Holz-Industrie, Schnitzstoffgewerbe, Musikwerke, Spielwaren. 6255 Aktien der Lokalbahn A.-G. München, zu einem den Buchwert von 45.6 % übersteigenden Kurs veräussert. Der Mehrerlös wurde dem Erträgnis des Geschäftsjahres zugeführt. Die Winkingsche Industrie für Holz- und Baubedarf A.-G. in Düsseldorf hat einen grösseren Posten ihrer Aktien zurückerworben. Der Mindererlös gegenüber dem Buchwert, der dem Nennwert der Aktien entsprach, wurde abgeschrieben. Zur Sicherung der ausgewiesenen Verpflichtungen musste den Gläubigern der grösste Teil der Werte der Gesellschaft als Sicherheit eingeräumt werden. Die Verbindlichkeiten aus den begebenen Wechseln betrugen RM. 869 277, die Verbindlichkeiten aus den übernommenen Bürgschaften RM. 935 749. Die Lage im Jahre 1932 hat sich verschlechtert. Süddeutsche Möbelwerkstätten Akt.-Ges. in München. (In Konkurs.) Über das Vermögen der Ges. wurde am 17./5. 1929 der Konkurs eröffnet. Konkurs- verwalter: Rechtsanw. Dr. Ernst Schlereth, München, Neuhauser Str. 23. Am 17./10. 1931 wurde das Konkursverfahren mangels einer den Kosten des Verfahrens entsprechenden Masse eingestellt. Amtl. Firmenlöschung steht noch aus. Rahlmühler Stuhl-Industrie, Akt.-Ges. Münder a. D. Gegründet: 1870. Als Akt.-Ges. 15./12. 1921; eingetr. 2./2. 1922. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Stühlen u. Sesseln. Kapital: RM. 200 000 in 2000 Aktien zu RM. 100. Urspr. M. 5 000 000 in 5000 Inh.- Akt., übern. von den Gründern zu 100 %. Die G.-V. v. 9./2. 1925 beschloss Umstell. von M. 5 000 000 auf RM. 200 000 in 5000 Akt. zu RM. 40. Die Aktien zu RM. 40 wurden 1929 in Aktien zu RM. 100 umgetauscht. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 17./12. Stimmrecht: Je RM. 100 = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Gesamtaktiva RM. 752 482. – Passiva: A.-K., Res. u. Verbindlichk. 750 711, Gewinnvortrag 1771. Sa. RM. 752 482. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Ges.-Unk. RM. 488 849. – Kredit: Ertrag 485 138, Verlust 3711. Sa. RM. 488 849. Dividenden: 1924/25–1928/29: 0 %; 1929 (½ Jahr) bis 1930: 0, 0 %. Direktion: Georg Lenard, Stellv. Paul Lenard. Aufsichtsrat: Vors. Industrieller Wilhelm Löwy, Wien; Stellv. Rechtsanw. u. Notar Dr. Paul Langkopf, Hannover; Bank-Dir. Willy v. Neurath, Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Schwäbische Möbelindustrie A.-G. in Murrhardt (Württ.). Gegründet: 29./3. 1906; die Ges. firmierte früher „Vereinigte Farbwerke A.-G. in Cassel“. Mit Rücksicht auf den Erwerb von Grundstücken in Murrhardt zum Zweck des Betriebs einer Möbelfabrik, Verlegung des Sitzes der Ges. nach Murrhardt. Die Ges. verkaufte die gesamten bisherigen Betriebe in Kassel, Frielendorf, Spiesskappel u. Burbach (Westfalen) an den Fabrikanten Wilh. Urban in Kassel. Zweck: Fortführung der offenen Handelsges. Schwäbische Möbelindustrie Handtke, Möller & Co. in Murrhardt, Fabrikation von Möbeln für Wohnräume jeden Charakters in qualitativ einwandfreier u. künstlerisch vollendeter Art. Ferner der Vertrieb aller zur Innenausstattung gehörenden Gegenstände wie Teppiche, Dekorationen, Kunstgegenstände, Antiquitäten u. dergl.; Innenausbau von Villen, Bankhäusern, Cafés, Hoteleinrichtungen. Besitztum: Der Grundbes. der Ges. umfasst in Murrhardt 17 a. Davon sind 5 a 33 qm bebaut u. zwar mit einem vierstockigen massiven Fabrikgebäude, einem Istockigen Kessel- u. Maschinenhaus, einem 3½ stockigen Fabrikgeb., einem 1 stockigen Kontorhaus aus Holz- fachwerk sowie einem 2 stockigen Holzschuppen. Die Fabrik ist ausgestattet mit einer 65 PS Sattdampfverbundlokomobile mit Abdampfverwertungsanlage, mit einer Licht-, Späne- transport- u. Holztrocknungsanlage, ausserdem mit 17 neuen Holzbearbeitungsmasch. Kapital: RM. 50 000 in 40 Akt. zu RM. 1000 u. 500 Akt. zu RM. 20. Einzieh. von Akt. durch Auslos., Kündig. oder in ähnlicher Weise ist statthaft. Urspr. M. 1 000 000, erhöht von 1920–1923 auf M. 32 Mill. in 31 000 St.-Akt. u. 1000 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 23./8. 1924 unter Einzieh. der M. 1 000 000 Vorz.-Akt., mithin von M. 31 Mill. auf RM. 310 000 derart, dass auf M. 2000 bisher. St.-Akt. 1 neue zu RM. 20 entfiel. Lt. G.- V. v. 28./6. 1932 Kap.-Herabsetzung in erleichterter Form von RM. 310 000 auf RM. 50 000 durch Einziehung eigener Akt. u. entsprechender Zus. legung der übrigen Akt. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: 1930 am 26./8. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Schutz-Aktie = 10 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Grenze 0 des A.-K.), 5 % Div., vertragsm. Tant. an Vorst., Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt.), Rest Super-Div. bzw. nach G.-V.-B.