6222 Holz-Industrie, Schnitzstoffgewerbe, Musikwerke, Spielwaren. Gegründet: 27./1. 1923; eingetr. 26./2. 1923. Die Ges. übernahm anlässl. der Gründung das früher unter der Firma Derichs & Sauerteig betriebene Fabrikationsgeschäft. Zweck war Fabrikation von Korb- u. Holzmöbeln, Teppichen, Beleuchtungskörpern u. kunstgewerblichen Erzeugnissen. Kapital: RM. 220 000. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Immobil. 142 136, Mobil. 13 448, Bar- u. Bank- bestände 7692, Eff. 126, Debit. 54 273 Warenvorräte 63 282, Aufwert.-Ausgleich 7700, Verlust 131 730. – Passiva: A.-K. 220 000, Hyp. Coburg 25 000, Bankschulden 126 819, Darlehen 4178, Kredit. 18 363, Akzeptverpflicht. 21 250, Delkr. 2352, Transit. Passiva 2424. Sa. RM. 420 387. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk 119 013, Verlust 110 220. – Kredit: Bruttoerlös aus Fabrikat. 97 563, Verlust (Vortrag 110 220 £ Verlust 1930 21 510) 131 730. Sa. RM. 229 233. Dividenden: 1924–1930: 0 %. Direktion: Franz Derichs. Aufsichtsrat: Lothar Remané, Berlin; Harro Fromme, Winterthur; Justizrat Alfred Ehrlicher, Coburg. 7% Rowag A.-G. Rohr- u. Weidenverwertungs-Akt.-Ges. in Liqu. in Coburg. Die Ges. ist durch Beschluss der G.-V. v. 10./1. 1930 aufgelöst. Liquidator: Bank-Dir. Eugen Cronemeyer, Coburg, Nordlehne. Gegründet: 23./11. 1922; eingetr. 12./1. 1923. Firma bis 25./3. 1925: Rohr- u. Weiden- Verwertungs-Akt.-Ges. Zweck war Ein- u. Verkauf sowie Bearbeit. u. Verarbeit. von Material. der Korbindustrie u. verwandter Betriebe, ferner Erwerb u. Beteil. an Unternehm. gleicher oder ähnlicher Art. Kapital: RM. 100 000 in 1000 Aktien zu RM. 100. Liquidations-Bilanz am 10. Jan. 1931: Aktiva: Hyp. 25 000, Debit. 41 801, Verlust 151 352. – Passiva: A.-K. 100 000, R.-F. 6002, Kredit. 112 150. Sa. RM. 218 153. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Alb. Glaser, Nürnberg; Stellv. Fabrikbes. Rich. Löwenherz, Bank-Dir. Eugen Cronemeyer, Coburg. Ludwig Alter Akt.-Ges. in Darmstadt, Kirschenallee 88. Gegründet: 2./11. 1920; eingetr. 18./12. 1920 als Hassia Holzmanufaktur A.-G. Gründer S. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1922/23. Durch G.-V. v. 29./3. 1921 die bisherige Fa. Hassia Holz- manufaktur A.-G. in die obenstehende abgeändert. Zweck: Fabrikation u. Handel von Holzerzeugnissen aller Art sowie insbes. Möbel- fabrikation u. Handel. Kapital: RM. 800 000 in 1000 Aktien zu RM. 800. Urspr. M. 1 Mill., übern. von den Gründern zu 100 %. Lt. G.-V. v. 12./3, 1925 Umstell. von M. 1 Mill. in voller Höhe auf Reichsmark umgestellt. Lt. G.-V. v. 23./4. 1928 Herabsetz. des A.-K. auf RM. 800 000 durch Abstempelung der Aktien von RM. 1000 auf RM. 800. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1930: Aktiva: Grundst. 184 920, Gebäude 740 200, Bahnanschluss u. Gleisanlg. 1950, Dampfmasch. u. Kesselanlagen 2200, elektr. Licht- u. Kraftanl. 1. Werk- zeugmasch. 1, Einricht. 1, Mobil. 1, Wagen 2560, Warenvorrat 11 680, Debit. 45 276, Bar- mittel 93 198, Verlust (Vortrag 234 051 –£ Verlust 1929/30 330 623) 564 674. – Passiva: A.-K. 800 000, Bank 39 765, Hyp. u. Darlehen 619 063, Kredit. 175 960, Akzepte 11 407, Depot- wechsel 468. Sa. RM. 1 646 663. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 587 005, Abschr. 13 253. – Kredit: Betriebsrohgewinn 246 533, R.-F. 23 102, Verlust 1929/30 330 623. Sa. RM. 600 258. Dividenden: 1924/2 5–1929/30: Ge%o Direktion: Fabrikbesitzerin Frieda Alter. Aufsichtsrat: Architekt Oskar Kaufmann, Berlin; Dipl.-Ing. Ludwig Glöckler, Frau Bella Glöckler, Georg Chelius, Darmstadt. Zahlstelle: Ges. Kasse. Niedersächsische Möbelindustrie Akt.-Ges. in Delmenhorst. (In Konkurs.) Über das Vermögen der Ges. wurde am 16./1. 1925 das Konkursverfahren eröffnet. Konkursyverwalter: Rechtsanwalt Dr. Nutzhorn, Delmenhorst, Bahnhofstr. 6. Mitteil. des Konkursverwalters v. 13./1. 1930: Der Konkurs konnte mit Rücksicht auf zwei von dem früheren Betriebsleiter Warrelmann anhängig gemachten Prozessen bisher nicht abgeschlossen werden. Der eine Prozess ist zu Ungunsten von Warrelmann erledigt. Es schwebt noch ein Prozess um etwa RM. 2000, der für Warrelmann günstig steht. Das Konkursverfahren ist an sich abgewickelt; die Gläubiger haben 100 % ihrer Forderungen ausbezahlt bekommen. Das Konkursverfahren wurde am 15./6. 1932 nach erfolgter Abhaltung des Schlusstermins aufgehoben. Die Firma ist somit erloschen.