6256 Holz-Industrie, Schnitzstoffgewerbe, Musikwerke, Spielwaren. Bilanz am 31. März 1929: Aktiva: Immobil. 117 000, Mobil. 1000, Masch. u. Werkz. 12 600, Debit. 11618, Bank 655, Kassa 11, Verlustvortrag 217 233, Verlust 13 439. – Passiva: A.-K. 310 000, Hyp.-Aufwert. 1950, Bankschulden 50 000, Akzepte 11 000, Kredit. 609. Sa. RM. 373 559. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Steuern u. öffentl. Abgaben 9998, Verwalt. kosten 1710, Hyp.- u. Bank-Zs. 6623, allg. Unk. 511, nachträgl. Aufwert. samt Zs. 585, uneinbringl. Forder. 10 000, Abschr. 4323. – Kredit: Miete u. Pacht 16 571, Zs. 1612, Konk. Div. Wittmann 2128, Verlust 13 439. Sa. RM. 33 752. Kurs: Notiz in Stuttgart Ende 1926 eingestellt. Dividenden: 1923/24–1928/29: 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Vorstand: Hermann Räuchle, Stuttgart, Rötestr. 44. Aufsichtsrat: Dir. Fr. Voltz, Berlin; Bank-Dir. Wilhelm Winter, Notar Wilh. Häfele, Stuttgart; Gen.-Sekretär Albert Hopf, Bez.-Notar a. D. Robert Schulmeister. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Stuttgart: L. Wittmann & Co., Komm.-Ges.; Württ. Privat- bank A.-G. (vorm. G. Beisswenger). Holzwerke Neckarsulm Gebr. Hespeler, Akt.-Ges. in Neckarsulm. Die Ges. sieht sich (nach Pressemeld. vom Febr. 1930) zur Vermeidung weiterer Ver- luste veranlasst, in stille Liquidation zu treten. Die Verluste betragen RM. 265 000. Zur Erleichterung der Abwicklung hat sich der Staat bereitgefunden, etwa nicht zu angemessenem Preise abstossbare Vermögensteile erforderlichenfalls zu übernehmen. Es ist vorgesehen, dass das Gelände mit den Hauptbestandteilen des Werkes nach Übertragung des gesamten A.-K. an den Staat für RM. 320 000 übergeht, der auch eine Bankschuld von RM. 250 000 abzulösen hat. An dem A.-K. der Ges. ist der Staat seit 1923 mit 26 % beteiligt. Der Finanzausschuss des Landtags hat der beabsichtigten Regelung zugestimmt. Durch Beschluss v. 3/12. 1932 hat die G.-V. dem Vertrag vom gleichen Tage, durch welchen das Vermögen der Ges. als Ganzes u. unter Ausschluss der Liqu. von dem Württ. Staat (Verwaltung des Finanzministeriums, Bauabteilung, Staatsrentamt Heilbronn) über- nommen wird, zugestimmt. Die Ges. ist daher aufgelöst; die Firma der Ges. ist erloschen. Felicienhütte, Akt.-Ges. in Liqu. in Neuheide, Post Rückers (Kreis Glatz). Die G.-V. v. 26./5. 1926, der Mitteil. nach § 240 HGB. gemacht werden musste, sollte über Herabsetz. des A.-K. auf RM. 50 000 beschliessen. Die G.-V. v. 9./10. 1928 sollte u. a. Beschluss fassen über: Rückgriffsrechte gegen frühere Aufsichtsratsmitglieder u. den früheren Vorstand wegen ungerechtfertigter Grundstücksbelastung u. Verschleuderung des Gesell- schaftsvermögens. Die G.-V. v. 29./4. 1929 beschloss Auflös. der Ges. Liquidator: Kaufm. Willy Pfaff, Hartau b. Rückers, Kreis Glatz, Clarenhof. Neuöttinger Möbelindustrie Akt.-Ges. in Neuötting (A.-G. Altötting). Über das Vermögen der Ges. wurde am 11./1. 1926 Konkurs eröffnet. Das Verfahren wurde durch Zwangsvergleich v. 20./9. 1926 auf der Basis von 20 % der nichtbevorrechtigten Gläubiger aufgehoben. (Amtl. Bekanntm. v. 31./7. 1930). Die a. o. G.-V. v. 6./3.1931 sollte Beschluss fassen über Fortsetzung der Ges. Näheres wurde hierüber noch nicht bekanntgegeben. Gegründet: 1921. Zweck: Herstellung von Möbeln u. Holzwaren aller Art, Grosshandel mit Waren der Holz- u. Möbelbranche, Beteiligung an Unternehmungen gleicher Art. Kapital: RM. 16 000. Urspr. M. 900 000 in 900 Aktien zu M. 1000. Erhöht 1922 um M. 700 000 in 700 Aktien zu M. 1000. Umstell. lt. G.-V. v. 14./11. 1925 von M. 1 600 000 im Verh. 100: 1 auf RM. 16 000. Direktion: Hans Brunner, Neuötting. Aufsichtsrat: Rechtsanwalt Wilhelm Deis, Andernach; Holzgrosshändler Wilhelm Hein- zinger, München; Fabrikbesitzer Carl Henn, Andernach; Dr. Albert Marcus, München. Holzbau Akt.-Ges., Fabrik zerlegb. Holzhäuser u. Baracken in Neuss, Hammer Landstr. 41. Gegründet: 7./12. 1917; eingetr. 12./2. 1918. Firma bis 1919: Franz Scherrer, Fabrik zerlegbarer Holzhäuser u. Baracken mit Sitz in Düsseldorf. Zweck: Ausführ. von Bauten aller Art, insbesondere Herstell. u. Erbauung von zer- legbaren Holzhäusern u. Baracken sowie von ähnlichen Bauwerken für Industrie u. Militär- bedarf. Dez. 1925 Vernichtung der Fabrik durch Schadenfeuer (durch Versich. gedeckt). Die Fabrik wurde in erweitertem Umfange wieder aufgebaut.