Holz-Industrie, Schnitzstoffgewerbe, Musikwerke, Spielwaren. 6235 Hanauer Fassfabrik, Aktiengesellschaft in Liqu. in Hanau a. M. Die G.-V. v. 30./6. 1930 beschloss Auflös. der Ges. Liquidator: Prokurist Karl Hartung, Hanau. Die Firma wurde 19./10. 1932 gelöscht. Deutsche Holzröhren Akt.-Ges. (Deuhrag), Hannover. (In Konkurs.) Über das Vermögen der Ges. wurde am 18./1. 1930 das Konkursverfahren eröffnet. Konkursverwalter: Rechtsan walt Dr. Walther Meyer, Hannover, Georgstr. 20. In der Gläubiger-Vers. v. 6./2. 1930 gab der Konkursverwalter bekannt, dass das Geschäft der im Jahre 1923 gegründeten Ges. sich zunächst gut angelassen habe. Im Jahre 1927 kam es zu Meinungsverschiedenheiten mit der Fabrikationsfirma, die gleichzeitig Mitbegründerin war, die zu Prozessen führten, die zum Teil noch schweben. Schon seit Jahren bemühte sich die Ges. um die Erlang. eines Auftrages von dem Harzwasserwerk der Provinz Hannover. Seit 3 Jahren hat sie dafür Vorarbeiten geleistet u. die Betriebe in Odertal bei Lauterberg am Harz gemietet. Diese Betriebe wurden unter Aufwend. beträchtlicher Mittel für die Zwecke der Ges. hergerichtet. Nachdem der erwartete Auftrag der Harzwasserwerke in Fortfall kam, sah sich die Ges., deren Mittel durch die vorhergehenden Aufwend. nur noch beschränkt waren, zur Zahlungseinstell. gezwungen. Die Konkursmasse ist nur gering, s0o dass zu erwarten steht, dass im Prüfungstermin am 19./2. 1930 die Einstell. des Konkurses beschlossen werden wird. Am 16./11. 1931 wurde das Konkursverfahren infolge rechts- kräftig bestätigten Zwangsvergleichs aufgehoben. Die Firma ist erloschen. Hannoversche Knopffabrik Gompertz & Meinrath A.-G. in Hannover-Langenforth-Süd, Stader Chaussee 33. Gegründet: 27./1. 1922; eingetr. 31./3. 1922. Zweck: Erwerb des bislang von der off. Handelsges. in Firma Gompertz & Meinrath betriebenen Handelsgeschäfts. Kapital: RM. 800 000 in 800 Aktien zu RM. 1000. Urspr. M. 3 Mill. in 3000 Akt., übern. von den Gründern zu 100 %. Lt. G.-V. v. 12./2. 1923 erhöht um M. 5 Mill. in 5000 Aktien zu M. 1000, ausgegeben zu 100 %. Lt. G.-V. v. 12./2. 1925 Umstell. des A.-R. von M. 8 Mill. auf RM. 800 000 (10: 1). Geschäftsjahr: 1./3.–28./2. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 29. Febr. 1932: Aktiva: Grundst. u. Gebäude 292 860, Masch., Einricht. u. Fahrzeuge 92 617, Wertp. 296 391, Vorräte 87 046, Waren- usw. Schuldner 499 996, Bankguth. 95 854, Postscheck u. Kassa 4332. – Passiva: A.-K. 800 000, Res. 321 400, Gläubiger 183 623, Div. 64 000, Vortrag 75. Sa. RM. 1 369 098. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. auf Anlagen 29 323, do. auf Wertp. 34 114, Tant. 3500, Div. 64 000, Vortrag auf neue Rechn. 75. – Kredit: Vortrag aus dem Vor- jahre 979, Betriebsüberschuss nach Abzug der Löhne, Gehälter, Unk., Steuern u. Rücklagen 130 033. Sa. RM. 131 012. Dividenden: 1922/23–1931/32: 5, 5, 5, 5, 6, 6, 7, 4, 8, 8 %. Direktion: Erich Gompertz, Rudolf Meinrath, Stellv. Richard Michel, Fritz Blumenthal, Frhr. J. v. Biedermann, Aufsichtsrat: Vors. Handelsgerichtsrat Hans Wolfes, Frau Else Gompertz, Frau Erna Meinrath, Hannover. Zahlstellen: Ges.-Kasse, Dresdner Bank. Holzwerke Hainholz Akt.-Ges., Hannover, Helmkestrasse. (In Konkurs.) Mai 1931 Zahlungseinstellung, Aug. 1931 Zwangsvergleich (50 % in Raten innerhalb 2 Jahren). Am 26./2. 1932 Konkurseröffnung. Verwalter: Rechtsanwalt Dr. Bortfeld, Hannover, Prinzenstr. Ia. Gegründet: 1./2. 1924; eingetr. 19./4. 1924. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Kisten, Verschlägen usw., Flaschenkasten, Eiskisten u. Särgen aus Holz. Kapital: RM. 100 000 in 100 Akt. zu RM. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Dividenden: 1925–1929: 0 %. Direktion: Oskar Busse, Adolf Schaper. Aufsichtsrat: Fabrikant Jul. Lange, Fabrikant Fritz Ahrberg, Bankier Otto Cohen, Bankier B. Nafthal.