Gas-, Wasser- und Eiswerke. 6281 Aktien zu M. 1000. 1909 Erhöh. um M. 500 000. 1922 erhöht um M. 1 000 000. Lt. G.-V. v. 15./5. 1925 Umstell. von M. 2 000 000 auf RM. 1 000 000 (2: 1) in 2000 Akt. zu RM. 500. Grossaktionäre: Rheinisch-Westfälisches Elektrizitätswerk, Essen. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. (bis 1928: Kalenderfj.). Gen.-Vers.: 1932 am 21./12. Bilanz am 30. Juni 1932: Aktiva: Anlagen u. Beteil. 993 185, Schuldner 601 913. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Abschr. u. Wertberichtig. 334 782, R.-F. 36 700, noch nicht erhob. Div. 536, Gläubiger 142 758, Gewinn 80 322. Sa. RM. 1 595 098. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 13 696, Steuern 25 020, Abschr. 500, Rückl. in den R.-F. 3500, Gewinn 1931/32 (53 622 £ Vortrag 26 700) 80 322 (davon Div. 60 000, Vor- trag 20 322). – Kredit: Gewinnvortrag 26 700, Gewinn aus Beteilig. 58 933, Zs. u. sonst. Einnahmen 37 405. Sa. RM. 123 038. Dividenden: 1914: 5 %; 1924–1928: 10, 4, 0, 14, 4 %; 1929 (6 Mon.): 0 %; 1929/30 bis 1931/32: 7, 6 %,. Direktion: Karl Münnich, Albert Jacobs. Aufsichtsrat: Vors. Assessor Dir. Ernst Henke, Rechtsanw. Dr. Grave, Dir. Schmitz, Essen. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Wasser-, Elektrizitäts- u. Gaswerke Wiesbaden, Akt.-Ges. in Wiesbaden, Neugasse 8. Gegründet: 6./5. 1930; eingetr. 13./5. 1930. Gründer: Oberbürgermstr. Georg Krücke, Bürgermstr. Alfred Schulte, Beigeordn. Dipl.-Ing. Jakob Spieser, Stadtverordn.-Vorst. Eugen Dengel, stellv. Stadtverordn.-Vorst. Dr. Karl Kettenbach, Stadtrat Schlossermstr. Otto Friton, Stadtrat Stud.-Rat Dr. Richard Rassbach, Stadtrat Architekt Alexander Schwark, Wiesbaden. Die Stadtgemeinde Wiesbaden brachte in die Ges. ein: ihre gesamten Anlagen zur Wasser- gewinnung, -versorg., Gas- u. Stromerzeug. u. -versorg.; sie übertrug der Ges. alle Rechte u. Pflichten aus den mit der Wasser-, Gas-, Stromversorg. in Beziehung stehenden Verträgen, die die Stadt als bisher. Eigentümerin der Werke eingeg. hat. Von der Ubertrag. waren die Rechte u. Pflichten ausgeschl. aus den Verträgen der Stadtgem.: a) mit der Stadt Frank- furt a. M. über die Abgrenzung der Interessengebiete hinsichtl. der Gewinnung von Trink- und Nutzwasser rechtsseitig des Main, im Taunus u. seinem Vorgelände u. über die Er- schliessung von Grundwasser im linksmainischen Gebiet bei Raunheim, b) mit der Gas- werksverband Rheingau A.-G. in Biebrich über die Gasversorg. der früheren Gemein den Biebrich, Schierstein u. Frauenstein u. mit der Thüringer Gasges. in Leipzig über die Beteil. an der Gaswerksverband Rheingau A.-G., c) mit den Mainkraftwerken A.-G. in Höchst am Main u. den Rheingau-Elektrizitätswerken A.-G. in Eltville über den Eintritt in diejenigen Verträge, die die Rheingau Elektr.-Werke A.-G. mit den Gem. Dotzheim u. Schierstein sowie mit Behörden u. Privaten der Gemark. Dotzheim, Schierstein, Wiesbaden u. Biebrich zum Zweck der Versorg. mit elektr. Arbeit geschlossen hat, d) mit der Frankf. Gasges., Frankf. a. M., u. einer Reihe von Stadtgem. über Bildung einer Interessengemeinschaft auf gas- wirtschaftl. Gebiet usw., e) mit der Stadt Bad Schwalbach über die Lieferung von Gas u. elektr. Arbeit. Die Einlage wurde zum Wert von RM. 25 377 438 übertragen. Für die Einlage erhielt die Stadtgem. 3995 Aktien zu je RM. 5000. Zweck: Gewinnung, Ankauf u. Verkauf von Trink- u. Brauch wasser, Erzeugung, An- kauf u. Verkauf von Gas, elektr. Arbeit sowie anderen Leucht-, Heiz- u. Kraftmitteln, Betrieb, Errichtung, Erwerbung, Pachtung u. Verpachtung hierzu geeigneter Anlagen, Beteilig. an solchen Unternehm. u. die Ausführ. aller den Zweck der Ges. fördernden Geschäfte mit Ausnahme der Ausführung von Hausinstallationen u. der Lief. von Apparaten u. Geräten. Kapital: RM. 20 000 000 in 4000 Namens-Akt. zu RM. 5000, übern. von den Gründern zu pari. Anleihe v. 1930: Ein Bankkonsortium, bestehend aus der Commerz- und Privat-Bank, der Nassauischen Landesbank in Wiesbaden sowie der Bank der Arbeiter, Angestellten u. Beamte in Berlin gewährte der Ges. auf 15 Jahre ein Schuldscheindarlehen von RM. 12 Vill. zu 7 % bei 90 % iger Auszahlung. Die Tilgung erfolgt vom fünften Jahre ab in zehn gleichen Jahresraten. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. s 1 St. Bilanz am 31. März 1932: Aktiva: Betriebsanlagen einschl. Grundst. 33 080 866, Wertp. u. Beteil. 2 555 320, Waren 810 174, Kassa 35 073, Postscheck, Banken u. andere Guth. 1 817 353, Forder. 3 367 874, Damnum 960 000, (Bürgschaften 61 227). – Passiva: A.-K. 20 000 000, gesetzl. Res. 2 000 000, Abschr. 2 370 000, Werkerneuer. 3 367 038, Wohlfahrts-F. 4360, Schuldscheinverpflicht. 12 000 000, langfrist. Schulden 79 468, kurzfrist. do. 912 357, Gewinn (Vortrag zum 1./4. 1931 29 290 – Gewinn 1931/32 1 864 146) 1 893 437 (davon Div. 1 800 000. Vortrag 93 437), (Bürgschaften 61 227). Sa. RM. 42 626 660. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 308 630, Steuern u. Zs. 714 186, Abschr. 1 070 000, Konzessionsabgabe 1 824 330, Überschuss 1 864 146. Sa. RM. 5 781 292. – Kredit: Betriebsertrag der Werke RM. 5 781 292. Dividenden: 1930/31–1931/32: 7, 9 %. Vorstand: Dir. Christ. Bücher. Stellv. Dipl.-Ing. Edmund Urfey. Prokuristen: Betriebs-Dir. M. Eisenlohr, Betriebs-Dir. Dr.-Ing. C. Stempelmann, Obering. G. Baas. Dividende: Alle Div. u. sonst. Erträge der Ges. fliessen ausschl. der Stadt Wiesbaden zu.