Film-Industrie, Theater, Hotels, Restaurants, Zoologische Gärten, Vereine. 6329 Zweck: Betrieb der Heilquellen in Bad Mergentheim u. der damit in Zus. hang stehend. Hotels, Kuranstalten etc. Die Ges. verfügt über Grundbesitz von etwa 35 ha. Der Besitz der Ges. wurde 1924/25 u. 1926/27 durch Zukauf wichtiger Grundstücke vermehrt. 1929 Ver- kauf der Kuranstalt Haus Ferdinand für RM. 775 000 bar an die Reichsversich. für An- gestellte, Berlin. Die Ges. ist beteiligt an der Kuranstalt Hohenlohe G. m. b. H. u. an der C. Oppel & Co. A.-G. Kapital: RM. 1 850 000 in 17 800 Inh.-Akt. A u. 700 Namens-Akt. B zu RM. 100. Hypoth.-Anleihe: M. 1 200 000 in 5 % Teilsehuldverschreib. von 1913, rückzahlbar zu 102 %. Stücke zu M. 500 u. 1000, davon Nr. 501–600 über M. 1000, u. Nr. 1001–1200 über M. 500 ausgegeben am 1./3. 1919. Stücke der Ausg. v. 1913 abgest. auf RM. 75 bzw. RM. 150, der Ausgabe v. 1919 auf RM. 30 bzw. RM. 60. – Die Anleihe war zum 1./7. 1923 gekündigt. Gold-Anleihe: GM. 300 000 6 % Goldobl. v. 1923, begeben um das nahezu fertige dritte Hotel „Haus Ferdinand“ zu vollenden. Bis 1./8. 1926 unkündbar. Zeichnungspreis 98 %. Zurzeit noch im Umlauf: RM. 31 500. . Der Antrag der Ges. auf Bewilligung einer Rückzahlungsfrist für die aufgewerteten Kapitalbeträge ihrer Schuldverschreib. im Betrag von RM. 36 135 wurde Febr. 1932 von der Spruchstelle des Oberlandesgerichts in Stuttgart abgewiesen. Zur Bestellung eines gemeinsamen Vertreters der Oblig. im Konkursverfahren war auf den 3./9. 1932 eine Obligationär-Versamml. einberufen. Bilanz am 30. Sept. 1930: Aktiva: Grundbesitz 517 208, Geb. 2 442 000, Einricht. 417 980, Quellen 230 800, Masch. u. Apparate 130 000, Kassa 6651, Beteil. 219 845, Eff. 176 500, Guth. bestimmt für weitere Investier. 98 400, Schuldner 214 349, Banken 124 887, Vorräte 60 000, Hyp.-Disagio 75 000. – Passiva: A.-K. 1 850 000, R.-F. 180 250, a. o. Rückstell. 83 512, Spez.- Res. 127 905, K. für Aufwert. 87 665, Hyp. 1 765 000, Zinsscheine 859, Genussrechte 666, Div. 4630, Gläub. 282 941, Banken 175 306, Akzepte 139 662, Gewinn 15 223. Sa. RM. 4 713 623. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 144 861, Gen.-Unk. 515 117, Gewinn 15 223 (davon R.-F. 750, Vortrag 14 473). – Kredit: Vortrag aus 1928/29 4204, Bruttogewinn 670 998. Sa. RM. 675 202. Dividenden: St.-Akt.: 1913: 0 %; 1924/25–1925/26; je 0 %; Vorz.-Akt.: 1924/25–1925/26: je 10 %; einheitl. Aktien 1926/27–1929/30: 8, 8, 8, 0 %. Vorstand: Adolf Schleehauf; Stellv. Hotel-Dir. Wilhelm Hofacker. Aufsichtsrat: Stadtrat C. Diebelius, Bad Mergentheim; Fabrikbes. Dr. Heinrich Steup, B.-Wilmersdorf; Gen.-Dir. Samuel Weiss, München; Präsident Otto Kuhn, Stuttgart; Gross- kaufm. Georg Kolb, Saarbrücken; Dr. Rinck, München; Geh. Rat Dr. Bodenstein, Berlin; Dir. Benario, Stuttgart. Bayerische Reitschule Akt-Ges. in Liqu, München, Königinstr. 34. Die G-V. v. 24./1. 1931 hat die Auflös. der Ges. beschlossen. Liqnidator: Syndikus Dr. Karl Ziegler, München. In der G.-V. v. 25./10. 1932 wurde die Liquidat.-Schlussbilanz v. 24./1. 1932 genehmigt. Die Grundstücke der A.-G. sind an die Münchener Universität kostenlos übertragen worden gemäss dem Vermächtnis des verstorb. Prof. Dr. Anschütz- Kämpfe. Das Inventar wurde von der Universitäts-Reitschule G. m. b. H. übernommen. Alle Gläubiger sind befriedigt worden bis auf Frau Reta Anschütz-Kämpfe, die Witwe des Verstorbenen, die auf ihre Forderungen verzichtete. Lt. amtl. Bekanntm. v. 14./12. 1932 ist die Firma erloschen. Kurhaus Alexandersbad A.-G. in München. Gegründet: 11./4. 1922; eingetr. 26./4. 1922. Zweck: Betrieb der Kuranstalt u. des Hotels Alexandersbad bei Wunsiedel sowie die Beteil. an gleichen u. ähnl. Unternehm. Kapital: RM. 160 000 in 500 Vorz.-Akt. zu RM. 20 u. 1500 St.-Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 500 000 in 500 Akt., erhöht 1922 um M. 1 Mill. in 500 St.-Akt. u. 500 Vorz.-Akt. zu M. 1000 u. 1923 um M. 500 000 in 500 St.-Akt. begeben zu 100 %. Die G.-V. v. 22./12. 1924 beschloss Umstell. des A.-K. von M. 2 Mill. auf RM. 160 000 in 500 Vorz.-Akt. zu RM. 20 u. 1500 St.-Akt. zu RM. 100. Lt. G.-V. v. 21./11. 1925 erhalten die Vorz.-Akt. 10 % Div. (bisher. Div. 6 %%, Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Bilanz am 31. März 1932: Aktiva: Grundst. u. Inv. 199 887, Verlust (Vortrag 20 685 £8 Verlust 1931/32 3657) 24 342. – Passiva: A.-K. 160 000, Hyp. 64 230. Sa. RM. 224 230. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 11 658, Aufwend. 51 722. – Kredit: Erzielte Gewinne 59 723, Verlust 1931/32 3657. Sa. RM. 63 380. Dividenden: 1923/24–1931/32: 0 %. Direktion: Carl Massury, Alexandersbad bei Wunsiedel. Aufsichtsrat: Vors. Dipl.-Ing. Fritz Krantz, Stellv. Rechtsanw. J ustizrat Dr. Ernst Oberländer, München, Herzog-Wilhelm-Str. 4; Bank-Dir. Paul Martin, München. Zahlstelle: Ges.-Kasse.