Druck- und Verlagsgewerbe, Annoncen- und Reklame-Institute. 6195 wurde jedoch in 2 Instanzen verloren. Der Konkurs wird in Bälde abgeschlossen werden. Lediglich die bevorrechtigten Gläubiger dürfen mit einer geringen Quote zu rechnen haben; die Kurrentgläubiger fallen durch. Am 7./4. 1932 wurde das Konkursverfahren als durch Schlussverteilung beendet aufgehoben. Die Firma ist somit erloschen. D. & R. Bischoff, Verlagsanstalt, Akt.-Ges. in München C2, Burgstr. 12. Gegründet: 28./6. 1923; eingetr. 18./7. 1923. Zweck: Fortführung des von der früheren Firma D. & R. Bischoff Kommanditgesell- schaft betriebenen Handelsgeschäfts, Fabrikation u. Vertrieb von Verlags- u. buch- u. kunst- händlerischen Erzeugnissen aller Art. Kapital: RM. 100 000 in 1000 Aktien zu RM. 100. Urspr. M. 6 Mill. in Aktien zu M. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Lt. G.-V. v. 26./11. 1924 Umstellung auf RM. 100 000 (60: 1) in 1000 Aktien zu RM. 100. Geschäftsjahr: Kalenderj. (bis 1927: 1./8.–30./7.). Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Kassa, Postscheck, Bank, Debit. 893, Waren 48 462, Inventar 2520, Verlustvortrag 1930 39 524, Verlust 1931 20 676. – Passiva: A.-K. 100 000, R.-F. 5000, Schulden 7075. Sa EM. 112 075. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. RM. 38 470. – Kredit: Warenerlös 17 794, Verlust 1930 20 676. Sa. RM. 38 470. Dividenden: Bisher 0 %. Direktion: Benno Dreifuss. Aufsichtsrat: Rechtsanwalt Dr. Paul Rinck, Rechtsanwalt Ludwig Hofmann, Rechts- an walt Emil Graf v. Zech, München. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Druckerei & Kartonnagen vorm. Gebr. Obpacher Aktiengesellschaft in München, Hofmannstrasse 7 (Mittersendling). Gegründet: 12./11. 1888; eingetr. 1./12. 1888. Firma bis 25./4. 1929: Lithographisch- artistische Anstalt München (vormals Gebrüder Obpacher) Akt.-Ges. Zweck: Fortbetrieb der im Besitze der Firma Gebr. Obpacher in München gewesenen lithograph.-artist. Anstalt, die Erweiterung dieses Unternehmens, ferner die Beteilig. an so- wie Gründung u. Erwerb von anderen in den Fabrikationszweig einschlagenden Geschäften, insbesondere die Herstell. von Kartonnagen u. Faltschachteln. Besitztum: Das der Ges. gehörige Grundstück an der Hofmannstrasse in München ist 9576 qm gross, wovon 5128 qm mit einem Büro- u. 4 Fabrikgebäuden bebaut sind. 1905/07 Betrieb nach der neuerbauten Fabrik in Sendling verlegt, wo 46 Schnellpressen arbeiten. Eine weitere Betriebsvergrösserung fand 1910/11 statt. 1919 wurden die Kunstanstalten Jos. Müller G. m. b. H., München, angegliedert. 1929 Übernahme des Münchener Betriebes der Meisenbach, Riffarth & Co. A.-G., München. Die Kunstanstalten Jos. Müller G. m. b. H., München, gingen am 1./10. 1929 in den Besitz des Herrn Dir. Keller, Dresden, über. Nach der Vornahme von erheblichen Erweiterungen u. Erneuerungen der maschinellen Einrichtungen in den Jahren 1929 u. 1930 sind jetzt in Betrieb: 9 Steindruck-Schnellpressen, 12 Offsetdruck-Schnellpressen, 10 Buchdruck-Schnellpressen, 11 Buchdruck-Tiegel, 16 Kappen- schachtel-Anlagen, 14 Maschinenschachtel-Anlagen. – Angest. u. Arb.: 60 u. 730. Beteiligungen: Die im Besitz der Ges. befindlichen Aktien der Oscar Consée A.-G., die 1 Liquidation befindet u. keinen Geschäftsbetrieb unterhält, sind in der Bilanz nicht ewertet. Kapital: RM. 1 200 000 in 3600 Aktien zu RM. 100 u. 840 Aktien zu RM. 1000. – Vorkriegskapital: M. 1 125 000. Urspr. M. 1 025 000. 1908 Erhöh. um M. 100 000. Weiter erhöht 1920 um M. 875 000, lt. G.-V. v. 30./1. 1922 um M. 2 000 000 in 2000 Akt., lt. G.-V. v. 24./8. 1922 um M. 2 000 000 in 2000 St.-Aktien zu M. 1000. Kap.-Umstell. lt. G.-V. vom 24/11. 1924 von M. 6 Mill. auf RM. 1 800 000 durch Abstemp. der 6000 Aktien zu M. 1000 auf RM. 300. Zwecks Sanierung beschloss die G.-V. v. 25./4. 1929 Herabsetz. des A.-K. auf RM. 360 000 durch Zus legung der Aktien im Verh. 5: 1, sodann Wiedererhöh. um bis zu RM. 1 440 000 in 1440 Aktien zu RM. 1000. Die Erhöh. ist zum Teilbetrag von RM. 840 000 erfolgt. Die neuen Aktien wurden zu 125 % ausgegeben. Die Erhöh. muss bis 30./6. 1931 durchgeführt sein. Industriebelastung: RM. 343 500. Genussscheine: Die G.-V. v. 25./4. 1929 beschloss die Ausgabe von bis zu 1290 Genuss- scheinen ohne Nennwert. Ein Teil wird freihändig verwertet werden. Der nach Aus: schüttung einer 10 % Div. verbleibende Gewinn soll, soweit die G.-V. nicht dessen Vortrag bestimmt, bis zur Hälfte zu gleichen Teilen auf die ausgegebenen Genussscheine verteilt werden. Die Genussscheine können jederzeit sämtlich oder zum Teil unter Einhaltung 388*