180 000, Bankschulden 20, Akzepte 3370, Kredit. 1 072 085. Sa. RM. 1 255 475 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Rohgewinn abz. Abschr. u. Rückstell. 241 206, Unk. 430 438, Verlustvortrag 167 857. – Kredit: Sanierungsgewinn 10 377, Verlust 829 035. Sa. RM. 839 035. Dividenden: 1924–1931: 8, 3, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Persönlich haftender Gesellschafter Ernst Rowohlt. Aufsichtsrat: Vors. Carl Ernst Poeschel, Leipzig; Stellv. Bank- Dir. M. Schulz, Carl Lessmann, Berlin; Justizrat Rechtsanwalt u. Notar Dr. Arthur Rosenberger, Berlin; Buch- händler Dr. Paul Fischl, Mährisch-Ostrau. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank u. Disc.-Ges., Dep.-Kasse Lützowstr. E. A. Schwerdtfeger & Co. Aktiengesellschaft in Berlin N 65, Reinickendorfer Strasse 96. Gegründet: 5./8. bezw. 19./9. 1910 mit Wirkung ab 1./4. 1910; eingetr. 20./9. 1910. Die Ges. übernahm anlässlich der Gründung die Luxuspapierfabrik E. A. Schwerdtfeger & Co. gegen nom. M. 850 000 Aktien der Ges. Zweck: Erwerb u. Weiterbetrieb der bisher unter der Firma E. A. Schwerdtfeger & Co. zu Berlin betrieb. Luxuspapierfabrik; Herstell., Erwerb, Ankauf u. Verkauf von Gegen- ständen des Kunstverlags, Kunstdrucks u. der Photographie sowie von Gegenständen aller Art, welche mit vorerwähnten Artikeln in Zus.hang stehen. Spez.: Kunstanstalt für Massenerzeugnisse in Chromolitographie und photogr. Bromsilber-Rotationsdruck. Beteiligungen: Angegliederte Firmen, deren sämtl. Anteile die Ges. besitzt: „Heliophot“- Kunstverlag G. m. b. H., Berlin, seit 1910 (Stamm-Kap. urspr. M. 20 000, eingezahlt M. 10 000, umgestellt auf GM. 500), Neue Photographische Ges. G. m. b. H., Berlin (übern. ohne die Fabrikation photograph. Papiere, die sich in Dresden befindet) seit 1920 (Stamm-Kap. urspr. M. 20 000, voll eingezahlt, umgestellt auf GM. 500), Hermann Wolff G. m. b. H., Berlin, seit 1921 (Stamm-Kap. urspr. M. 500 000, voll eingezahlt, umgestellt auf RM. 500), Manes C Co. G. m. b. H., B.-Schöneberg, seit 1924 (Stamm-Kap. RM. 5000, eingezahlt RM. 1250), Mamelok & Söhne, G. m. b. H., Breslau, seit 1926 (Zweck: Herstellung einiger Spezialartikel, insbesondere Reliefs u. Oeldruckbilder; Kap. RM. 20 000). Verbände: Die Ges. gehört folgenden, preisregelnden Konventionen an: Neue Brom- silber-Convention, Berlin, Neue Chromopostkarten-Convention, Berlin. Kapital: RM. 2 070 000 in 7500 Aktien zu RM. 100 u. 2150 zu RM. 500 u. 245 Aktien zu RM. 1000. – Vorkriegskapital: M. 1 350 000. Urspr. M. 1 Mill. Erhöht 1911 um M. 350 000. Weitere Erhöh. 1920 um M. 900 000, 1921 um M. 3 Mill. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 14./11. 1922 um bis M. 10 750 000 in 10 750 St.-Akt. zu M. 1000 u. lt. G.-V. v. 10./3. 1924 um M. 2 250 000. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 10./12 1924 von M. 18 250 000 auf RM. 1 825 000 (10: 1) in 7500 Aktien zu RM. 100 u. 2150 Aktien zu RM. 590. Die G.-V. v. 29./9. 1927 beschloss Erhöhung des Kapitals von RM. 1 825 000 um höchstens RM. 675 000 durch Ausgabe von höchst. 675 Akt. zu RM. 1000, div.-ber. ab 1./4. 1927. Von den neuen Aktien wurden zunächst nur RM. 245 000 begeben; diese wurden von einem Konsortium (Bankhaus Gebr. Arnhold, Berlin u. Dresden) fest zu pari über- nommen. Die Kosten der Kapitalserhöhung für nom. RM. 200 000 Aktien trägt das Kon- sortium, während die Kosten für nom. RM. 45 000 die Ges. zu übernehmen hat. Die rest- lichen RM. 430 000 sollen zu geeigneter Zeit begeben werden. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: 1932 am 17./11. Stimmrecht: Je RM. 100 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), Rest Div., Tant. an A.-R., oder nach G.-V.-B. Bilanz am 31. März 1932: Aktiva: Grundst. u. Gebäude 1 320 000, Masch. 326 500, Steine 1, Lithographien 1, Stempel u. Negative 1, Fuhrwerk 1, Kassa u. Postscheck 16 696, Schecks u. Wechsel 4608, Bankguth. 58 529, Aussenstände 1 098 918, Beteil. 26 500, Roh-, Halb- u. Fertigfabrikate 694 890, (Avale 24 000). – Passiva: A.-K. 2 070 000, R.-F. 196 068, Hyp. 398 397, nicht abgeh. Div. 655, Verbindlichkeiten: Bankschulden, lauf. 90 617: Deutsche Golddiskontbank 300 000, Akzepte 125 549, sonst. Verbindlichkeiten 276 447, Übergangs- posten 33 368, Gewinn (Vortrag 61 155 £ Bruttogewinn 1931/32 40 599 = 101 754 abz. Abschr. a. Anlagen 46 210) 55 544, (Avale 24 000). Sa. RM. 3 546 645. Das Obligo in begebenen Wechseln betrug am Bilanzstichtage RM. 440 000. Von unseren ca. RM. 1 100 000 Aussenständen haben wir für einen Rembourskredit von RM. 100 887, der in der Bilanz unter Bankschulden figuriert, Auslandsforderungen abgetreten. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 155 966, soziale Lasten 102 579, Steuern 59 475, Zs. 38 614, Abschr. 46 211, Gewinn (Vortrag) 55 544. – Kredit: Gewinn-Vortrag 61 155, Grundst.-Ertrag 41 172, Fabrikat.-Uberschuss 356 062. Sa. RM. 458 389. Die Bezüge der 5 Vorstandsmitglieder und des Aufsichtsrates beliefen sich im Geschäftsjahre 1931/32 auf RM. 100 800.