Holz-Industrie, Schnitzstoffgewerbe, Musikwerke, Spielwaren. 6251 Direktion: Richard Wolff, Hans Feichtmeier. Aufsichtsrat: Holzhändler Michael Dattler, Hans Graf Podewils, Kaufm. Hans Gruber, München. Zahlstellen: München: Deutsche Bank u. Disconto-Ges., H. Aufhäuser. Büromöbelfabrik Schubert & List, Akt.-Ges. in München, Färbergraben 33. Gegründet: 26./7., 20./8. 1923; eingetr. 22./8. 1923. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Möbeln u. Innenausstattungen aller Art, insbes. von Büromöbeln. Kapital: RM. 70 000 in 50 St.-Akt. zu RM. 1000 u. 40 6 % Inh.-Vorz.-Akt. zu RM. 500. Urspr. M. 6 Mill. in 10 Nam.-Akt. zu M 50 000 u. 1100 Inh.-Akt. zu M. 5000, übern. von den Gründern zu 300 %. Erhöht 1923 um M. 55 Mill. St.-Akt. u. M. 5 Mill. Vorz.-Akt. Die G.-V. v. 29./12. 1924 beschloss Umstell. von M. 66 Mill. auf RM. 50 000 in 50 Aktien zu RM. 1090. Die G.-V v. 30./5. 1928 beschloss Erhöh. um bis zu RM. 30 000. Die Erhöh. ist durchgeführt um RM. 20 000 in 40 6 % Vorz.-Inh.-Akt. zu RM. 500 mit Vorz.-Recht bei Liqu., ausgegeben zu 100 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 18./10. Stimmrecht: Je RM. 100 A.-K. = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Grundst. 48 700, Gebäude 5000, Fabrikgebäude 88 000, (Avale 20 000). – Passiva: A.-K. 70 000, R.-F. 5490, Bankschulden 12 571, Hyp. 53 638, (Avale 20 000). Sa. RM. 141 700. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. RM. 5072. – Kredit: Mieteinnahme RM. 5072. Dividenden: 1924–1931: 0 %. Direktion: Albin Schubert. Aufsichtsrat: Justizrat Hans Zeilmann, Privatier Josef Salcher, Dir. Siemer, Hans Gehring, Gustav Preis, Georg Oblinger, München. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Bürstenfabrik Pensberger & Co., Actiengesellschaft in Liqu., München, Franziskanerstrasse 6. (In Konkurs.) Die G.-V. v. 8./8. 1931 beschloss Auflös. u. Liqu. der Ges. Liquidatoren waren Emil Erpf, Alfred Poppe, August Grassl, München. Die Ges. sagt in ihrem Geschäftsbericht für 1930: „Die öffentlichen Lasten, hohen Löhne, Übersetzung, geringe Aufnahmefähigkeit des Inlandsmarktes, Verlust nahezu der ganzen Exportmöglichkeiten, Unterbietungen der ohnehin knapp bemessenen Verkaufspreise, immer grösser werdende Auslandskonkurrenz u. a. zwangen uns wiederholt, unsere Belegschaft noch mehr zu verringern. Unser Produktionsrahmen ist dadurch viel zu gross geworden, die Unkosten verschlingen uns. Da ein Weiterarbeiten uns immer wieder zur Erfolglosigkeit verurteilen würde, unsere vielfachen Verhandlungen wegen Fortführung des Unternehmens ergebnislos verlaufen sind u. die wiederholt angestellten Nachprüfungen des Betriebes seine Aufrechterhaltung ausschliessen, sehen wir uns leider genötigt, unseren Aktionären die Auflösung der Ges. vorzuschlagen. Wir glauben, dass diese Lösung den für die Aktionäre günstigsten Weg darstellt, weil bei der Liquidation immer noch eine gewisse Wahrscheinlichkeit besteht, für sie eine kleine Quote herauszuwirtschaften“. Über das Vermögen der Ges. wurde am 2./1. 1933 der Konkurs eröffnet. Konkurs- verwalter: Rechtsanwalt Hofrat Schülein I, München, Rosental 1. Gegründet: 20./5. 1898 mit Wirkung ab 1./1. 1898 durch Übernahme der Firma Pensberger & Co. in München. Zweck war Fortbetrieb der von der Ges. erworbenen ehemaligen Bürstenfabrik Pensberger & Co. in München, Erzeugung von Holzwaren u. Sportartikeln jeder Art, sowie Handel mit Rohstoffen u. Zubehörungen zu vorgenannten Erzeugnissen. Kapital: RM. 1 380 000 in 46 000 Aktien zu RM. 20 u. 4600 Aktien zu RM. 100. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Gebäude u. Grundst. 694 000, Masch., Werkzeuge u. Einricht. 108 000, Fuhrpark 5600, Kasse 1741, Wechsel 21, Wertp. 570, Aussenstände 203 207, Vorräte 803 317, Verlust (Vortrag 196 071 £ Verlust 1930 187 540) 383 612. – Passiva: A.-K. 1 380 000, Hyp. 375 727, Verbindlichkeiten 442 660, nicht eingelöste Div. 1688. Sa. RM. 2 200 06(9. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 205 932, Abschr. 21 327, Verlustvortrag 1929 196 071. – Kredit: Fabrikationsüberschuss 39 718, Verlust 383 612. Sa. RM. 423 330. Kurs: Ende 1913: 175 %; 1925–1932: 30, 129, 120, 50, 25. 15,–*, – %. Notiert in München. Dividenden: 1913: 10 %; 1924–1930: 6, 4, 6, 0, 0, 0, 0 %. Aufsichtsrat: (3–5) Komm.-Rat Bank-Dir. Dr. Raimund Hergt, Bank-Dir. Otto Ecke, Bankier Siegfried Marx, München; Dir. Karl Krammling, Dresden; vom Betriebsrat: J. Pfliegl, J. Braun.