Film-Industrie, Theater, Hotels. Restaurants, Zoologische Gärten, Vereine. 6309 „Werold“ Film-Aktiengesellschaft in Berlin. Gegründet: 26./5. 1930; eingetr. 15./11. 1930. Gründer: Fabrikant Jacob Sturm, Frau Regina Sturm, Berlin; Frau Helene Weinfeld, Frau Sala Reinhold, Wien; Kaufmann Salo Reinhold, Antwerpen. Zweck: Produktion, Handel, Verleih u. Export von Filmen. Kapital: RM. 100 000 in 100 Akt. zu HM. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: 2 Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Vorstand: Adolf Weinfeld, Moritz Reinhold. Aufsichtsrat: Kaufm Dr. Kurt Kern, Berlin; Nationalökonom Dr. Heinrich Reinhold, Kaufm. Pinkus Engelstein, Wien. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Köhlers Strandhotel, Akt.-Ges. in Borkum. Gegründet: 16./9. 1923; eingetr. 8./1. 1924. 1928 geriet die Ges. in Konkurs. Lt. G.-V. v. 3./10. 1929 völlige Neuorganisation u. Weiterführung der Ges. beschlossen. Zweck: Hotel, Pension u. Restaurationsbetrieb sowie alle damit zus. hängenden Ge- schäfte, Handel in Wein u. Spirituosen. Kapital: RM. 500 000 in 1000 Aktien zu RM. 500. Urspr. M. 5 Mill. in 100 Namen-Akt., 900 Inh.-Akt. zu M. 5000, übern. von den Gründern zu pari. Die G.-V. v. 10./4. 1925 beschloss Umstell. von M. 5 Mill. auf RM. 500 000 in Namens-Akt. Lt. G.-V. v. 3./10. 1929 Uurwandl. der Namens-Akt. in Inh.-Akt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 16./6. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Kasse 1258, Waren 50 535, Inv. 238 700, Grundst. 534 289, E.-Werk 13 790, Masch. 4380, steuerl. Ausgleich 35 352, Debit. 6048, Verlust-Vortrag 89 867, Verlust 1931 55 690. – Passiva: Commerz- u. Privat-Bank 319 446, Borkumer Bank 4904, Hyp. 15 000, Kredit. 69 648, 0. Kämpfer 69 706, Pachtrückstell. 43 207, Darlehn 8000, A.-K. 500 000. Sa. RM. 1 029 910. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 25 464, Steuern 47 468, Frachten 7679, Reparaturen 2945, Reklame 4169, Zs. 37 370, Löhne 56 732, soz. Abgaben 7397, Pacht 22 219, Abschr. 34 716. – Kredit: Gewinn a. Hotelbetrieb 178 477, sonst. Einnahmen 11 994, Verlust 1931 55 691. Sa. RM. 246 163. Dividenden: 1924–1927: 0 %; 1929–1931: 0 %. Direktion: Otto Kämpfer. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. u. Notar Hermann Haberfelder, Bank-Dir. Arthur Haus- burg, Emden; Kaufmann Otto Voges, Bremen; Frau Hotelier Otto Kämpfer, Borkum. Harzburger Aktiengesellschaft in Braunschyueig. (Börsenname: Harzburger Hof.) Gegründet: 1872. Zweck: Hebung des Bade- und Kurortes Harzburg durch Betrieb des Harzburger Hofes. Entwicklung: Die Ges. ist im Jahre 1872 von der ehemal. Braunschw. Staatseisenbahn- Ges. mit einem Grundkap. von M. 900 000 gegründet u. von dieser mit einer Div.-Garantie von 5 % ausgestattet. Nach Übergang der Braunschw. Eisenbahn auf den Preussischen Staat wurde die Garantie von diesem übernommen, im Jahre 1922 aber nach Verständigung aufgehoben. Besitztum: Die Ges. besitzt in bevorzugter Lage ein neuzeitlich eingerichtetes Hotel mit 270 Betten, Bädern u. Warmwasserleitung u. grossen Gesellschaftsräumen nebst anschliessender Villa Diana. 1924 wurde die Sägemühle des Braunschw. Forstfiskus pacht- weise übern., um zu gesicherter Lichtlieferung zu gelangen. Beteiligungen: Die G.-V. v. 23./4. 1930 genehmigte Beteilig. an der Kurbetriebsgesell- schaft m. b. H. Bad Harzburg (Kap. urspr. RM. 870 000 u. nach Herabsetz. im Jahre 1931 RM. 580 000) unter Einbring. des Kurhauses, der Sennhütte u. des Konzertplatzes ,Die Eichen“. An der G. m. b. H. sind ferner beteiligt Braunschweig. Staat u. Stadt Bad Harzburg. Kapital: RM. 750 000 in 635 Akt. zu RM. 1000, 1090 Akt. zu RM. 100 u. 300 Akt. zu RM. 20. – Vorkriegskapital: M. 900 000. Urspr. A.-K. M. 900 000, in 3000 Akt. zu M. 300. 1922 Erhöh. um M. 11 100 000. Lt. ao. G.V v. 15./11. 1924 umgestellt von M. 12 000 000 auf RM. 1 500 000 (8: 1) in Akt. zu RM. 20, 50, 100 u. (lt. G.-V. v. 16./6. 1925) zu RM. 1000. Die G.-V. v. 27./4. 1926 beschloss zwecks Beseitig. der Unterbilanz u. Vornahme von Abschr., Zus. leg. des Kapitals im Verh. 2:1 auf RM. 750 000 in 635 Akt. zu RM. 1000, 985 Akt. zu RM. 100, 210 Akt. zu RM. 50 u. 300 Akt. zu RM. 20. Anleihe: RM. 250 000, mit 7½ % (früher 10 %) verzinslich, hyp. sichergestellt, auf. genommen zur Beschaffung von Betriebsmitteln. Tilg. ab 1931 mit 5 % des Nennwertes mit einem Aufgeld von 10 %. – Zahlstellen wie bei Div.