Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. 6377 bewertet worden, wenn auch angesichts der Lage des Kolonialproduktenmarktes eine Rentabilität noch nicht in bestimmte Aussicht gestellt werden kann. Kapital: RM. 1 380 000 in 4700 Anteile A u. 9100 Anteile B zu je RM. 100. (Im Besitz der Ges. waren Ende 1931 nom. RM. 51 100 A-Anteile u. nom. RM. 28 100 B-Anteile.) Urspr. M. 16 640 000 (Vorkriegskapilal) in 56 400 Anteile A u. 110 000 Anteile B zu M. 100, die lt. G.-V. v. 15./7. 1924 in gleichberecht. Anteile umgewandelt wurden. Die G.-V. v. 1./11. 1930 beschloss nach Einziehung von M. 80 000 angekauften Anteilen B die Umstell. des Kap. von verbleibenden M. 16 560 000 auf RM. 1 380 000, derart, dass auf 12 Anteile zu M. 100 ein Anteil zu RM. 100 entfällt. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., bis 6 % Div. an Anteile, 10 % Tant. an A.-R., Rest Superdiv. bzw. nach G.-V.-B. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 24./10. Stimmrecht: 1 Anteil = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Wertp. 928 095, Companhia Agricola e Fabril da Guiné (Agrifa) Lissabon 1 160 756, Inv. 1500, Kamerun-Land-Rückerwerb 14 786, verschied. Forder. 3379, Bank- u. Barguth. 45 703, (Kaut. 500 000). – Passiva: A-Anteile 470 000, B-Anteile 910 000, Wiederaufbau-Rücklage 262 175, Bankdarlehen 500 000, sonst. Verbindlich- keiten 12 045, (Avale 500 000). Sa. RM. 2 154 219. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. auf Agrifa-Beteil. 142 802, sonst. Abschr. u. Unk. 20 965. – Kredit: Zs. 28 534, sonst. Einnahmen 11 871, Entnahme aus der Wieder- aufbau-Rücklage') 123 362. Sa. RM. 163 767. ) Zur Deckung des nach Abschr. auf die Agrifa-Beteiligung sich ergebenden Fehlbetrages. Die Bezüge des A-R. u. des Vorstandes betrugen 1931 RM. 24 000. Kurs: Anteile Reihe B: In Berlin: Ende 1913: 89 %; Ende 1924–1932: 4.90, –, 42, 18.25, 10, 4.25, 3¾, 29.5*, 23 %; – In Hamburg: Ende 1924– 1932: 4.75, 6.25, 41.75, 17.50, 10, 22 % Kurs bis Ende 1930 für Stücke in Papiermark. Dividenden: 1913: 3 %: 1924–1931: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Vorstand: Reinhold Melchior. Reichskommissar: Ministerialdirigent Brückner. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. u. Notar Dr. Hermann Fischer, Stellv. Bankier Dr. Otto Jeidels, Mitgl.: Staatsekretär a. D. Carl Bergmann, Berlin; Bank-Dir. Eugen Boode, Ham- burg: Geh. Baurat Paul Habich, Zabeltitz; Bankier Dr. Eduard Mosler, Bankier Dr. Paul v. Schwabach, Berlin; Bankier Siegmund Warburg, Hamburg. Zahlstellen: Berlin: Berl. Handels-Ges., Dresdner Bank, S. Bleichröder, Deutsche Bank u. Disconto-Ges., Delbrück Schickler & Co., Bank des Berliner Kassenvereins (nur für Mit- glieder des Giroeffektendepots); Hamburg: Deutsche Bank u. Disconto-Ges., M. M. Warburg & Co., Dresdner Bank: Köln: Deutsche Bank u. Disconto-Ges.; Stettin: Wm. Schlutow, Dresdner Bank, Deutsche Bank u. Disconto-Ges.; Frankf. a. M.: Deutsche Bank u. Disconto- Ges., Dresdner Bank. Aus dem Geschäftsbericht 1931: Der Betrieb im Konzessionsgebiet der Agrifa vollzog sich auch im abgelaufenen Jahr störungsfrei. Die Palmfruchternte stellte sich auf 4156 t Bündelgewicht (gegen 3970 t im Vorjahr), woraus 273 t Palmöl und 405 t Palmkerne gewonnen wurden. Das bisherige Ergebnis des laufenden Jahres lässt eine weitere Zunahme der Palmöl. und Kernegewinnung erwarten. Da sich unsere Geschäfte zum grossen Teil in englischer Währung vollziehen, war das Abgehen Englands von der Goldwährung von erheblicher Bedeutung für uns. Indessen haben die Vorteile aus der Pfundentwertung die uns daraus erwachsenen Nachteile ziemlich ausgeglichen. Auf dem im Vorjahr im britischen Mandatsgebiet von Kamerun zurückerlangten Landgebiet, für das bekanntlich ein Holznutzungsvertrag abgeschlossen wurde, haben wir wegen der dortigen besonders günstigen Wachstumsbedingungen eine kleine Kakao-Pflanzung in Betrieb genommen, für deren Ausbau nur geringe Geldmittel erforderlich sind. Die auf die Agrifa-Beteiligung vorgenommene Abschreibung von RM. 142 802 entspricht dem Verlust, den die Agrifa im Berichtsjahr unter Berücksichtigung von £ 3816.18.4 Abschreibungen auf ihre Anlagen (gegen £ 3575.9.7 im Vorjahr) und unter Einrechnung des Hauptteils unserer heimischen Ver- waltungskosten zu verzeichnen hat. Kraftag“ Gross-Berliner Kraftdroschken Akt.-Ges. in Berlin N 20, Badstr. 59. Gegründet: 18./10. 1929; eingetr. 6./9. 1929. Zweck: Betrieb u. Vermietung von Kraftfahrzeugen jeder Art, insbesondere Betrieb von Kraftdroschken. Die Ges. ist das grösste Berliner Kraftdroschken-Unternehmen und unterhält über 1000 Wagen. Kapital: RM. 1 000 000 in 1000 Akt. zu RM. 1000. Urspr. RM. 2 500 000 in 2500 Akt. zu RM. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Lt. G.-V. v. 15./7. 1932 Herabsetz. des A.-K. in erleichterter Form auf RM. 1 000 000. Grossaktionäre: NSIU Automobil-A.-G., Heilbronn, an der die Fiat S. A., Turin, die Dresdner Bank u. die Deutsche Bank u. Disconto-Ges., Berlin, beteiligt sind. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Ver.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1St.