6308 Film-Industrie, Theater, Hotels, Restaurants, Zoologische Gärten, Vereine. Filme 3 363 157, do. auf Debit. u. Beteilig. 467 702. – Kredit: Filmmieten u. Verkäufe 4196 086, Diverse 427 899, Verlust (Vortrag 1 330 791 £ Verlust 1930/31 2 125 285) 3 456 076. Sa. RM. 8 080 061. Bilanz am 30. Juni 1932: Aktiva: Inv. 9505, Autos 5000, Beteil. an Tochterges. 80 000, Rohfilm 1897, Kopien 72 813, Stummfilme, Tonfilme 1929/30 u. 1930/31 1, Tonfilme 1931/32 1014 108, Vorauszahl. auf Produktion 1932/33 68 350, Debit. 376 226, Wechsel 48 778, Schecks, Kassa, Postscheck, Bankguth. 29 674. – Passiva: A.-K. 300 000, Kredit. 372 892, Akzepte im Umlauf 190 106, Depot-Akzepte 219 000, Banken 17 419, langfristige Kredite 350 109, Rückstell. auf Filmbestände 120 000, do. auf Debit. 101 943, do. auf Wechsel-Obligo 12 000, Gewinn 22 882. Sa. RM. 1 706 352. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 3 456 076, allgem. Unkosten 272 700, Abschr. 1 015 836, Rückstell. 233 943, Lizenzen 73 332, Gewinn 22 882. – Kredit: Abschr. auf altes Kapital 2 997 000, Lizenzen u. Leihmieten 1 156 457, div. Erlöse 139 167, Sanierungs- Kto. 782 145. Sa. RM. 5 074 769. Dividenden: 1923/24–1931/32: 0, 5, 5, 6, 0, 0, 0, 0, 0 %. Vorstand: Ralph Scotoni, Theodor Osterwind. Aufsichtsrat: Dir. Othmar Gerster, Basel; Edwin Scotoni, Zürich; Dr. Max Brumann, Dr. Willi Wachtl, Zürich. Bankverbindungen: Berlin: Dresdner Bank, Depos.-Kasse 50, Commerz- u. Privat-Bank, Depos.-Kasse O. Walhalla-Theater Union Akt.-Ges. in Berlin NW 7, Friedrichstr. 101/02. Gegründet: 11./8. 1922; eingetr. 23./11. 1922. Firma bis 21./3. 1924: Projektions Akt.-Ges. Union, welche in die Universum-Film Akt.-Ges. aufging, die ihrerseits wieder eine neue Akt.- Ges. unter der Firma Projections-A.-G. Union gründete, um diesen Namen zu schützen. Zweck: Betrieb oder Verpacht. des der Ges. gehörigen Walhalla-Theaters in Berlin u. anderer Theaterunternehmungen. Der Generalpachtvertrag mit der Berliner City-Grundstücks-A.-G. ist vertragsgemäss mit Wirkung per 31./12. 1930 beendet worden, so dass ab 1./1. 1931 das Grundstück von der Ges. selbst bewirtschaftet wird. Die am Grundstück unbedingt erforderlichen Reparaturen wurden 1930 vorgenommen. Auch war ein Umbau des Theaters, insbes. die Beschaffung einer modernen Bühneneinricht. beabsichtigt, wozu bereits die notwendigen Mittel durch Aufnahme einer Hyp. in Höhe von RM. 600 000 besorgt sind. Lediglich infolge der Wirt- schaftsdepression hat man den Umbau zunächst noch zurückgestellt u. die vorläufig nicht benötigte Hyp.-Valuta vorteilhaft kurzfristig angelegt. Kapital: RM. 50 000 in 50 Aktien zu RM. 1000. Urspr. M. 100 000, übern. von den Gründern zu 100 %, umgestellt lt. G.-V. v. 15./12. 1925 auf unverändert RM. 100 000. – Lt. G.-V. v. 30./12. 1932 Herabsetz. des A.-K. in erleichterter Form von RM. 100 000 auf RM. 50 000 durch Zus. legung im Verh. 2: 1 zur Beseitigung des Verlustes aus 1931 u. zur Deckung des im Geschäftsjahr 1932 zu erwartenden Verlustes. Geschäftsjahr: Kalenderj.; bis 1930: 1./6.–31./5. Gen.-Vers.: 1932 am 30./12. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Grundst. u. Gebäude 100 000, Debit. 471 678, Inv. 20 000, Reparaturen 63 836, Damno- u. Hyp.-Spesenamortis. 42 000, (Avale 800 000), Verlust 45 968. – Passiva: A.-K. 100 000. Hypoth. 582 000, Bankschulden 30 726, Kredit. 24 756, Kaut. 6000, (Avale 800 000). Sa. RM. 743 482. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 32 297, Steuern u. Unk. 63 208. –— Kredit: Einnahmen 49 537, Verlust (Vortrag 32 297 – Verlust aus 1931 13 671) 45 968. Sa. RM. 95 505. Die Gesamtbezüge des Vorst. betrugen 1931 RM. 4000, während der A.-R. keine Entschädigung erhalten hat. Dividenden: 1924/25–1929/30: 0 %; 1930–1931: 0 %. Direktion: Max Breitkopf. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Hans Friedmann, Stellv. Kaufmann Armin Menshausen, Dir. Robert Liedemit, Berlin. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Bankhaus Friedmann & Co. Aus dem Geschäftsbericht 1931: Das Ergebnis des Geschäftsjahres 1931 ist nur dadurch ungünstig beeinflusst worden, dass das Walhalla-Theater u. der Garten nicht verpachtet werden konnten. Schuld daran tragen die wirtschaftlichen Verhältnisse, die sich im Theater- gewerbe besonders katastrophal ausgewirkt haben. Gewisse Schwierigkeiten sind uns im Laufe des Geschäftsjahres dadurch verursacht worden, dass seitens eines ausländischen Debitors die im lauf. Jahr fällig gewordenen Zinszahlungen nicht geleistet wurden, weil die gesetzl. Währungsvorschriften diesem die Zahlungen unmöglich gemacht haben. Doch wird seitens der Verwaltung Vorsorge getroffen werden, dass trotz dieser Schwierigkeiten die Ges. durch diesen Umstand keine Nachteile erleidet.