Versicherungs-Gesellschaften. 6363 Zweck: Versicher. gegen die Transportgefahren zu Wasser u. zu Lande ; Gewähr. von Rückversicher. für alle Versich.-Zweige. Kapital: RM. 1 500 000 in 750 Aktien zu RM. 1000 u. 37 500 Aktien zu RM. 20. Liquidations-Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Einzahlungsverpflicht. der Aktionäre 1 125 000, Guth.: a) bei Banken 64 078, b) auf Postscheck 430, c) bei anderen Versich.-Unter- nehmungen 26 999, d) auf Depotkonten 21 815; Aussenstände bei Agenten 22 523, Kassa 571, Kapitalanlagen: a) Hyp. 77 799, b) Wertp. 81 608; Inv. 1500, Verlust 174 540. –, Passiva: A.-K. 1 500 000, Guth and. Versich.-Unternehm. 9077, Guth. von Agenten u. sonst. Kredit. 27 787, Reserve für noch schwebende Schäden u. Liquidationskosten 60 000. Sa. RM. 1 596 864. Dividenden: 1924–1929: 10, 10, 8, 0, 0, 0 %. Aufsichtsrat: Vors. Dr. Harald Poelchau, Hamburg; Stellv. Paul Barckhan, Bremen; Gen.- Dir. Aug. Erichsen, Altona; Gen.-Dir. Komm.-Rat Dr. jur. Georgii, Dir. Gustav Joos, Stuttgart. Versicherungs-Gesellschaft „Hamburg“', gegr. 1897, A.-G. in Liqu. in Hamburg, Alsterdamm 39, Europahaus. In der G.-V. v. 15./9. 1932 (Mitteil. gemäss § 240 HGB.) ist beschlossen worden, die Ges. aufzulösen. Liquidatoren: Geert Mutzenbecher, Alfred Walther, Deutsche Waren- Treuhand-A.-G., Hamburg. Lt. Mitteil. der Verwalt. in der G.-V. v. 15./9. 1932 sehe sich die Ges. durch die wirtschaftlichen Verhältnisse, die sich auf ihre Beteilig. an ausländischen Versicherungsunternehmungen (s. auch „Beteiligungen“) überaus ungünstig ausgewirkt hätten, gezwungen, ihre geschäftliche Tätigkeit einzustellen. Nicht Misserfolge in ihrem durchaus erfolgreichen technischen Geschäft seien also die Ursache der heutigen Lage der Ges., sondern die durch die Weltwirtschaftsdepression eingetretene Entwertung ihrer Ver- mögensanlagen. Die Deutsche Waren-Treuhand-A.-G.. Hamburg, habe die Bilanz der Ges. per 31./12. 1931 geprüft. Der Prüfungsbericht mache ersichtlich, dass bis zum Bilanz- Stichtag über 40 % des A.-K. verlorengegangen seien. Im Laufe des Jahres 1932 habe die Entwicklung in den Vereinigten Staaten zu einer Beeinträchtigung der nordamerikanischen Beteiligungen der Ges. geführt, die eine erhebliche Abschreib. auch auf diesem Bilanz- posten erforderlich machten. § 36 der Satzung der Ges. bestimme, dass eine Auflös. u. Liqu. der Ges. erfolgen müsse, sobald die Jahresbilanz nach Absorbier. sämtlicher Reserven einen Verlust von 40 % des gezeichneten A.-K. ergebe. Aufgabe der Liquidatoren werde es sein, das auslaufende aktive Versicherungsgeschäft (Transportversicherung) möglichst schnell abzustossen und im engsten Einvernehmen mit den Zedenten-Kreditoren eine befriedigende Realisierung der vorhandenen Vermögenswerte herbeizuführen. Aussichts- reiche Verhandlungen in dieser Richtung seien angebahnt. Es stehe zu erwarten, dass den Kreditoren demnächst Vorschläge über die Art und Weise der Befriedigung unterbreitet werden könne. Gegründet: 6./7. 1897 von einer Anzahl Bankinstitute, Kaufleute und Grossindustrieller- Die Dauer der Ges. ist unbeschränkt. Firma lautete bis 28./6. 1928: Versicherungsgesell. schaft Hamburg. Mitte 1931 hat die Firma Europäischer Lloyd u. Versicher.-Ges. von 1873 Akt.-Ges. zu Hamburg ihr Vermögen im ganzen unter Ausschluss der Liqu. an die Ges. veräussert. Die Aktionäre des Europäischen Lloyd erhielten für je nom. RM. 300 Aktien im Wege des Umtausches eine voll eingezahlte Aktie der Ges. im Nennbetrage von RM. 300. – Die Ges. gehört zum Mutzenbecher-Konzern. Zweck: Feuer-, Transport- u. Unfall-, Haftpflicht- u. Einbruchdiebstahlversich., u. zwar nur noch im Wege der Rückversich., die Transport-Versich. auch direkt; auch kann sich die Ges. an anderen Versich.-Unternehm. beteiligen. Der Bestand des Lebensrückversicherungs-Geschäfts wurde Anfang 1930 an die Brand- och Lifförsäkrings-Aktiebolaget Svea in Göteborg übertragen. Gleichzeitig wurde die Be- teiligung an der Hamburg-Mannheimer Versich.-A.-G. an die schwedische Ges. verkauft. Beteiligungen: Das Konto „Wertpapiere u. Beteiligungen“ setzt sich in der Hauptsache zusammen aus den Kontroll-Aktienpaketen, durch welche die Ges. massgebenden Einfluss bei der ,Albingia“ Versich-A.-G., ferner bei dem El Fenix Sudamericano Compafia Nacional de Reaseguros. Buenos Aires, u. bei der New York Hamburg Corporation. New York, welche ihrerseits die Hamburg American Insurance Company of New York kontrolliert, besitzt. –— Die New York Hamburg Corporation wurde 1927 von der Ges. gemeinsam mit den Bank- Bhäusern Hallgarten & Co. u. J. Henry Schröder Bank Corp., New YVork, mit einem Kapital von Doll. 6 000 000 gegründet. Von dem Kapital sind zunächst 60 000 Sh. Common Stock zu Doll. 50 emittiert worden. Die Ges. verkaufte an die Corp. ihren Besitz an Aktien der Hamburg American Insurance Company, New York, gegen eine Barzahlung von Doll. 659 500. Für den Mehrwert dieser Shares und für den good will hat die Ges. 15 000 Shares Management Stock, franko Valuta, erhalten. Die Leitung der „New York Hamburg Corporation“ liegt in Händen des A.-R.-Vors. der Ges. Franz Mutzenbecher, welcher Präsident der genannten Corporation ist. Die Hamburg American Insurance Comp. hat in den letzten Jahren 33 % Div. zur Ausschüttung gebracht. – Mitte 1932 haf der Staatskommissar für das Versicherungswesen in den Vereinigten Staaten die Hamburg American Insurance Co. aufgefordert, ihre Tätigkeit auf ein Jahr einzustellen u. event. in Liquidation zu treten. Begründet wird diese Aufforder. damit, dass die Hamburger American Insurance Co. eine