Holz-Industrie, Schnitzstoffgewerbe, Musikwerke, Spielwaren. 6243 Nachzahl.-Anspruch u. 25 fach. St.-Recht in best. Fällen, im Falle der Liqu. der Ges. vorab rückzahlbar mit 115 %, kündbar ab 1./1. 1930, zuerst zum 1./7. 1930. Vorkriegskapital: M. 1 500 000. Urspr. M. 800 000, erhöht bis 1912 auf M. 1 500 000, dann erhöht von 1919 bis 1923 auf M. 30 Mill. in 28 000 St.-Akt. u. 2000 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 8./12. 1924 von M. 30 Mill. auf RM. 1 420 000 derart, dass der Nenn- wert der St.- bezw. Vorz.-Akt. von bisher M. 1000 auf RM. 50 bezw. RM. 10 ermässigt wurde. Die G.-V. v. 26./9. 1927 beschloss Erhöh. des A.-K. um RM. 600 000 durch Ausgabe von 6000 Akt. zu RM. 100, div.-ber. ab 1./7. 1927. Die neuen Aktien wurden einem unter Führung des Bankhauses Philipp Elimeyer, Dresden, stehenden Kon- sortium zum Kurse von 105 % überlassen mit der Verpflicht., den alten Aktionären ein Bezugsrecht im Verh. von 5: 2 zu 110 % einzuräumen. Das Stimmrecht der Vorz.-Akt. wurde auf die Hälfte herabgesetzt. Die alten St.-Akt. zu RM. 50 u. die Vorz.-Akt. wurden in Stücke zu RM. 100 umgetauscht. 6 % (früher 8 %) Hypoth. sichergest. Teilschuldverschreib. auf Feingoldbasis von 1926: RM. 500 000 in Stücken zu RM. 200, 500 u. 1000. Zs.: 2./1. u. 1./7. Tilg. bis 1931 unkündbar, vom 1./7. 1931 ab durch Auslos. zu 102 % im März zum 1./7. mit jährl. 5 %; vom 1./7. 1931 ab verstärkte Tilg. u. Totalkündig. zu 102 % mit 3 monat. Frist zulässig. Sicherheit: Die Anleihe ist auf dem gesamten Grundbesitz der Ges. mit Ausnahme von wenigen später zugekauften bezw. errichteten Wohngrundstücken an erster Stelle hypoth. sichergestellt. Der Schätzungswert des verpfändeten Grundbesitzes u. der Baulichkeiten betrug 1926 insges. rd. RM. 2 250 000. Als Treuhänderin ist die Communalständische Bank für die Preussische Oberlausitz in Görlitz bestellt. – Zahlstellen: Dresden: Philipp Elimeyer; Görlitz: Communalständische Bank für die Preussische Oberlausitz. Die Anleihe wurde im Juni 1926 zu 93.50 % aufgelegt. Kurs Ende 1927– 1932: 95, 93, 84, 90, –*, 48 %. Im Februar 1927 zum Handel u. zur Notierung an der Dresdner Börse zugelassen. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: 1932 am 22./12. Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 1 St., in best. Fällen = 25 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F. (bis 10 % des A.-K., ist erfüllt), event. Sonderrückl., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 7 0% Div. an Vorz.-Akt., 4 % Div. an St.-Akt., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von RM. 1000 je Mitgl., RM. 2000 an Vors., RM. 1500 an Stellv.), Überrest Super-Div. bzw. nach G.-V.-B. Die Vorz.-Akt. erhalten für jedes Proz. Div. der St.-Akt. über 12 % hinaus je ½ % Zusatz-Div. Bilanz am 30. Juni 1932: Aktiva: Anlagevermögen (1 273 501): Grund u. Boden 100 200, Gebäude 650 000, Arb.- u. Beamtenwohnhäuser 162 000, Gleisanlage 8000, Wasserleit.