― 6346 Plantagen- und Kolonial-Gesellschaften. Tanganyika Aktiengesellschaft in Berlin W8, Mauerstr. 39. Gegründet: 28./6. 1926; eingetr. 20./7. 1926. Zweck: Betrieb aller Zweige wirtschaftl. Tätigkeit im Tanganyika-Gebiet, im übrigen Ostafrika u. anderen überseeischen Gebieten. Kapital: RM. 50 000 in 500 Akt. zu RM. 100, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Beteil. 39 502, Debit. 7131, Verlust 5405. – Passiva: A.-K. 50 000, Kredit. 2037. Sa. RM. 52 037. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 627, Verlustvortrag 1929 4859. – Kredit: Zs. 81, Verlust 5405. Sa. RM. 5486. Dividenden: 1926–1930: 0 %. Direktion: Bankdir. Dr. Kurt Weigelt. Aufsichtsrat: Bankdir. Kommerz.-R. Dr. Paul Millington-Hermann, Joh. Julius Warn- holtz, Dir. der Deutsch-Ostafrikanischen Ges., Geh. Regierungsrat Theodor Gunzert, Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Terra Nuova Aktien-Gesellschaft in Berlin W 30, Schwäbische Str. 29. Gegründet: 3./2. 1911; eingetr. 8./3. 1911. Firma bis 18./2. 1922: Ostafrikanische Ceara- Kompagnie A.-G., „ Zweck: Betrieb von Pflanzungs-, Farm- u. Handels-Unternehmungen in Übersee, aller hiermit in Verbindung stehenden Geschäfte, sowie die Beteiligung an ähnlichen Unter- nehmungen im In- und Auslande. Die Ges. ist befugt, Zweigniederlassungen im In- und Auslande zu errichten. Entwicklung: Die Gesellschaft besass in Muheza eine Kautschuk-Reinigungs-Fabrik. Die Ges. war seit Ende Juli 1914 bis Anfang 1920 ohne jede Nachricht aus Ostafrika. Die Ges. will nicht liquidieren, sondern baldmöglichst einen neuen Betrieb anfangen. Uner- lässliche Voraussetzung hierfür ist, dass die bisher gewährte kaum nennenswerte Ent- schädigung für den erlittenen Kriegsschaden nachträglich entsprechend erhöht wird. Kapital: RM. 5000 in 50 Aktien zu RM. 100. Urspr. M. 300 000 (Vorkriegskapital) in 300 Aktien zu M. 1000, begeben zu pari. Lt. G.-V. v. 4./4. 1929 Umstellung des A.-K. von M. 300 000 auf RM. 5000 in 50 Aktien zu RM. 100. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: I[ Hite „ Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Kassa u. Postscheck 395, Forder. a. Reich 5000, Buchforder. 222, Einrichtung 416. – Passiva: A.-K. 5000, Buchschulden 910, Rückstell, 18, Gewinn 105. Sa. RM. 6034. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unkosten, Drucksachen 2694, Gewinn 105. Sa. RM. 2800. – Kredit: Provisionen RM. 2800. Dividenden: 1913: 0 %; 1924–1929: 0 %. Direktion: Gerhard Strassberger. Aufsichtsrat: Vors. Dr. Helmut Freih. von Cotzhausen, Berlin; Dr. jur. Friedrich Kleyboldt, B.-Grunewald; Dr. jur. Viktor Gerold Kasper, Berlin. Dekage Handels-Akt.-Ges. in Hamburg 1, Mönkebergstr. 11 I. Der G.-V. v. 15./12. 1932 wurde gemäss § 240 HGB. gemacht. Gegründet: 14./6. 1922; eingetr. 6./9. 1922. Hervorgegangen aus der 1902 gegründeten Deutsche Kamerun G. m. b. H. Zweck: Betrieb von Handelsgeschäften aller Art u. Erwerb sowie Bewirtschaftung u. sonst. Verwertung von Grundeigentum, insbes. in überseeischen Ländern (Faktoreien, Pflanzungen usw.). Entwicklung: Die Ges. hat als eine der ersten deutschen Kolonial-Handelsges. den Verkehr mit Westafrika wieder aufgenommen. 1924 hat sich die Ges. in der Hauptsache auf den weiteren Ausbau ihres Unternehmens in Spanisch-Guinea (West-Afrika) beschränkt, 1925 hat sie durch Eröffnung einer Niederlass. in Santa Isabel u. weiterer Faktoreien in Spanisch Guinea ihr Arbeitsfeld beträchtlich erweitert. In Freetown, Sierra-Leone, West-Afrika, wo sie vor dem Kriege bereits ansässig gewesen ist, hat sie ein eigenes Geschäftshaus erworben. Mit dem 1./1. 1927 eröffnete die Ges. zwei Unterfaktoreien an der Sierra Deone- Bahnlinie in Mano und Tabe. Dem Warri-Geschäft (Nigeria) wurde eine weitere Faktorei in Ukang angegliedert. In dem französischen Mandatsgebiet von Kamerun wurde in Duala – Akwa Town — ein wertvolles, am Fluss gelegenes Stadtgrundstück erworben und auf demselben mit dem Bau einer Faktoreianlage begonnen. Ferner sicherte sich die Ges. weitere Grund- stücke in Edea am Sanaga, in Yaunde am Endpunkt der Mittellandbahn, in Jabassi am Wuri und in Nkongsamba an der Nordbahn. Sämtl. Faktoreien in Duala, Edea, „ YVabassi und Nkongsamba wurden im Laufe des Jahres 1928 eröffnet.