* Druck- und Verlagsgewerbe, Annoncen- und Reklame-Institute. 6201 Vorstand: Fabrikant Max Thiel, Offenbach a. M. (auf Lebenszeit); Kunstschriftsteller Dr. Fritz Rupp, Frankfurt a. M.; Stellv. Fritz Hilbenz, Offenbach a. M. Aufsichtsrat: Die Mitgl. des A.-R. sind lt. amtl. Bek. v. Febr. 1931 ausgeschieden. Ein neuer A.-R. wurde nicht gewählt. Europäischer Wirtschaftsverlag A.-G. in Oranienburg. Gegründet: 28./6. 1920; eingetr. 7./7. 1920. Firma bis 30./6. 1922: A.-G. für Druck u. Verlag Fritz Würtz. Sitz bis 10./7. 1929 in Berlin. Zweck: Verlag u. Vertrieb wirtschaftl. Zeitschriften u. Bücher sowie alle damit zu- sammenhängenden Geschäfte, insbes. die weitere Herausgabe u. der Vertrieb der bereits im Verlag der Ges. erscheinenden Osteuropäischen Wirtschaftszeitung, der Rumänischen Wirtschaftszeitung u. der Südeuropäischen Wirtschaftszeitung. Kapital: RM. 10 000 in 500 Akt. zu RM. 20. Urspr. M. 100 000 in 100 Aktien zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Lt. G.-V. v. 30./6. 1921 erhöht um M. 700 000 in 700 Aktien, angeb. zu pari. Die G.-V. v. 10./12. 1924 beschloss Umstell. von M. 800 000 auf RM. 10 000 in 500 Akt. zu RM. 20. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Verlagsrechte 1, Inv. 6150, Kassa, Postscheck 3104, Debit. 61 052. – Passiva: A.-K. 10 000, Kredit. 43 938, Sicherheitsrückl. 6406, R.-F. 600. Gewinn 9363. Sa. RM. 70 308. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 9979, Verwalt.-Kosten 105 531, Rückstände u. Überträge 35 360, R.-F. 600, Gewinn 9363. Sa. RM. 160 834. – Kredit: Inderaten-K. RM. 160 834. Dividenden: 1924–1929: 0 %. Direktion: Arthur Felguth. Aufsichtsrat: Kaufm. Theodor Becker, B.-Treptow; Diplomvolkswirt u. Syndikus Horst Brodowsky, B.-Charlottenburg; Rechtsanw. Dr. Hans Rautenberg, Berlin. Verlagsanstalt vorm. G. J. Manz, Buch- u. Kunstdruckerei Aktiengesellschaft München-Regensburg-Dillingen/ Donau. Sitz in Regensburg, Schwarze Bärengasse 8. Geschäftsleitung: München, Hofstatt 5. Börsenname: G. J. Manz, Verlagsanstalt. Gegründet: 12./7. 1886; eingetr. 13./7. 1886. Die Ges. firmierte bis 4./11. 1893 Verlags- anstalt vormals G. J. Manz u. von da ab bis 14./11. 1899 Nationale Verlagsanstalt, Buch- u. Kunstdruckerei. Firma bis 28./8. 1929: Verlagsanstalt vormals G. J. Manz Buch- u. Kunst- druckerei Akt.-Ges. München-Regensburg. Filialen in München, Hofstatt 5/6 und Dillingen, Arnulfstr. Zweck: Betrieb von Verlagsgeschäften, Buch- und Kunstdruckerei und verwandten Unternehmungen. Im Verlage der Ges. erscheint in Regensburg das ,Korrespondenz- u. Offertenblatt für die gesamte katholische Geistlichkeit Deutschlands“ sowie die Monatsschrift „Prediger u. Katechet“. Besitztum: Die früher der Verlagsbuchhandlung G. J. Manz in Regensburg gehörige Buch- u. Kunstdruckerei. 1922 Ankauf eines Nachbargrundstückes in München für den Fall der künftigen Erweiterung des dortigen Betriebes. Durch Beschluss der G.-V. v. 28./8. 1929 wurde der Fusionsvertrag v. 13./8. 1929 ge- nehmigt, wonach die Vereinigte Druckereien, Kunst- u. Verlagsanstalten Akt.-Ges. in Dillingen mit Niederlass. in München, Donauwörth, Wertingen u. Nördlingen ihr Vermögen als Ganzes unter Ausschluss der Liqu. mit Wirkung v. 1./9. 1929 gegen Gewährung von Aktien im Gesamtwert von RM. 150 000 auf die Ges. überträgt. Die Firma wurde wie oben geändert. . Kapital: RM. 706 000 in 7000 Inh.-St.-Akt. zu RM. 100 u. 300 Nam.-Vorz.-Akt. zu RM. 20. Die Vorz.-Akt. sind mit 6 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch u. 10 fach. St.-Recht in best. Fällen ausgestattet. – Vorkriegskapital: M. 750 000. Urspr. A.-K. M. 1 Mill., seit 1899. M. 750 000 betragend. Dann erhöht 1920–1923 auf M. 6 300 000. Die Kap.-Umstellung erfolgte lt. G.-V. v. 22./12. 1924 unter Einziehung der nicht begebenen M. 500 000 St.-Akt. mithin von M. 5 800 000 auf RM. 556 000 derart, dass der Nennwert der St.- bzw. Vorz.-Akt. von M. 1000 auf RM. 100 bzw. RM. 20 ermässigt wurde. Die G.-V. vom 28./8. 1929 beschloss Erhöh. des A.-K. auf RM. 706 000 durch Aus- gabe von 375 Nam.-Akt. zu je RM. 20 u. 1425 Inh.-Akt. zu je RM. 100, div.-ber. ab 1./7. 1929. Die neuen Aktien dienten zur Durchführung der Fusion mit der Ver. Druckereien, Kunst- u. Verlagsanstalten A.-G. in Dillingen a. D. Die 375 St.-Akt. zu RM. 20 wurden 1930 in 75 St.-Akt. zu RM. 100 umgetauscht. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: 1932 am 28./10. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Akt = 10 St. in best. Fällen. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. bis 20 % des A.-K., dann angemess. Abschr.; 6 % Div. an Vorz.-Akt., 4 % Div. an St.-Akt. Die A.-R.-Mitgl. beziehen 10 % Tant. gemäss § 245 H.-G.-B.