Holz-Industrie, Schnitzstoffgewerbe, Musikwerke, Spielwaren. 6245 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 144 926, Verlust vom 1./1.–31./8. 1930 51 961, Gen.-Unk. 29 079, Fabrikverlust 934, Abschr. 106 466. Sa. RM. 333 366. — Kredit: Verlustübertrag auf 1931 RM. 333 366. Dividenden: 1924–1929: 5, 0, 0, 4, 0, 0 %. 13 Aufsichtsrat: Vors. Aug. Zimmermann, Eugen Zimmermann, Wilhelm Zimmermann, eipzig. H. Förster & Co. Akt.-Ges. in Liqu., Leipzig, Kohlgartenstr. 52. Das Geschäftsjahr 1928 schloss mit einem Verluste von RM. 131 275 ab. Die Ver- waltung begründete das ungünstige Ergebnis mit der katastrophalen Lage in der Klavier- industrie. Eine Umstellung auf einen andern Artikel habe sich nicht durchführen lassen. Das Vergleichsverfahren wurde am 11./4. 1929 eröffnet u. wurde am 8./7. 1929 nach Annahme des Vergleichs aufgehoben. Nach Mitteil. der Ges. vom 17./12. 1929 ist die Ges. endgültig in Liquidation getreten. Liquidator: Dir. Franz Hummel, Leipzig, Hardenbergstr. 52. In der Gläubigerversammlung vom Dez. 1929 wurde bekanntgegeben, dass die Abwicklung der Liquidationsgeschäfte wegen Verhaltens der Bankengläubigerin auf unerwartete Schwierigkeiten gestossen u. die Ges. dadurch mit den übernommenen Ratenzahlungen in Verzug gekommen sei. Die Versamml. stimmte dem Antrage des Treuhänder-Ausschusses zu, weiterhin die Quotenzahlungen aus- zusetzen u. vorerst die vorberechtigten Forderungen abzugleichen. Der Betrieb wird vor- läufig weiter fortgeführt. Die G.-V. v. 27./5. 1930 genehmigte die Bilanz per 30./9. 1929, die mit einem Gesamtverlust von RM. 312 174 abschliesst. Nach dem Vorstandsbericht war im Jahre 1928/29 der Konjunkturrückgang katastrophal, so dass ein grosser Teil der Piano- industrie Zzusammenbrach. Hiervon wurde auch die Ges. betroffen. Durch betrügerische Machenschaften von Händlern ist ein Verlust von RM. 127 000 entstanden. Ausserdem war die Ges. gezwungen, infolge dringender Verpflichtungen einen Teil der vorhandenen Fertigfabrikate zu gedrückten Preisen abzustossen. — Ein Konkursantrag wurde im Febr. 1931 mangels Masse abgelehnt. ― – Kästner-Autopiano-Akt.-Ges. in Leipzig, Mockauer Str. 11. Gegründet: 5./7. 1922, 8./1., 21./6. 1923; eingetragen 7./9. 1923. Firma bis 21./5. 1927: Kästner & Co. Piano-Apparate Akt.-Ges. Zweck: Erwerb der Geschäftsanteile der Firma Kästner & Co., Leipzig, G. m. b. H.. Leipzig, weiter der Erwerb und die Fortführung des von dieser Firma betriebenen Fabri- kationsgeschäfts, die Fabrikation von Pianoapparaten, Musikinstrumenten, Notenrollen und ähnl. Waren sowie die Fabrikation von Artikeln der Holz- u. Metallindustrie u. der Handel mit derartigen Waren, auch die Beteilig. an ähnl. Unternehm. u. ihre Vertretung. Lt. G.-V. v. 21./5. 1927 Fusion mit der Kästner-Autopianos-A.-G. unter Ausschluss der Liqu. mit Wirk. ab 1./1. 1926. Umtausch der Akt. im Verh. 1:1 u. Anderung der Fa. w. o. Kapital: RM. 50 000 in 250 Akt. zu RM. 100 u. 25 Akt. zu RM. 1000. Urspr. M. 5 Mill. in Akt. zu M. 5000, übern. von den Gründern zu 200 %. Lt. Goldmarkbilanz wurde das A.-K. von M. 5 Mill. auf RM. 100 000 in 1000 Akt. zu RM. 100 umgestellt. Lt. G.-V. v. 21./5. 1927 Erhöh. des Kap. um RM. 100 000 in 1000 Akt. zu RM. 100; ausgegeben zu 100 %. Stückelung lt. G.-V. v. 8./7. 1927 umgeändert in 100 Aktien zu RM. 1000 u. 1000 Aktien zu RM. 100. – Lt. G.-V. v. 9./7. 1931 Herabsetz. von RM. 200 000 auf RM. 50 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Kassa 422, Wechsel 9907, Debit. 51 841. Betriebs- Einr. 9852, Vorräte 123 089, Verlust 149 011. – Passiva: A.-K. 200 000, Kredit. 128 111, Rückst. f. unsich. Debit. 16 011. Sa. RM. 344 122. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortr. 1929 72 268, Abschr. 22 964, Betriebs- ergebnis 38 297, Vertriebs. u. Vermalt.-Kost. 35 874. – Kredit: Auflös. d. R.-F. 20 000, Ein- gänge aus abgeschr. Ford. 392, Verlust 149 011. Sa. RM. 169 403. Dividenden: 1924–1930: 0 %. Direktion: Frau Karla Kästner. Aufsichtsrat: Vors. Gerhard Schulze, Leipzig; Frl. Hildtraut Kästner, London; Curt Müller, Leipzig. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt. Leipziger Baufabrik Aktiengesellschaft in Leipzig N 21, Theresienstr. Dez. 1931 Zahlungseinstellung, Vergleichsverfahren folgte (Forderungen bis RM. 290 werden voll befriedigt, während die übrigen Gläubiger 30 % bis 30./11. 1932 u. weitere 30 % bis 31./12. 1933 erhalten sollen).