-Anl. 2000, Masch.-Anlage 290 000, elektr. Licht- u. Kraftanlage 30 000, Fuhrpark 4000, Werkzeuge 24 300, Mobil. 3000, Patente 1; Umlaufsvermögen (1 921 390): Roh-, Hilfs- u. Betriebsstoffe: Holz u. Furniere 355 326, div. Material. 64 166; in Arbeit befindl. Erzeugnisse 341 847, Fertigfabrikate 335 239, durch Grundschulden u. Hyp. gesicherte Forder. 299 460; Forder. auf Grund von Warenliefer. u. Leistungen: Forder. an Kunden 512 832, div. Forder. 10 046: Wechsel u. Schecks 1054, Kassa 337, Postscheckguth. 428, Bankguth. 654; Posten, die der Rechnungs- abgrenzung dienen 2210, Aufgeld auf Anleihe 9000, Verlust 1 309 156. – Passiva: St.-Akt. 2 000 000, Vorz.-Akt. 20 000, R.-F. 314 000, Rückstell. für Aussenstände 40 000; Verbindlich- keiten: 6 % Anleihe von 1926 459 000, Anleihe-Einlös. 25 500, nicht erhob. Anleihe- Zs. 13 513, nicht erhob. Gewinnanteile 809, Hyp. 33 667, Anzahl. von Kunden 1500, Ver- bindlichkeiten auf Grund von Warenliefer. u. Leist.: Warenliefer. 73 378, Steuern, Provis., rückständ. Ssoz. Lasten u. div. Verbindlichk. 70 026, Kaution 4920, eig. Akzepte an Lieferanten 380 316, eigene Akzepte an Bank 300 000, Tratten auf Bank 250 000, Verbindlichkeiten an Banken 471 663; Posten, die der Rechnungsabgrenz, dienen 56 965. Sa. RM. 4 515 258. Mit Rücksicht auf die ungeklärten Wirtschaftsverbältnisse wird der Verlust auf neue Rechnung vor- getragen. Zur teilweisen Deckung des Verlustes steht der R.-F. von RM. 314 000 zur Verfügur g. Eine weitere Anpassung der Bllanzwerte an die jetzigen wirlschaftlichen Verhältnisse im Wege der Kapitalhe absetzung in erleichterter Form wird einer späteren G.-V. vorgeschlagen werden. Als Sicherung für die der Ges. gewährten Bankkredite sind neben Grundschulden Aussenstände abgetreten und Warenbestände übereigret. Das Obligo aus im Umlauf befindlichen wechseln und Schecks betrug am 30./6. 1932 RM. 477 983. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 883 106, Löhne u. Gehälter 1 217 482, soziale Abgaben 98 070, Abschr. auf Anlagen 65 133, do. auf Aussenstände 24 478, Zuweisung zur Rückstell. für Aussenstände 40 000, Zs. u. Diskontspesen 198 886, Anleihe-Zs. 33 250, Besitzsteuern 68 185, sonst. Steuern 46 991, allg. Unk. 135 175. – Kredit: Überschuss auf Waren 1501 600, Verlust (Vortrag 883 106 –w Verlust 1931/32 426 050) 1 309 156. Sa. RM. 2 810 756. Die gesamten Bezüge der Mitgl. des A.-R. und des Vorst. betrugen für das Jahr 1931/2 RM. 41 660. Kurs: In Dresden: Ende 1913: 116 %; Ende 1925–1932: 18.5, 78.75, 127.25, 115, 76, 49, 36*, 8 %. In Berlin: Ende 1925–1932: 18.75, 76.75, 127, 114.50, 75, 49, 32.25*, 8.25 %. –Zulassung von RM. 600 000 Akt. (Nr. 14 001–20 000), Em. v. Sept. 1927, im Mai 1928 in Berlin u. im Juni 1928 in Dresden. Dividenden: St.-Akt.: 1912/13: 9 %; 1924/25–1931/32: 0, 4, 10, 10, 9, 6½, 0, 0 %. Vorz.- Akt.: 1924/25–1931/32: 7, 7, „% Birektion: Carl Fischer, Fritz Mögenburg. Prokuristen: A. Fischer, E. Bretschneider. 391*