Versicherungs-Gesellschaften. 6371 Dividenden: 1928/29–1929/30: 8, 8 %. Vorstand: Bank-Dir. Fritz Schmidhauser, A. Bartels. Aufsichtsrat: Post-Dir. a. D. Knepper, Stuttgart; Bankier Ludwig Kapfer, Berlin; Bankier Dr. A. Sautier, Luzern; Gen.-Dir. Paul Winkler, Komm.-R. Miethe, Wiesbaden; Geh.-Rat Dr. v. Oesterley, Hannover. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Stuttgart: Württembergische Notenbank, Deutsche Bank u. Disconto-Ges. „Vesalia“*' Versicherungs-Akt.-Ges. zu Wesel. (In Konkurs.) In einer G.-V., März 1925, gab die Verwalt. bekannt, dass die Ges. an der Kollektiv- versicherung – ein erst 1924 aufgenommener Geschäftszweig –— die ausschlaggebenden Verluste erlitten habe; das Reichsaufsichtsamt habe schliesslich den Abschluss weiterer Kollektivversicher. verboten. Verloren seien etwa M. 550 000; davon M. 220 000 als Schuld gegenüber der Mutterfirma, der Niederrhein. Güter-Assekuranz. Die Versamml. entschloss sich dahin, die Konkurseröffn. abzuwarten; ein Ausschuss von 3 Aktion. wurde gebildet, um die Tätigkeit der Verwalt. einer Nachprüf. zu unterziehen. Der Vorstand stellte fest, dass das Hauptaktivum der Ges. in der Verpflicht. der Aktion. zur Nachzahl. liege, die Immobil. der Ges. seien für Darlehen zu Gunsten der Niederrhein. Güterassekuranz-Ges. be- lastet. – Über das Vermögen der Ges. wurde dann am 13./3. 1925 das Konkursverfahren eröffnet. Verwalter: Rechtsanw. Dr. Gessel, Wesel, Korbmacherstr. 39. Mai 1925 forderte der Konkurs- verwalter die Aktion. auf, restl. 75 % auf die Aktien = RM. 150 je Aktie bis 23./6. 1925 einzuzahlen. Die Aktion. haben fast durchweg die Nachzahl. verweigert. Um die Rechts- lage bezügl. der Nachzahlungspflicht zu klären, ist gegen den Hauptaktionär ein Prozess eingeleitet. Der Prozess wurde im April 1926 in erster Instanz zu Gunsten der Ges. entschieden, doch wurde gegen das Urteil Berufung eingelegt. Das erstinstanzliche Urteil des Landgerichts Duisburg, wonach der Beklagte verpflichtet war, RM. 150 je Aktie nach- zuzahlen, wurde vom Oberlandesgericht Düsseldorf dahin abgeändert, dass der Beklagte RM. 25.50 je Aktie nachzuzahlen hat. Gegen dieses Urteil hat die Konkursverwaltung Revision zum Reichsgericht eingelegt. Die Differenzen mit der Niederrheinischen Güter- Assekuranz-Ges. wurden dureh einen Vergleich beigelegt. Lt. Mitteil. des Konkursverwalters v. Dez. 1927 ist nach Beendigung des Rechtsstreites gegen die Aktionäre, der noch einige Zeit in Anspruch nehmen wird, mit einer Div. der Konkursgläubiger zu rechnen. Für die Aktionäre wird nichts übrig bleiben. – Februar 1931 Abschlagszahl. von 20 % auf die nicht bevorrecht. Gläubiger. April 1931 Abschlagszahl. von 20 %, Okt. 1931 Abschlagszahl. von 10 %, Juli 1932 Abschlagszahl. von 10 %. „Liga“ Akt.-Ges. für kaufmännische Versicherungen in Zwickau i. S., Werdauer Str. 7. Gegründet: 13./11. 1919 bzw. 7./5. 1920; eingetr. 5./6. 1920. Sitz bis 12./3. 1925 in Leipzig. Zweck: Abschluss von Sach- u. Personenversicherungsverträgen lediglich mit 1) der Firma F. J. Schocken Söhne in Zwickau i. Sa., 2) denjenigen Firmen, an denen diese Firma oder ihre Inhaber beteiligt sind, 3) denjenigen Kleinhandelsgeschäften, die als Anschlussgeschäft dem Einkaufsring der genannten Firma angehören, u. zwar für die Dauer ihrer Angehörig- keit. Ausgenommen ist die Versich. des Schadens durch Feuer, Brand, Blitzschlag, Explosion, einschl. damit zus. hängender weiterer oder mittelbarer Schäden. Kapital: RM. 300 000 in 300 Inh.-Akt. zu RM. 100 u. 270 Akt. zu RM. 1000. Urspr. M. 300 000, übern. von den Gründern zu 100 %. Lt. G.-V. v. 12./3. 1925 Umstellung auf RM. 30 000 (10: 1) in 300 Akt. zu RM. 100. Erhöht lt. G.-V. v. 21./9. 1928 um RM. 270 000 in 270 Akt. zu RM. 1000, div.-ber. ab 1./7. 1928. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 30. Juni 1932: Aktiva: Grundst. 3 098 525, Eff. 427 336, Debit. 611 671. – Passiva: Prämien-Res. 1 310 317, Schaden-Res. 17 100, Rentenverbindlichkeiten 129 017, sonst. Kredit 2 041 604, gesetzl. Res. 30 000, Sicherheits-Res. 120 000, R.-F. II 75 000, A.-K. 300 000, Gewinn (Vortrag 18 727 £— Gewinn 1931/32 95 767) 114 494. Sa. RM. 4 137 532. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk., Steuern, Zs,, Abschr. 375 899. Schäden 8540, Prämien-Res.-Vortrag auf das neue Jahr 1 310 317, Schäden-Res.-Vortrag do. 17 100, Rentenverbindlichkeiten do. 129 017, Gewinn einschl. Vortrag 1930/31 114 494. – Kredit: Hauserträge 354 955, Prämien-Einnahmen 333 010, Schäden-Res-Ubertrag aus dem Vorjahre 43 500, Prämien-Res.-Übertrag do. 1 120 888, Rentenverbindlichkeiten do. 84 287, Gewinn- vortrag 1930/31 18 727. Sa. RM. 1 955 367. Dividenden: 1924/25–1931/32: 0, 80, 0, 0, 0, 12, 20, 20 %. Vorstand: Dir. Georg Manasse, Synd. Carl Stern. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Dr. Max Jacusiel, B.-Zehlendorf; Stellv. S. Schocken jr.. Zwickau; Rechtsanw. Dr. Willy Kaufmann, Leipzig; Dir. S. Jacobsohn, Nürnberg; Dir. C. Lewin, Chemnitz. Zahlstelle: Ges.-Kasse. = 399*