Gas-, Wasser- und Eiswerke. 6279 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäftsunk. einschl. Steuern 113 688, Zs. 205 458, Abschr. 97 253, Gewinn (Vortrag 52 768 £ Reingewinn 1931/32 7067) 59 835. – Kredit: Gewinnvortrag aus 1930/31 52 768, Betriebsüberschuss 423 465. Sa. RM. 476 233 Dividenden: 1929/30–1931/32: 3, 0, 0 %. Vorstand: Bürgerm. Herbert Goldschmidt, Magdeburg; Rechtsanwalt Dr. Friedrich-Karl Krüger, Dessau; Stellv. Dir. Paul Herning, Magdeburg. Prokurist: Betriebs-Dir. Willi Boje. „ Aufsichtsrat: Vors. Oberbürgermeister Ernst Reuter, Magdeburg; Stellv. Oberbaurat, Generaldirektor Bruno Heck, Dessau; Stadtverordneter Willy Plumbohm, Magdeburg; Dir. Dr. Louis Gedel, Dessau; Stadtverordn. Dir. Max Hennige, Gen.-Dir. Karl Hartmann, Magdeburg; Dir. Karl Beckurts, Merseburg; vom Betriebsrat: Aug. Schlombs, A. Riess. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Grossgaserei Mitteldeutschland Aktiengesellschaft in Magdeburg-Rothensee, Grossgasereistrasse. 3 Gegründet: 11./1. 1929; eingetr. 19./3. 1929. Zweck: Erricht., Erwerb u. Betrieb von Gaserzeugungsanlagen, insbes. Bau u. Betrieb einer Grossgaserei im Hafengelände der Stadt Magdeburg, Erricht., Erwerb u. Betrieb von verwandten Unternehm. der chem. u. Gasindustrie sowie der damit zus.hängenden Gewerbe- zweige, Weiterverarbeitung u. Handel mit den bei den genannten Betrieben gewonnenen Nebenerzeugnissen. Entwicklung: Am 8./11. 1930 wurde die Gaserzeugung in den neuerbauten Anlagen aufgenommen. Die Ges. ist lediglich Produktionsgesellschaft. Die Verteil. des erzeugten Gases wird von der Gasversorgung Magdeburg-Anhalt A.-G. vorgenommen, die bereits eine ganze Reihe von Ferngasverträgen abgeschlossen hat. 1930 erfolgte die Gründung einer besonderen Organisation für den Kokshandel, die als Gewerkschaft Elbe ihren Sitz in Magdeburg hat u. auf Grund eines besonderen Abkommens die Koksverkaufsgeschäfte für die Grossgaserei Mitteldeutschland führt. Ferner wurde die Grossgaserei an die Wirt- schaftliche Vereinigung deutscher Gaswerke, Gaskokssyndikat A.-G., angeschlossen. Durch einen langjährigen Kokslieferungsvertrag mit dem Gaskokssyndikat wurde dieses verpflichtet, die gesamte Koksproduktion der Grossgaserei Mitteldeutschland in Gemeinschaft mit der Gewerkschaft Elbe zu vertreiben. Beteiligungen: Die Ges. besitzt sämtl. Kuxe der Gewerksch. Elbe in Magdeburg. Kapital: RM. 5 000 000 in 5000 Nam.-Akt. zu RM. 1000. übern. von den Gründern zu pari. Grossaktionäre: Gewerkschaft Westfalen, Ahlen i. Westf. u. Gasversorgung Magdeburg- Anhalt, Akt.-Ges., Magdeburg, Franckestrasse 7a (beide Dessauer Gas-Konzern). Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: 1932 am 5./11. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. März 1932: Aktiva: Anlagevermögen (16 115 229): Grundst. u. Hafen 902 511, Geschäfts- u. Wohngebäude 229 491, Betriebsgebäude u. and. Baulichkeiten 3 347 362, Betriebseinricht. 11 576 647, Werkzeuge, Betriebs- u. Geschäfts-Inv. 59 218 Beteilig. 510 159, Umlaufsvermögen: Roh-, Hilfs- u. Betriebsstoffe 657 775, fert. Erzeugnisse u. Waren 320 570, Forder. 1 172 169, Wechsel 608, Kassa, Guth. bei Notenbanken u. beim Postscheckamt 8465, and. Bankguth. 3889, Rechnungs-Abgrenz.-K. 45 680, Kaut.-Eff. 137 049. – Passiva: A.-K. 5 000 000, gesetzl. R.-F. 10 000, Ern.-F. 511 486. Rückstell. 14 323, Verbindlichkeiten 13 288 778, Kaut. von Lieferanten 137 049, Gewinn 9957. Sa. RM. 18 971 593. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib.: Zuführ. zum Ern.-F. 300 000, direkte Abschr. auf Inv. 13 818, Geschäfts-Unk. einschl. soz. Lasten, Steuern u. Zs. 1 794 738, Gewinn (Vortrag 37 987 ab Verlust in 1931/32 28 030) 9957. – Kredit: Gewinnvortrag aus 1930/31 37 987, Betriebsüberschuss 2 080 526. Sa. RM. 2 118 513. Dividenden: 1929/30–1931/32: 4, 0, 0 %. Vorstand: Kurt Wunder, Ahlen; Stellv. Rud. Plötzke, Magdeburg. Prokuristen: Dir. Rudolf Plötzke, Magdeburg. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. Oberbaurat Bruno Heck, Dessau; Stellv. Bürgermeister Herbert Goldschmidt, Magdeburg; Bergrat Friedrich von Marées, Ober-Ing. Robert Reister, Rechtsanwalt Dr. Friedrich-Karl Krüger, Dessau. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Wasserwerk Oppenheim in Oppenheim a. Rh. Kapital: RM. 7200 in 360 Akt. zu RM. 20. Urspr. M. 180 000 in 180 Akt. zu M. 1000, von denen die Stadt Oppenheim 270 Stück besitzt. 1924 umgestellt auf RM. 7200. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 21./11. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Immob. (Brunnen- u. Filteranl.) 1, Masch. 4000, Rohrleit. u. Behälter 23 476, Wassermesser 7184, Utensil. 1, Hauszuleit. 1, Kassa 96, Aussen- stände 6353, Beteil. 900, Guth. bei Banken 7223. – Passiva: A.-K. 7200, gesetzl. R.-F. 720, Masch.-Res. 1000, Rohrleitungs-Res. 7400, Übergangsposten 4791, Schulden bei der Versich.- Ges. 732, do. bei Banken 27 139, Reingewinn 252. Sa. RM. 49 234.